HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 14 – 13‘230.0050

[JasonHawk]

HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 7 Log 14 – 13‘230.0050

Personen: Ricarda, Manu Katché, Richards (erwähnt)
NPCs: T’Rorik, Umsabu
Wörter: 1‘283
Titel: Schildkrötenjagd

=A= USS Horizon – Brücke =A=

„Mister T’Rorik, halten Sie uns zwischen den Cardassianern und der Resolution! Miss Ricarda, zielen Sie auf Waffen und Antrieb!“

Damit war das Gefecht lanciert. Es ging darum die Resolution zu verteidigen, bis die Technik die Waffen wieder online bekam. Hoffentlich dauerte das nicht allzu lange, denn ich war keine Träumerin. Mir schmerzlich bewusst, dass die Horizon alles andere als in Schuss war. Der Kampf bei Bajor steckte ihr noch in den Trägern und somit waren wir auch mit einem Shran-Drittel unterlegen.

Dieser Angriff machte mich so richtig wütend. Wie konnte es so weit kommen, dass uns die Cardassianer auf dem Gebiet der Föderation angreifen konnten und auch noch in der Überzahl und überlegen waren. Dasselbe war es, als ich meinen Dienst auf der Resolution angetreten hatte. Damals waren es die Gorn gewesen, die wir nur mit der Hilfe eines Romulaners hatten aufhalten können.

Das war dann wohl der Nachteil dieses Sprungtores. Es hatte nicht zu mehr Sternenflottenschiffen um die Resolution geführt, sondern zu weniger. Die zwischen eins und drei bewaffneten Sternenflottenschiffe waren nicht hier, sondern auf der anderen Seite des Sprungtores.

Ich hoffte, Manu rief Verstärkung, aber wenn er auch daran dachte, war ich nicht sonderlich zuversichtlich. Wenn die Cardassianer clever waren, hatten sie die Kommunikation blockiert. Ich hatte keine Zeit, dies zu überprüfen, aber ich war mir sicher, dass die Cardassianer clever. Es war kaum ein Zufall, dass sie kurz nach dem regelmässigen Routinekontakt mit der Station im Delta-Quadranten angriffen. Deshalb durften wir wohl auch nicht auf Hilfe von der USS Munich hoffen. Diese patrouillierte zwar aktuell in unserem Sektor, aber wir würden sie auch nicht rufen können, wenn die Cardassianer die Kommunikation blockiert hatten.

Wir mussten es wissen. Ich wies Umsabu über den Instant-Messenger an zu überprüfen, ob die Cardassianer die Kommunikation blockierten. Ich befahl ihm dies nicht mündlich, weil ich der Meinung war, dass Ricarda und T’Rorik momentan keinerlei Ablenkung gebrauchen konnten. Klar, Ricarda war eine Androidin, aber auch bei ihr liess sich Rechenleistung mit anderen Aufgaben betrauen, was wiederrum die Leistung bei ihrer Aufgabe minimierte, auf Antrieb und Waffen der Cardassianer zu feuern.

Bevor ich allerdings eine Antwort von Umsabu erhielt, was die Kommunikationsverbindungen erhielt, hatte Ricarda schlechte Nachrichten.

„Die Keldon bricht durch!“
„Abfangen, Mister T’Rorik!“, befahl ich augenblicklich.
„Ist nicht möglich. Die anderen Schiffe hindern uns durch ihr Feuer und ihre Position!“, hatte T’Rorik eine enttäuschende Antwort für mich.
„Entledigen Sie uns endlich eines dieser zwei kleineren cardassianischen Schiffe! Starten Sie einen koordinierten Angriff mit der Shran!“

Ricarda quittierte mit einem kurzen Aye und verzichteten auf die Belehrung, dass sie schon lange versuche, eines der angreifenden Schiffe ausser Gefecht zu setzen oder dass eine Koordination mit der Shran gar nicht so einfach sei. Die Belehrung war nicht nötig. Ich hatte den Befehl nur gegeben, weil ich etwas unternehmen musste, aber grundsätzlich verstanden T’Rorik und Ricarda ihre Arbeit. Sie sprachen sich ab, um gleichzeitig angreifen und ausweichen zu können.

Ich für meinen Teil, behielt die Keldon im Auge. Dafür bemühte ich den kleinen Bildschirm in meiner Armlehne. Darauf beobachtete ich die Keldon, welche die Resolution unter Beschuss nahm. Ein Scan der Sensoren offenbarte die Strategie der Cardassianer. Sie wollten die Schilde der Resolution punktuell schwächen, um Enterteams an Bord der Station beamen zu können.

Als ich das sah, informierte ich mich gleich wieder über unsere Situation. Eine kurze Angelegenheit. Wir hatten nicht die Möglichkeit der Resolution zu helfen, weil uns immer noch die beiden kleineren cardassianischen Schiffe beschäftigten. Die Jäger waren leider keine wirkliche Hilfe…

Plötzlich ging eine heftige Erschütterung durch das Schiffe. Mein Kopf wurde durchgeschüttelte und danach war mir kurzzeitig schwindlig. Ganz ausgeheilt war meine Gehirnerschütterung offensichtlich nicht, aber dafür war noch genug Zeit, wenn wir die Cardassianer und die Strahlung zurückgeschlagen hatten.

