RES - Cpt Katché - RPG 45 Log 7 – 13229.1373

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Mo 30. Apr 2012, 12:44

Personen: Val, Richi, Advent, Yara, Harley, Ty
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=^= OPS =^=


Svetlana war kurzerhand auf die Horizon gebeamt. Ich hatte ja nichts gegen Eigeninitiative, aber ab und zu würde ich doch mal gerne gefragt werden – schließlich trug ich diese vier Pins am Kragen nicht, weil sie mir so gut standen. Auch Richards hatte seine Kompetenzen großzügig ausgelegt und ohne Rückfrage die Jäger starten lassen – und das, obwohl er wusste, dass sie gegen die cardassianischen Schiffe so gut wie Nichts ausrichten konnten. Im Grunde waren sie wie Schmeißfliegen, die um ein Pferd herumflogen: Sie waren schnell, wendig und konnten ihr Opfer nerven. Doch mehr auch nicht, und wenn dieses einmal erfolgreich zuschlug, wars das.

„Achtung! Die Keldon bricht durch! Sie hält auf die Starbase zu!“ Der Schirm zeigte dies genauestens: Einige Jäger versuchten mit ein paar gezielten Nadelstichen, das Schiff abzulenken, doch es ließ sich von seinem Kurs nicht abbringen. Unsere Waffen waren offenbar immer noch nicht funktionsfähig, denn sonst hätte der Androide sie sicherlich benutzt – natürlich auch ohne Rückfrage. Ich fragte mich, ob wir nicht ein paar Steine bereitlegen sollten, um sie damit zu bewerfen.
Die Keldon begann unter leichtem Erbeben der Station zu feuern, was Richards dazu veranlasste, eine Analyse zu machen: „Sie versuchen die Schilde punktuell zu schwächen, um ihre Enterkommandos an Bord beamen zu können.“
„Commander Valeris“, öffnete ich eine Verbindung zum Maschinenraum. „Alle verfügbare Energie in die Schilde!“ Wir waren auf den Angriff zwar vorbereitet und zahlenmäßig überlegen, dennoch wollte ich einen Konflikt innerhalb der Station vermeiden, zumal es etliche Zivilisten gab, die es zu beschützen galt. Insgesamt hielt ich es für wahrscheinlich, dass die Cardassianer versuchen würden, eine größere Gruppe als Geiseln zu nehmen und damit Majans Übergabe zu erpressen.

Plötzlich wurde der Bildschirm dunkel. Während ich noch verdutzt auf das matte Schwarz schaute, meldete Richards das nächste Problem: „Sir, ich hab die visuelle Verbindung zu meinen Leuten verloren.“
„Die gesamte Datenverbindung ist zusammengebrochen“, verkündete der Sensoroffizier.
„Valeris?“ fragte ich hastig in die noch geöffnete Kommunikationsverbindung.
„Ich hab noch Zugriff auf alle Systeme“, antwortete sie. „Einen Moment…“ Jederzeit, nur jetzt gehörte Warten nicht gerade zu meiner Lieblingsbeschäftigung. „Es sieht so aus, als wäre die OPS vom Hauptcomputerkern getrennt worden.
Ein Ächzen entfuhr mir. „Wie ist das möglich?“
„Ich hab keine Ahnung, Sir.“ Wenigstens war sie ehrlich.

Erst die Waffen, jetzt die Datenverbindung. Das waren zu ausgewählte Systeme für eine einfache Fehlfunktion, die durch Strahlung ausgelöst wurde. Das klang eher nach einer gezielten Sabotage. „Was ist mit der zweiten OPS?“
„Sie benutzt ein anderes Interface, dort läuft alles. Momentan zumindest“, erwiderte die Cheftechnikerin.
„Gut, beamen Sie die OPS-Besatzung auf die Zweit-OPS.“

Es blieb still in der Leitung und nach zwei Sekunden konnte ich nicht erkennen, dass sich ein Transporterstrahl etablierte, um mich und die anderen OPS-Mitglieder zu transferieren. „Commander?“
Es gab keine Antwort, also waren wir jetzt wohl völlig von der Außenwelt abgeschnitten worden. Ich ging zu meinem Sessel, löste die Verriegelung an der Armlehne und holte den darin befindlichen Phaser heraus. „Dann gehen wir eben zu Fuß.“


