RES-LtCmdr Val Advena-CTO-RPG Log1-13299.0820

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valeris
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Mo 9. Jul 2012, 07:13

Personen: Doran
Thema: Lustig ist das ......

Wörter: 567


Maschinenraum. Das beständige Brummen der Maschinen. Umweltkontrollen. Ich grinste. Nichts war normal. Ich wartete förmlich darauf, dass die Wasserreinigung plötzlich zu singen geginnen würde. Ich saß an meinem Schreibtisch, trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte und wiegte den Kopf im Rhythmus des roten Alarms, der mich nicht mehr wirklich interessierte. Seidem Q seine ‚Offenbarung‘ gemacht hatte, war ich auf sonderbare Weise ruhiger geworden. Ich glaubte noch immer daran, dass er uns ein klein wenig lieb hatte und das Äußerste schon irgendwie zu verhindern wußte. Tauchte dieser Gedanke wirklich in meinem Kopf auf? Ich vertraute Q? Vermutlich war es Zeit für eine psychologische Beratung. Wieder grinste ich. Das Leben war schön.

Doran steckte den Kopf durch die offene Tür und mein Lächeln wuchs in die Breite. Besuch war immer schön.
„Was gibts Neues?“, fragte ich und zog die Augenbrauen nach oben. „Oder sollte ich besser fragen, ‚was gibt es möglicherweise Neues‘?“
„Wir haben laut Anzeigen......etwas Großes....in den Wasserreservetanks.“
„Etwas Großes....“, widerholte ich gelangweilt.
„Laut den Anzeigen.....“, fuhr sie fort und ich freute mich über diese wiederholte, alles-sagende Phrase, „Handelt es sich um einen Selachii.“ Verwunderte Blicke trafen mich.
„Gibts Bilder?“, fragte ich amüsiert.
„Bilder?“
„Naja, man könnte die Schulklassen kommen lassen. Ein Selachii im Wassertank hat man nicht alle Tage.“
Sie guckte verwirrt aus der Wäsche. Schön.
„Mach dir keine Sorgen. Ich werde in der Kantine bescheid geben, dass Sie ein paar Fische replizieren. Man kann das arme Tier ja nicht verhungern lassen. In der Zwischenzeit überprüf die Anzeigen alle 30 Minuten und gib bescheid, wenn der Selachii gewachsen ist oder verschwindet.“
Sie blieb wie angewurzelt in der Tür stehen, schien zu überlegen, ob sie die Tür schließen sollte, damit sie ‚ein ernstes Gespräch‘ mit mir führen konnte. Offenbar zweifelte sie an meiner geistigen Gesundheit.
„Setz dich!“, sagte ich und deutete auf den Platz mir gegenüber. „Und lass die Tür offen“, fügte ich hinzu, als ich ihren verstohlenen Blick bemerkte.
„Ich weiss, was du denkst“, sagte ich und lehnte mich zurück.
„Ach wirklich?“
Ich schüttelte den Kopf, als würde das ausreichen, um ihr ihre Befürchtungen zu nehmen.
„Q“, sagte ich nur. „Wir haben es mit Q zu tun.“ Ich wusste, dass diese Spezies in der Föderation zweifelhaften Ruhm erlangt hatte und dass es kaum jemanden gab, der nicht von den Spielchen eines bestimmten Vertreters dieses Kontinuums gehört hatte. „Und das bedeutet, alles ist möglich!“
„Auch ein Selachii im Wassertank“, erwiderte sie.
„Genau. Alles“, nickte ich. „Aber es kommt noch besser. Dieses Mal scheint nicht der selbst erklärte Menschenfreund-Q seine zwei Finger im Spiel zu haben. Es ist wohl eher eine ‚Vater-Sohn-Erziehungsangelegenheit‘.“
„Was die Sache nicht einfacher macht, oder?“
„Vermutlich. Was ich damit sagen will, bleib bei den ‚laut den Anzeigen‘. Alles, was nicht unmittelbar zum ‚Untergang‘ der Station führt, können wir getrost ignorieren. Ich würde ja fast soweit gehen, alles zu ignorieren, aber das halte ich dann doch für zu gefährlich. Keiner weiss, wieweit Q Junior seine Spielchen treiben wird. Und keiner weiss, wieviel davon der Papa wieder wird rückgängig machen können.“
„Aber trotzdem scheinst du die Ruhe selbst zu sein.“
Hörte ich da einen Vorwurf in ihrer Stimme?
„Manchmal, wenn man einfach nichts machen kann, ist das die bessere Option. Wir beschränken uns auf Schadensbegrenzung und warten ab.“
Damit erhob sie sich, wedelte noch einmal mit dem Padd, auf dem die Daten ihres Selachii waren und schüttelte solange den Kopf, bis sie mein Büro verlassen hatte.
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

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