Res – Log 03 – Med – Lt Mnemo Lone – 13287.0458

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Mnemo Lone
Beiträge: 3
Registriert: So 3. Jun 2012, 22:47

Mi 27. Jun 2012, 03:37

Personen: McMannis, Katché, Ricarda, Kristoffson (Medi)

Wörter: 1243


=^= SB 98 Resolution – Krankenstation – Untersuchungsraum 3 =^=

Ich hatte alles gesagt. Alles, was ich wusste. Zumindest in Bezug auf die Medikamente, die gegen die Halluzinationen halfen bzw. eben auch nicht. - Zufrieden mit mir und meinem gesprächigen Selbst nippte ich also von dem wie immer dank Replikator 1a gebrühten Limettentee, den mir soeben der bereits bekannte Petty Officer namens McMannis etwas unwirsch gebrachte hatte. Ein wenig wehmütig blickte ich auf den Fleck aus goldgelber, heißer Flüssigkeit, der bei diesem grobmotorischen Manneuver auf dem Tisch gelandet war. Ich verstand ihn ja. Ihn, das war jener Petty Officer. Amüsiert sah ich ihn deswegen an, dessen Gesicht deutlich zu erkennen gab, dass er die Anfängeraufgaben leid war.
„Petty Officer, Sie müssen mich nicht bewachen“, startete ich einen Konversationsversuch mit meinem Dauer-Gegenüber, das mich nun seit Stunden nicht verlassen hatte. Der Angesprochene blickte jedoch nur kurz von seinem PAD nach oben, in meine Richtung und tippte daraufhin genauso beschäftigt wie zuvor darauf ein.
„Und Sie müssen auch nicht jedes meiner Worte und jede meiner Handlungen festhalten.“ Jetzt war es er, der mich amüsiert ansah: „Verzeihung, Ma'am. Aber halten Sie sich eventuell nicht für etwas zu wichtig?“ Ich antworte auf diese provokative Frage nicht gleich, schlug stattdessen in aller Ruhe ein Bein über das andere, lehnte mich etwas vor, um ihm ein wenig näher zu sein: „Petty Officer, Sie versuchen nicht gerade Dr. Dr. h.c. Mnemo Lone, ihres Ranges Lieutenant Commander, die u.a. eines Ihrer Handbücher über die Psychosomatik, einschließlicher der psychischen Destabilisierungen und Destruktionen geschrieben hat, das Sie so ganz nebenbei auch in der Akademie zu pauken hatten, zu ver arsc- pardon – auf den Arm zu nehmen?“ Ich nahm mir die Zeit für einen weiteren Schluck von meinem Tee, bevor ich fortfuhr: „Die ganze Zeit hindurch tun sie hier nichts Anderes als den Babysitter abzugeben, nicht wahr? Und ja, ich weiß außerdem, dass es vollkommen handbuchkonform ist, dem Patienten selbstverständlich nicht zu offenbaren, dass man nichts Anderes tut als ihn 24h zu beobachten. Und mich beobachten müssen Sie aufgrund der Diagnose, die Sie oder Ihre Vorgesetzte vorhin gemacht haben. Betrifft Patienten im Spektrum F00-286. Speziell F20.8 zönästhopathische Schizophrenie, außerdem F40 Phobische Störungen, Verdacht auf F43.1, ganz klar F43.2 und natürlich F44 Hysterische Psychose. Präferiert: Zwangsbehandlung.“ Nun sah ich wieder in die blauen Augen des Mediziners und verschränkte die Arme vor mir. „Hab ich etwas vergessen?“ Er ging hingegen sein PADD durch, nickte mir dann zu, sodass ich für den Augenblick nicht wusste, wie ich diese Reaktion zu deuten hatte. „Nicht schlecht“, kommentierte er dann letztlich doch. „Sie haben beinahe jeden Punkt Ihrer Diagnose aufgezählt. Abgesehen allerdings von,“ ich hob meine linke Augenbraue an, durchaus gespannt darauf, was er mir noch zu unterstellen gedachte, was ich mir nicht schon selbst diagnostiziert hatte.


=^= SB 98 Resolution – auf dem Weg zu dem Zwischenquartier – nahe des Arboretums || einige Zeit darauf =^=

„Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich nun zu Ihrem Quartier bewegen“, ließ ich die entnervte und leiernde Stimme des Medis durch meinen Kopf gehen. Was er nicht alles von mir wollte. Süßer Kerl. Aber mit kleinem Problem mit Autoritäten oder besser im Verhalten mit höhergestellten Personen. Nun ja, das würde man ihm sicher auch noch austreiben. Früher oder spä- oh là là! Was hatten wir denn hier? - Gerade ging ich nichts Böses ahnend mit 'klitzekleinem' Umweg Richtung Arboretum und was sah man? Einen verwirrt dreinblickenden Manu, der sich umsah, als glaubte er nicht, wo er sich befand. Fast zeitgleich stürmten einige Sicherheitler zu ihm. Da ich immer näher herantrat, konnte ich nun auch vernehmen, was sie ihm regelrecht an den Kopf wurfen: „Captain, wir haben Sie auf der gesamten Base gesucht. Sie waren auf einem Mal verschwunden! Ebenso wie Lieutenant Ricarda! Wir dachten schon, es wäre wieder eine dieser Halluzi...“, sprudelte es geradewegs aus einem redseligen Secler heraus, der sicher noch weiteres Material für Bombardements hatte, der jedoch jäh von einer Frauenstimme unterbrochen wurde: „Wie geht es Ihnen, Captain? Alles in Ordnung?“ Dabei wartete die blonde Frau, die ich mittlerweile als Kristoffson abgespeichert hatte, gar nicht die Antwort ab, sondern zückte bereits ihre Gerätschaften und begann zu scannen. 1a dressiert, diese kommisarische Chefmedizinerin. Mir erging es in solchen Situationen schließlich nicht anders und vermutlich wäre ich auch zu ihnen getreten, wenn ich nicht schon wieder ein leises Zittern meiner Hände und ein sanftes Zuschnüren meiner Kehle verspürte. Ich kannte diese Symptome unlängst und wusste nur zu gut, dass die Medikamente wieder nachzulassen schienen. Kontakt mit Personen, vor allem -gruppen würde nur wie ein Katalysator wirken, was ich allerdings auf jeden Fall zu vermeiden gedachte. Somit hieß es für mich also letztlich doch, wenn auch ein wenig verspätet, den Befehl – wie er glaubte – dieses McMannis' zu befolgen und somit in mein Quartier zu gehen.


=^= SB 98 Resolution – mein Quartier =^=

Da war ich nun. Ich stand vor den 'Türen' meines Zwischenquartiers und wollte den Türöffner betätigen, als ich registrierte, dass keiner vorhanden war. Brauchte er schließlich auch nicht, denn eine Tür, wie man sie für gewöhnlich zu erwarten hatte, befand sich nicht mehr vor Ort: Wo Türen gewesen waren, war nun ein Stoffvorhang. Nicht das erste Mal. Schon mehrfach hatte ich diese Erfahrung gemacht und immer wieder fragte ich mich erneut, ob dies wirklich nur Zufall war. Von niemand Anderem hatte ich bisher gehört, dass ihm oder ihr Ähnliches passiert war. Angesichts meiner, nun.. nennen wir sie 'Erfahrungen' mit Sternenflottentüren, könnte man fast meinen, dass es jemand gut mit mir meinte. Vorausgesetzt natürlich, ich wollte annehmen, dass diese Halluzinationen – bei denen ich mittlerweile sicher war, dass sie nicht immer welche waren, sondern durchaus der Realität entsprachen – gelenkt und von jemandem manipuliert wurden. Aber diese Annahme war zu abwegig. Zumindest für meinen momentanen, noch klaren Geistesverstand. In einer halben Stunde, wenn die Entzugserscheinungen schlimmer wurden, war dies jedoch eine ganz andere Geschichte. Blieb es also abzuwarten, bzw. einzutreten und.. was sah ich dort? Ein Meer aus bordeaux- und korallfarbenen Blüten, die ihrerseits zu hunderten auf tiefgrünen Stielen mit federartigen, doch scheinbar pflanzlichen, perlmuttfarbenen Auswüchsen saßen. Und tatsächlich, als ich näher an die Überraschung oder was es auch immer war, herantrat, konnte ich meine Beobachtung bestätigen. Diese Auswüchse, wie ich sie eben noch genannt hatte, waren weich wie Daunenfedern. Sie umspielten die riesigen, siebenblättrigen Blüten und machten die Illusion aus Wärme und Geborgenheit komplett. Noch nie hatte ich solche Pflanzen gesehen. Ich wusste nicht, woher sie kamen oder gar von wem, aber ich hatte da so eine Ahnung. Und als ich schließlich mit meinem Zeigefinger vorsichtig eines der unzähligen Blütenblätter berührte, begann die Pflanze doch tatsächlich einen feinen, aber durch und durch angenehmen Ton abzugeben, der mich meine Entzugserscheinungen vergessen machen ließ. Aber moment. Nein, ich hatte sie nicht vergessen. Sie waren tatsächlich fort! Alles war wieder bestens. Und eben dies war schlichtweg.. eigenartig! Wo hatte er diese Pflanzen nur ausgegraben und gab es einen Grund, mir mit Hunderten davon mein Quartier voll zu stellen? Ach ja, und 'er', das war derjenige, den ich verdächtigte und den ich auch einen kurzen Augenblick darauf kontaktierte: „Lone an Katché.“ Ich ließ ihm die Zeit, den Ruf anzunehmen und sprach schließlich aus, was ich vermutete: „Wann bist Du so ein Romantiker geworden? Nicht, dass es mich stört, aber wo hast Du nur diese exotischen Pflanzen her? Und überhaupt, wie hast Du-“, ich spielte erneut mit einer der Blüten, als ich jäh unterbrochen wurde: „Mnemo, wovon sprichst Du da eigentlich?“
Huh?

[NRPG: Sorry, Richi, hab dein Log bisher nicht eingebaut. Mach ich dann mit Cy ;) ]
Lt Mnemo Lone
- ehem. DCMO der Starbase 98 Resolution
- aktuell 'beurlaubt'
Bild

sonstige GCs:
BildBildBild
- ehem. USS Fairhaven
- aktuell temp. CSO
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