RES – Saeihr – CIV –URPG Log 01(01) – 13237.1390

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Richards
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Di 8. Mai 2012, 12:55

Wörter: 1507
Erwähnte PCs: Kiri
Erwähnte NPCs: ein Ensign, Nadja Asaranka

Thema: „Privatermittlerin Spitzohr am Ziel“

=A= Runabout USS Main =A=

Ich sah auf den Chronometer. Ankunft auf Devron Prime in einer Viertelstunde. Genug Zeit für mich, mich noch einmal umzuziehen. Ich wollte darauf verzichten, auf Devron Prime mich mit Sternenflottenbürokratie herumzuärgern nur weil ich in Uniform dort aufkreuzte. Lieber wollte ich mich dort so bewegen wie mich die Elemente erschaffen hatten. Obwohl… wenn ich dort nackt herumlief würde es nur öffentliches Ärgernis erregen. Also Zivilkleidung.
Ich öffnete die mitgebrachte Tasche mit Zivilkleidung und tauschte sie flink gegen Zivilkleidung aus. Dann wischte ich mir wieder das Makeup aus dem Gesicht, öffnete den Haarknoten und lies meine Haare lang auf den Rücken fallen. Im Spiegel überprüfte ich, ob das Makeup wirklich entfernt worden war. Alles in Ordnung. Es strahlte mir wieder mein vertrautes Gesicht entgegen
Ich war gerade mit meiner Selbstmusterung fertig, als ein Signal von der Steuerkonsole ankündigte, dass der Autopilot sich abschaltete und das Schiff unter Warp fiel. Ich flog in das Devron-System ein. Gleich darauf rief mich die Hauptkolonie auf Devron Prime an. Ein Sternenflottenoffizier erschien auf dem Schirm.
„Sternenflotten-Runabout, bitte Identifikation“, schnarrte er.
Ich lehnte mich zurück und schenkte dem Mann ein gewinnendes Lächeln. „Hier ist die USS Main von der Starbase 98“, identifizierte ich mich. „Pilotin ist Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell.“
Der Offizier runzelte die Stirn. „Sie sind eine Privatperson, Miss tr’Lhoell“, stellte er fest. „Wie kommen Sie an einen Runabout der Sternenflotte?“
„Ich bin Privatermittlerin auf Starbase 98“, erklärte ich. „Ich ermittle hier im Auftrag der Ersten Offizierin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova. Das Shuttle wurde mir vom Sicherheitschef der Starbase Lieutenant Commander Richards überlassen. Ich kann Ihnen die Vollmachtspapiere zuschicken.“
„Darum bitte ich!“, erklärte der Mann. Einen Knopfdruck meinerseits hatte er die Daten auf seinem Schirm und studierte sie. Dann wandte er sich wieder an mich: „Die Vollmacht ist in Ordnung. Was ist Ihr Begehr auf Devron Prime?
Innerlich grinste ich. Er hatte meine gefälschte Vollmacht, die ich bereits auf der Starbase verwendet hatte um an die Main zu kommen, geschluckt. „Ich stelle Ermittlungen zu einer bestimmten Person an und bräuchte Zugang zum Einwohnermeldeamt der Kolonie. Mein Shuttle wird im Orbit bleiben.“
„Ich weise Ihnen einen Parkorbit zu“, erklärte der Mann. „Außerdem sende ich Ihnen die Transporterkoordinaten zum Administrationsgebäude zu. Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie an gewisse Daten als Zivilperson nicht herankommen?“
„Keine Sorge, Ensign. Ich kenne meine Einschränkungen“, flötete ich. Ich wusste sogar, wie ich einige dieser Einschränkungen umgehen konnte. Allerdings hoffte ich, meine Informationen auch so zu bekommen.
„Dann willkommen auf Devron Prime, Miss tr’Lhoell“, erklärte der Mann. Gleichzeitig sah ich meine Park- und Transportkoordinaten auf einem anderen Bildschirm ankommen.
„Danke, Ensign“, gab ich lächelnd zurück. „Und bitte: brechen Sie nicht Ihre Zunge bei meinem Namen. Auf der Starbase spricht man mich für gewöhnlich mit ‚Miss Saeihr‘ an.“
Er ging nicht darauf ein, sondern verabschiedete sich und trennte die Verbindung. Ich zuckte die Schultern, navigierte das Shuttle in seinen Parkorbit, sammelte meine wichtigsten Utensilien zusammen und verließ das Shuttle über den Transporter.

