Res – Log 02 – Med – Lt Mnemo Lone – 13274.0283

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Mnemo Lone
Beiträge: 3
Registriert: So 3. Jun 2012, 22:47

Do 14. Jun 2012, 01:51

Personen: Manu, Harley, Rici, Tay
Erwähnt: /

Wörter: 1.143


=^= SB 98 Resolution – mein Zwischenquartier || vor der AL-Sitzung =^=

„Mnemo?“ Wie durch einen dichten Nebel hörte ich eine mir bekannte Stimme. Als ich aufblickte und den Versuch startete, zu erkennen, wer oder was da vor mir war, scheiterte ich. Ich konnte hören, doch in keiner Weise auf das reagieren, was ich vernahm. Was diese Giftmischerin mir auch mit dem letzten Hypospray gegeben hatte, es war nicht das gewesen, was ich gebraucht hätte. Aber das würde sie noch lernen. Je mehr Patienten sie in den nächsten Stunden bekommen würde, - und es würden mit Sicherheit immer mehr und mehr werden - desto schneller würde sie noch verstehen, dass Medizin nur wenig half. Ich hatte schließlich auch diese Erfahrung machen müssen. Damals.. auf der USS Confidence.

„Mnemo? Ich bin es. Manu Katché.“ Vermutlich die zu der Stimme gehörenden Hände hatten meine berührt. Auch, wenn ich mit dem Namen momentan nur wenig anfangen konnte, kam mir die Berührung eigenartig vertraut vor.
„Hören Sie mich, Miss Lone?“ Es war ein weiterer Versuch der gleichen Person gewesen und nun wurde ich stutzig. Also das klang ganz und gar ungewohnt. Obgleich 'ungewohnt' vermutlich nicht ganz zutraf. Es klang schlichtweg falsch aus dem Mund dieses Mannes.

„Nun gut, es hat in ihrer jetzigen Verfassung wohl wenig Sinn. Ensign, Sie bringen sie auf die Krankenstation und kümmern sich um sie.“ Damit hatte er sich wohl an die Medizinerin gewandt, die mir zuvor den Hypospray verabreicht hatte. „Nehmen Sie sich jemanden von der Sicherheit zur Hilfe, wenn Sie meinen, dass es notwendig ist.“ Die Frau nickte vermutlich und kommentierte den Befehl mit einem „Verstanden, Sir.“ Dann gingen die Gespräche um mich herum auch wieder weiter. Dieses Mal war es eine andere Frauenstimme, die etwas zu vermelden hatte: „Captain, wir sollten dann los. Die Abteilungsleiter-Versammlung beginnt jeden Moment.“ Der Angesprochene antwortete nicht. Stattdessen konnte ich vernehmen, wie jemandes Schuhe auf dem Boden scharrten und dieser jemand scheinbar seine Position änderte. Tatsächlich war es eben dieser Captain gewesen, der sich offenbar ein weiteres Mal zu mir gewandt hatte. „Sie sind hier in den besten Händen, Miss Lone.“ Jetzt konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Und noch ehe ich begriff, dass ich wieder zu Mimik in der Lage war, hatte ich den hochgewachsenen, dunkelhäutigen Führungsoffizier im Blick. Und als hätte jemand einen Schalter in meinem Kopf umgelegt, wusste ich unlängst auch wieder, wer er war, woher wir uns kannten und was so gestellt an dieser Situation war. Er hingegen schien meine wieder neu gewonnene Kontrolle über mich nicht realisiert zu haben, da er sich umdrehte und die Tür anpeilte. So würde ich ihn aber nicht davon kommen lassen.
„Warum denn so förmlich? Ich war der Meinung, wir wären schon vor Jahren bei dem Du angekommen, mein lieber Manu.“ Als trauten die Anwesenden ihren Ohren nicht, sahen mich nun einige Augenpaare an und versuchten zu verstehen, warum diese noch eben apathische Irre nun selbstbewusst in der Mitte der Raumes stand, die Arme vor sich verschränkt hatte und den Kommandanten der Base anlächelte.
Nun ja, ich hätte es erklären können. Es hatte etwas mit ungeeigneter Medikamentation und gewissen Nebenwirkungen zu tun. Aber das, wie gesagt, würde dieses Püppchen von Medizinerin noch verstehen lernen. Ich war mir allerdings noch unklar darüber, ob ich diesen Prozess beschleunigen wollte und die Karten auf den Tisch legen wollte. Und selbst davon unabhängig, war es fraglich, ob man mir überhaupt glaubte. Schließlich war ich die letzten Stunden auf der Resolution alles andere als vertrauenserweckend gewesen. Dass ich nun aber wieder klaren Verstandes war und dass ich diese soziophoben Schübe, sowie diese klitzekleinen Anfälle von Zeit und Zeit hatte und dass diese nichts Ungewöhnliches waren, müsste ich ihnen aber vermutlich erst einmal beweisen. Ein Unterfangen, das mich viel Zeit kosten würde. Zeit, mit der man viele Leben retten konnte.



