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HRZ – Ltjg Ricarda – SEC –RPG Log 02(04) – 12137.1423

Verfasst: Sa 29. Jan 2011, 14:15
von Richards
Wörter: 921
Erwähnte PCs: Vicky, Kiri, Katche
Erwähnte NPCs: M’Conger, Mernök, Liscom

Thema: „Fremde Shuttles“

=A= Transporterraum 03 =A=

Ich war die letzte des Teams, die den Transporterraum betrat. Kein Wunder, hatte ich von der Brücke hierher doch den weitesten Weg.
Officer M’Conger, als Dienstältester nahm vor mir Haltung an. „Lieutenant: Angefordertes Team steht wie befohlen bereit.“
„Danke, Officer“, antwortete ich. „Haben Sie meine Ausrüstung?“
„Natürlich“, gab der Konganer zurück und reichte mir mein Außenteam-Headset. Diese Kommunikator-Kamera-Kombigeräte, eine Gemeinschaftliche Entwicklung von Technik und Sicherheit hatten sich bereits in einigen Einsätzen bewährt und waren auf der Starbase schon fast Standartausrüstung für solche Außenmissionen. Leider hatte sich das Patent noch nicht weit genug herumgsprochen, so dass es neben der Starbase vielleicht ein oder zwei Schiffe gab, die diese Geräte auch einsetzten.
Ich aktivierte mein Gerät, setzte es auf und sah in die Runde. Neben M’Conger waren noch die Crewmen Liscom, Mernök und Garnet anwesend. Liscom und Mernök waren zusätzlich zu den Dienstwaffen mit Gewehren ausgerüstet. Sie waren unser Hauptsicherungsteam. Wir anderen vier trugen stattdessen Tricorder und die Headsets.
Ich aktivierte mein Headset: „Transporterraum drei an Brücke. Das Aussenteam ist bereit!“
„Passen Sie auf, kommen Sie heil wieder zurück und viel Glück!“, antwortete Commander Kirilenkova.
Ich verzichtete auf eine Bestätigung sondern gab meinen Leuten einen Wink, auf die Transporterplattformen zu steigen. Statt dem obligatorischen „Energie!“ nickte ich dem diensthabenden Transporterchief lediglich zu. Er führte den stummen Befehl sofort aus und vor meinen Augen begann es zu flimmern. Danach löste sich die Umgebung auf.