=A= Zeitsprung: Wohnsiedlung auf Devron Prime =A=

Ich lief die Straße entlang und verglich die Adressen mit den Notizen auf meinem Padd. Das Terminal im Administrationsgebäude hatte sich als sehr mitteilsam erwiesen. Auf meine Anfrage war mir bestätigt worden, dass Miss Nadja Asaranka seit neun Jahren auf Devron Prime lebte. Ihre Adresse war darüber im hiesigen Adressverzeichnis hinterlegt, genau wie Interkom-Nummer und öffentliche Subraum-Mailadresse. Damit hatte ich alles, was ich brauchte, um zu Commander Kirilenkova zurückzukehren und den Fall abzuschließen. Allerdings musste man annehmen, dass die Cardassianer immer noch auf der Starbase am randalieren waren, also eilte es nicht mit meinem Rückflug.
Ich hatte deshalb beschlossen, der Sache ganz genau auf den Grund zu gehen und war per Transporter-Direktverbindung direkt in die Nähe der genannten Adresse Miss Asarankas gereist.
Und hier war ich nun. Dem ersten Eindruck nach war es eine nette kleine Wohnsiedlung. Zumindest der Anordnung der Häuser nach konnte man meinen in einer ähnlichen Wohnsiedlung auf ch’Rihan zu stehen. Allerdings war die Architektur anders. Und ein Nicht-Romulaner würde diesen Vergleich auch nicht ziehen können, denn Angehörige fremder Völker kamen gar nicht aus dem Senatsbezirk, beziehungsweise der Hauptstadt heraus.
Ich sah noch einmal auf mein Padd. Das nächste Haus musste es sein. Ein kleines Häuschen mit einem Garten. Laut den Informationen, die ich hatte, war es lediglich von Mutter und Tochter Asaranka bewohnt. Vom Vater hatte ich seit ich die Spur auf der Starbase wieder aufgenommen hatte nichts mehr gehört. Vielleicht war er in den fehlenden Jahren zwischen New Berlin und der Resolution verstorben oder er hatte sich anderweitig von der Familie getrennt. Aber das ging mich nichts an. Für ihn wurde ich nicht bezahlt.
In diesem Moment kam eine Frau hinter dem Haus hervor. Ich brauchte nicht wirklich auf das im Administrationsgebäude besorgte Bild zu sehen, um sie sofort als Nadja zu identifizieren. Was mir bereits auf ihrem Bild aufgefallen war, war die Tatsache, dass sie eine Ähnlichkeit mit Ensign Kristoffson hatte. Und da mir bereits einige Vögelchen aus der Gerüchteküche zugetragen hatten, dass die Erste Offizierin sich auf der Starbase für die Medizinerin interessiert hatte, konnte ich mir denken, warum Kirilenkova plötzlich ein Interesse hatte, Nadja Asaranka zu finden.
Die Frau summte eine Melodie vor sich hin, brach diese aber ab, als sie mich erkannte. „Hallo“, begrüßte sie mich. „Suchen Sie jemanden bestimmtes?“
„Nicht mehr“, gab ich lächelnd zurück. „Miss Nadja Asaranka, richtig?“
„Das ist mein Name“, gab sie nickend zu. „Woher kennen Sie mich?“
„Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell“, stellte ich mich vor und fügte hinzu. „Sie können mich einfach mit ‚Miss Saeihr‘ ansprechen, bevor Sie Ihre Zunge verknoten. Ich bin Privatermittlerin. Eine Alte Freundin von Ihnen, die Sie in den letzten Jahren aus den Augen verloren hat, hat mich gebeten, nach Ihnen zu suchen. Und hier bin ich nun und habe Sie gefunden.“
Sie legte den Kopf schief. „Eine Alte Freundin?“, fragte sie. „Wer denn?“
Ich überlegte. Sollte ich Nadja sagen, dass meine Auftraggeberin Commander Kirilenkova war? Oder war es besser, wenn die Erste Offizierin sie überraschte. Dann allerdings entschied ich mich für erstere Möglichkeit. Meiner Meinung nach war nichts dabei, wenn sie es wusste. Vielleicht konnte ich auf diese Weise noch etwas mehr über die Hintergründe erfahren.
„Sagt ihnen der Name Svetlana Fjodorowna Kirilenkova etwas?“, erkundigte ich mich lächelnd.
Nadja machte große Augen. „Sie kennen Lana?“, fragte sie erfreut. „Wissen Sie, wo sie ist? Seit wir von New Berlin weg sind, habe ich sie aus den Augen verloren.“
„Sie ist Erster Offizier auf Starbase 98. Nur 12 Lichtjahre Richtung Briar Patch“, erklärte ich.
Nadjas Augen wurden noch etwas größer. „So nah?“, fragte sie ungläubig.
„Tja, das Weltall ist ein Dorf, Miss Asaranka“, scherzte ich. „Das musste ich ebenfalls feststellen, als ich Ihnen hinterhergeschnüffelt hatte. Vor neun Jahren auf Starbase Resolution. Zufälle reißen nicht ab.“
„Das ist korrekt“, stimmte sie zu. „Bitte erzählen Sie mir, wie Sie mich gefunden haben!“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.