=^= Zweit-OPS =^=

Wir waren relativ zügig und ohne große Probleme auf die Zweit-OPS gelangt. Die Verbindung zum Maschinenraum hatten wir auf dem Weg zu unserem Ziel schon wieder etablieren können, da sich unsere Kommunikatoren über einen anderen Hotspot ins Kommunikationssystem einklinken konnten. Daher wussten wir nun auch, dass wir ungebetene Gäste an Bord hatten. Das ließ sich aber auch schon an zwei anderen Begebenheiten erkennen: Die Base erzitterte nicht mehr, was bedeutete, auf sie wurde nicht mehr geschossen. Gut, da bestand noch die Möglichkeit, dass die Cardassianer sich zurückgezogen hätten. Das widersprach aber dem „Eindringlingsalarm“, der uns in aller Regelmäßigkeit von der Computerstimme freundlich aber bestimmt mitgeteilt wurde.

„Systeme sind einsatzbereit“, wurde mir gerade offenbart, als ein metallisches Klirren die OPS erfüllte. Ursache dafür war eine herausgefallene Verkleidung einer Jeffriesröhre. Sofort war Richards dorthin geeilt und zielte nun mit der Waffe in der einen Hand auf die Öffnung, mit der anderen Hand beförderte er den „Röhrenkriecher“ nach draußen. Zu meiner Erleichterung ein Föderierter, kein Cardassianer. Zu meinem Bedauern ein Mediziner. Naja, wenigstens war ich nicht verletzt.

Im Gegensatz zu der dritten Person, der nach draußen und auf die Beine geholfen wurde. „Blut verloren, Streifschuss“, erklärte der Arzt.
Und dazu noch offenbar eine Kopfverletzung, denn sie begrüßte mich mit einem „Ha, Sie sind aber ein bisschen blass um die Nasenspitze.“ Wusste sie eigentlich, dass Afroamerikaner niemals blass aussahen? Dazu wackelte ihr Kopf als hätte sie gerade eine Überdosis Alkohol, Medikamente oder beides bekommen.

„Wieso sind Sie hier?“ überging ich ihre Aussage und wandte mich mit meiner Frage an alle.
„Wir wurden auf der Krankenstation von den Cardassianern angegriffen.“
„Der Krankenstation?“ mischte sich der Sicherheitschef ein. Und in der Tat war das ein ungewöhnlicher Schritt von den Aggressoren.
Die dritte Ärztin im Bunde hatte jedoch Informationen, die diesen erklärten: „Womöglich hat es damit zu tun, dass wir eine größere Ladung Lachgas bereitstellen sollten, um die Strahlung zu bekämpfen.“
Ich schüttelte kurz den Kopf. „Lachgas?“
„Ja…“ Die Ärztin schaute mich verdutzt an. Vermutlich weil sie jetzt mehr wusste als ich. „Ich bekam von einem Techniker – irgendwas mit ‚Klavier‘ – den Ruf, er wolle es umgehend in den kontaminierten Bereichen freisetzen.“
„Captain“, mischte sich Richards ein, „ich vermute, die Anweisung erhielt sie von Chief T’Klav. Er wiederum ist gut mit Lieutenant Hawk befreundet, und da er mit Mrs. Majan zusammenarbeitet, ist es denkbar, dass es sich bei Lachgas um ein mögliches Gegenmittel handelt.“ Da Richards kein Mensch war, der zu Scherzen aufgelegt war, meinte er das wohl tatsächlich ernst. Das erklärte auch seine nächste Frage: „Mrs. Daroy, wo ist das Lachgas auf der Krankenstation gelagert?“

Die Ärztin gab ihm die benötigte Information, dann wandte der Androide sich wieder an mich: „Ich werde mich mit meinem Team zur Krankenstation begeben, um das Lachgas zu besorgen. Die technische Abteilung soll mir sagen, wo wir es hinbringen sollen und auf uns warten.“
Ich nickte zustimmend.
„Richards an Advent Kristoffson!“ maulte er in seinen Kommunikator. „Treffen Sie mich in Korridor 27B vor der Krankenstation. Bringen Sie Ihr Team mit.“ Er schulterte seine Waffe und ging zum Turbolift.
Ich hingegen öffnete einen Kanal zum Maschinenraum, um Valeris auf den Plan aufmerksam zu mach.
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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