=^= SB 98 Resolution – KS || etwa eine Stunde darauf =^=

„Kein Zoloftanin, auf gar keinen Fall Novaminsulfaron. Olanzapinol 3/1 erhöht die Suizidgefahr, Zeldoxatin verursacht immense Kreislaufschwankungen in Kombination mit gefährlich überhöhtem Blutdruck, Amilsulprolin 1c kann zu Atemnot führen und,“ ich blickte in die braunen Augen der Medizinerin, von der ich nun wusste, dass ihr der Name Kristoffson zufiel, „wenn sie nicht wollen, dass Ihnen reihenweise Patienten davonsterben, dann benutzen sie kein Promethaziniranin.“
Geduldig hatte mir die junge Giftmischerin, wie ich sie noch vor einer Stunde in Gedanken tituliert hatte, zugehört, ohne auch nur eine Frage zu stellen. Der Petty Officer neben ihr, der meine Worte in einem PADD in seiner Hand abgespeichert hatte, war hingegen weniger gewollt, einer beurlaubten Chefmedizinerin ohne Weiteres Vertrauen zu schenken: „Sollte ich Ihnen auf den Schlips treten, tut es mir ja leid, aber,“ ich nickte nur, da ich wusste, worauf er hinauswollte, ließ ihn jedoch aussprechen, „woher meinen Sie das alles zu wissen?“ Das Antworten wurde mir abgenommen und die als kommisarische Chefmedizinerin fungierende Medizinerin der Starbase, Ensign Kristoffson, übernahm meinen Part: „Petty Officer McMannis, sehen Sie sich die Auswertung ihres Scans an, dann finden Sie die Antwort.“ Damit überreichte sie ihm ein weiteres PADD. Ich konnte mir denken, was darauf stand und sehr wahrscheinlich ersparte mir das einiges an weiteren Fragen.
„Aber das kann doch gar nicht sein.“ Eben dieser Petty Officer sah nun auf, blickte zu mir, wechselte zu seiner Vorgesetzten und dann wieder zurück auf das PADD. „Milz 18% tätig, erste Niere vollkommen funktionslos, zweite zu 51% funktionsfähig. Leber nur noch zu 42% durchblutet“, murmelte er ungläubig vor sich hin. Als er schließlich bei „Gehalt weißer Blutzellen bei 13000/µl!“ angekommen war, unterbrach ihn der Ensign: „Um es kurz zu machen: Ihr Körper ist dank der vielen Eigentests, die Sie an sich selbst durchgeführt haben, am Ende.“ Offenbar hatte ich es doch mit einem cleveren Exemplar zu tun. Ich nickte, schenkte ihr daraufhin jedoch ein überlegenes Lächeln: „Aber das war es wert. Im Gegensatz zu Ihnen weiß ich nämlich, dass sämtliche Antipsychotika entweder komplett nutzlos sind, nur wenig bewirken oder gar die Symptome drastisch verschlimmern.“ Damit schritt ich zum nächsten Replikator, drehte mich zu den beiden anwesenden Medizinern und fing an, ihn mit Informationen zu füttern: „-tter, 11% Eiweiß, 9% Zellulose, 7,5% Pentosane, 5 % Wasser,...“ Ich fuhr das Herunterbeten der für mich nun mittlerweile nur zu bekannten Zusammensetzung fort und endete mit „und selbstverständlich noch 46% Zucker. Davon 10g.“ Es dauerte nur einen Wimpernschlag und das braune, kompakte Stück Etwas lag vor mir. Ich nahm es auf, trat an die schrecklich junge, stellvertretende Chefmedizinerin heran und übergab es ihr. „Wie lächerlich und simpel es auch sein mag, das hier ist das Einzige, was bei Ihren Patienten hilft.“ Der markant, herbe Geruch stieg mir dabei in die Nase, meinen Gegenüber scheinbar ebenfalls. Der Mann rümpfte sogar die Nase und Kristoffson sprach aus, was ich damals auf der Confidence so oder so ähnlich auch gesagt hatte: „Aber das ist doch ganz einfache Schokolade!“ Und damit hatte sie ganz klar ins Schwarze getroffen.


[NRPG: Alright, Mnemo's back in action as it seems. Alroundheilmittel ist somit uU gefunden. Nächstes Log folgt bald, dann mit Mnemo im Doppelpack ;) ]
Lt Mnemo Lone
- ehem. DCMO der Starbase 98 Resolution
- aktuell 'beurlaubt'
Bild

sonstige GCs:
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- ehem. USS Fairhaven
- aktuell temp. CSO
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