=A= Zeitsprung: Zwei Tage später; Privatermittlerbüro Spitzohr =A=

„… naja, ich blieb dann noch den Nachmittag dort, bevor ich schließlich wieder hierher zurück kam“, beendete ich meinen Bericht und nahm einen Schluck aus meiner Teetasse.
Kirilenkova lies meine Geschichte erst mal auf sich wirken. Doch schließlich brach sie das Schweigen. Und ausgerechnet dachte sie da erst mal an meine nicht ganz legalen Aktionen: „Ihre Ergebnisse in allen Ehren, Miss Saeihr, aber war es wirklich nötig, ein Shuttle zu kapern? Damit können Sie in Schwierigkeiten kommen.“
Ich lächelte gewinnend. „Ach kommen Sie, Comander“, erklärte ich. „Wenn Sie alles Dienst nach Vorschrift gewollt hätten, wären Sie zu Commander Richards gegangen. Ich habe nun mal etwas lockerere Methoden, die dafür aber ebenso Effizient arbeiten. Außerdem kann ich mich noch absichern, dass ich keine Schwierigkeiten bekomme. Dabei müssen Sie mir helfen.“
„Ich?“, fragte sie vorsichtig.
„Jep“, nickte ich und reichte ihr ein Padd „Es steht ja noch die Spesenrechnung aus. Hier ist mein Deal: Ich erlasse Ihnen die Hälfte der Spesen und Sie stellen mir nachträglich eine Genehmigung zur Nutzung der USS Main für diese Aufgabe aus. Ich bin Sicher, wenn die Umstände während meines Abfluges nicht so chaotisch gewesen wären, hätten Sie mir sicher ein Shuttle zur Verfügung gestellt, nicht wahr?“
Sie dachte kurz nach. „Vielleicht“, gab sie zu. „Aber sicher keinen Runabout.“
Ich hielt die Hand von mir weg, spreizte die Finger und betrachtete meine Fingernägel. „Was soll ich sagen“, meinte ich. „Ich bin ein anspruchsvolles Mädchen. Ich brauche meinen Komfort.“
Sie zog eine Augenbraue hoch, gab aber keinen Kommentar dazu ab. „Sie wollen mich also mit einer niedrigeren Rechnung erpressen, damit Sie Ihren Alleingang autorisiert bekommen?“
Ich spielte die Entrüstete. „Ich möchte es nicht Erpressung nennen“, wehrte ich ab. „Es ist ein Deal. Sie können entscheiden ob Sie mehr zahlen wollen oder weniger zahlen und mir dafür eine Genehmigung ausstellen. Es liegt bei ihnen.“
Sie seufzte und sah auf das Padd mit meiner Spesenrechnung. Schließlich entschied sie sich: „Also gut, Miss Saeihr. Ich werde Ihnen morgen den Betrag und Ihre Genehmigung zukommen lassen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Sie sind ein Schlitzohr.“
Ich lachte sie fröhlich an und tippte an mein Ohr. „SPITZohr, Commander Kirilenkova. Spitzohr!“

-tbc-

[NRPG: Und damit ist auch der kleine Seitenstrang mit Saeihr und ihrem Fall beendet.]
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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