„Die Keldon greift uns wieder an!“, informierte Umsabu uns darüber, woher die Erschütterungen kamen.
„Dann sind die Enterteams jetzt an Bord der Resolution“, kommentierte ich und zeigte mich gleich darauf kämpferisch. „Lassen Sie uns zusehen, dass es für sie keinen Weg zurück mehr gibt!“

=A= USS Horizon – Brücke – kurzer Zeitsprung =A=

Von Erfolg waren meine kämpferischen Worte nicht gekrönt. Im Gegenteil: hatten die Shran und die Horizon die Situation noch unter Kontrolle, als die Keldon auf die Resolution gefeuert hatte, entglitt sie uns nun. Die Schadensmeldungen trafen immer schneller auf der Brücke ein und unsere Angriffe schienen praktisch keine Wirkung zu erzielen.

„Schilde bei 26 Prozent!“, kam die nächste Hiobsbotschaft von Ricarda. „Sie halten noch vier, vielleicht fünf Treffer aus.“
Damit hatten wir verloren. Es gab zwei, zweieinhalb Möglichkeiten. Wir konnten weiter kämpfen und die Horizon samt unserer Leben opfern. Oder wir zogen uns zurück beziehungsweise kapitulierten. Wobei ich lieber weiterkämpfte als kapitulierte. Denn dann würden uns die Cardassianer in wenigen Minuten aus dem All pusten, weil Manu die Bajoranerin nicht rausrückte, obwohl die Cardassianer damit drohten, die Horizon zu zerstören.
„Katché an Kirilenkova! Wir sind über Ihre Situation im Bilde. Sie haben getan, was Sie konnten! Ziehen Sie….“
„Zwei Schiffe nähern sich mit hoher Warpgeschwindigkeit!“, fuhr Umsabu dem Captain übers Maul. „Es sind die restlichen beiden Segmente der Shran!“

Das Bild auf dem Hauptschirm wechselte und zeigte, wie die beiden Segmente der Prometheus-Klasse unter Warp fielen. Sie eröffneten sofort das Feuer auf die cardassianischen Schiffe. Mit Erfolg! Eines der beiden kleineren Schiffe, schien immer stärker angeschlagen und würde wohl auch nicht mehr lange mitmachen. Wie leider auch die Horizon, aber ich schöpfte wegen der Verstärkung durch die Shran neuen Mut:

„Brücke an Maschinenraum! Leiten Sie jedes bisschen verfügbare Energie in die Schilde! Und wenn es die Energie für die Toilettenspülung im Quartier des Captains ist!“

=A= USS Horizon – Brücke – kurzer Zeitsprung =A=

Das Blatt hatte sich gewendet. Wir waren nun in der Überzahl. Gerade landete Ricarda eine weitere Salve Phaserschüsse auf dem angeschlagenen kleinen Schiff. Womit wir uns nicht mehr mit diesem befassen mussten, weil es nun definitiv ausser Gefecht war. Antrieb und Waffen waren offline.

Die Keldon dagegen hielt sich wacker. Es fiel uns enorm schwere ihre schwere Panzerung zu knacken. Abgesehen davon fingen die kleineren cardassianischen Schiffe unsere Schüsse auf die Keldon immer wieder ab. Nun gut, jetzt war es nur noch ein Schiff.

Aber auch wir hatten einen Verlust hinnehmen müssen. Ein Segment der Shran war ebenfalls ausser Gefecht. Jenes, welches die Horizon zu Resolution eskortiert hatte. Weiter hatte die Horizon nur noch Phaserphalanxen zum Feuern und diese waren auch nur noch bei 47 Prozent, als nicht mehr sonderlich wirkungsvoll.

„Ich registriere eine Energieanstieg an Bord des ausser Gefecht gesetzten cardassianischen Schiffes!“, meldete plötzlich Umsabu.
„Sie haben die Selbstzerstörung aktiviert“, lieferte Ricarda gleich eine Erklärung.
„Besteht eine Gefahr für die Resolution?“, verlangte ich sofort zu wissen.
„Negativ, die Schilde sollten die Station schützen. Aber wir sollten uns nicht in der Nähe aufhalten.“
„Bringen Sie uns auf sichere Distanz, Mister T’Rorik!“, befahl ich auf Ricardas Worte hin.

Kurz darauf explodierte das cardassianische Begleitschiff. Allerdings mit einer deutlich grösseren Explosion als erwartet. Ricarda vermutete, dass die Cardassianer noch die restlichen Waffen gezündet hatten und vielleicht sogar absichtlich Sprengstoff an Bord gehabt hatten. Jedenfalls war die Horizon zu nahe und damit hatte die Explosion ihren Dienst getan: Sie hatte uns weiter geschwächt. Auch die Schilde der Resolution flackerten für meinen Geschmack etwas zu stark, als die Druckwelle der Explosion sie erreichte.

„Ich registriere einen Energieanstieg auf der Resolution!“, kam eine weitere Mitteilung von Umsabu.
„Die Waffen sind wieder online!“, informierte uns Ricarda. Ich drehte mich sofort zu ihr um, weil ich mich fragte, woher sie das wusste. Sie schien meinen Blick zu verstehen. „Mein Bruder hat mich informiert.“
Die Androiden waren wieder etwas gar schnell, aber absolut korrekt. Denn gleich darauf meldete sich Manu:
„Katché an Horizon und Shran! Unsere Waffen funktionieren wieder! Geben Sie das Schussfeld frei!“