=A= Fremdes Shuttle =A=

Als sich die neue Umgebung wieder fertig zusammen gesetzt hatte, sah ich sofort, wie Liscom und Mernök vorstürmten und die Gewehre in Anschlag brachten. Aber es war niemand anwesend. Der Raum war in ein dunkles Zwielicht getaucht. Aus dem Fehlen von Kontrollelementen schloss ich daraus, dass wir nicht im Kontrollraum, Cockpit, der Brücke oder wie auch immer sich das Äquivalent der Fremden nannte. Dies musste eher so etwas wie der Achterbereich sein.
„Ricarda an Kirilenkova: können Sie mich empfangen?“, stellte ich sofort die Verbindung mit der Horizon wieder her. Doch die Gegenseite schwieg. „Horizon?“, fragte ich gleich noch einmal.
„Ja, wir können Sie empfangen, allerdings ziemlich schlecht“, antwortete schließlich die Stimme des Captains. Auch seine Stimme klang leicht verzerrt und einiges an statischem Rauschen war zurück. „Verzeihen Sie die Verzögerung, aber Commander Kirilenkova ist gerade zusammengebrochen. Dr Soul kümmert sich gerade um sie.“
Mein emotionales Zentrum simulierte Besorgnis über die Erste Offizierin. „Hat es etwas mit unserer Mission zu tun?“, fragte ich zurück. „Sollen wir abbrechen?“
„Machen Sie erst einmal weiter, Lieutenant!“, befahl Katche. „Wir werden das hier erst einmal untersuchen. Sollten wir Bedenken haben, rufen wir Sie zurück.“
„Bestätigt“, gab ich zurück. „Wir dringen vor. Wie ist der Bildempfang?“
„Schlecht“, gab der Captain zurück. Darauf antwortete ich vorerst nichts mehr.
Der Raum war fast Kreisförmig. Nur an einer Wand war der Kreis unterbrochen und dort war auch eine Tür. Ich glich die Umgebung mit dem äußeren Erscheinungsbild des Shuttles ab. Dieser Raum und das, was hinter der Tür war, musste wohl unterhalb des „Äquators“ des Shuttles liegen. Über uns war noch mindestens ein Raum und auch unter uns musste noch etwas liegen. Ich tippte auf ein Halbdeck mit den Maschinen des Shuttles.
Es gab außer der Tür keinen weiteren Zugang zu diesem Raum, also sah ich Mernök an und zeigte auf die Tür. Der Mann verstand den Befehl sofort und sprintete zur Tür hinüber. Während wir ihm etwas langsamer folgten, fand er den Öffnungsmechanismus und öffnete sie. Er sprang nach draußen und sicherte in alle Richtungen. Ich folgte langsam. Der Raum hinter der Tür war eine Mischung aus Kletterschacht und Außenschleuse. Ein Schott in der gewölbten Außenwand führte nach draußen. Ich verzichtete darauf, es zu öffnen. Mir würde das ja nichts ausmachen, aber meinen Begleitern sehr wohl.
Neben der Tür durch die wir gekommen waren, führte eine Art Leiter nach oben auf eine weitere Plattform. Dort war eine weitere Tür.
Ich winkte M’Conger heran. „Officer, Sie sind unser schnellster Kletterer“, begann ich. „Rauf mit Ihnen und sichern Sie!“
„Aye“, knurrte der Konganer und schwang sich das Gewehr von Liscom über die Schulter. Mit der Geschwindigkeit, in welcher er nun die Leiter hinaufturnte bewies er, dass die Ähnlichkeit seiner Spezies mit irdischen Gorillas sich nicht nur auf Äußerlichkeiten beschränkte. Er kam oben an und öffnete die dortige Tür. „Keiner hier“, meldete seine Stimme gleich darauf. Wir folgten ihm.
Der Raum weiter oben war bis auf die Trennwand zur Verbindungsschleuse halbkugelförmig. Hier waren einige Kontrollpulte mit Bildschirmen zu finden.
„Gut, dann lasst uns mal sehen, was wir an Daten bekommen!“, befahl ich M’Conger (Welcher das Gewehr wieder an Liscom zurück gab) und Garnet. Wir machten uns an die Konsolen.

=A= Fünf Minuten später =A=

„Katche an Ricarda!“
Ich sah von der Konsole, an welcher ich gerade stand, auf. „Ricarda hier“
„Brechen Sie den Einsatz ab, Lieutenant!“, befahl der Captain. „Ich habe Berichte, dass alle anderen Kopfschmerzenpatienten auf der Horizon und Starbase die selben Symptome wie Commander Kirilenkova zeigen. Und alle exakt seit Sie auf dem Shuttle sind. Kommen Sie zurück.“
Ich hielt es für meine Pflicht noch einen Einwand zu machen, obwohl ich wusste, dass der Captain nicht darauf eingehen würde: „Sir, wir haben bis jetzt noch kaum Daten gesammelt.“
„Das ist mir bewusst, Lieutenant“, gab der Captain zurück. „Trotzdem kehren Sie zurück.“
„Verstanden“, antwortete ich. „Kann uns der Transporter hier erfassen?“
Der Captain hielt kurze Rücksprache. Dann stand das Ergebnis fest: „Der Transporterraum gibt grünes Licht. Treten Sie nahe zusammen!“
„Schon geschehen!“, gab ich zurück. Die anderen hatten das Gespräch mitbekommen und hatten sich bereits um mich versammelt. „Fünf fertig zum Beamen!“

-tbc-