RES – LtCmdr Richards – DXO –RPG Log 05(08) – 13333.1071

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Richards
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So 12. Aug 2012, 09:43

Wörter: 1518
Erwähnte PCs: Guy, Mnemo
Erwähnte NPCs: Q (senior und junior)

Thema: „Robin Richards und Little Q“

=A= OPS der Starbase=A=

Und schon verschwand Dr Lone wieder in einem Lichtblitz. Diesmal in Begleitung des älteren der beiden Q. Ich vermutete, er wollte ein geeigneteres Ambiente schaffen, um einige Informationen zu erhalten. Hoffentlich dauerte es nicht lange.
Ein bereits bekanntes Piepsen riss mich aus meinen Überlegungen. Anscheinend meldete sich Threepwoods Meise mal wieder zu Wort, was den Verdacht erhärtete, dass sie zu einem Überwachungssystem gehörte. Vielleicht sollten wir das serienmäßig in die Systeme der Starbase integrieren.
Ich sah den IT-Piraten an. „Ich nehme an, das Piepsen, welches aus Ihrer Richtung kommt, ist ein Teil eines von ihnen implementierten Überwachungssystems?“
Threepwood sah mich mit seinem für ihn typischen gelangweilten Blick an. „Ich nehme an, Sie nehmen richtig an“, antwortete er gelangweilt.
„Wie viele Leute von der Base überwachen Sie damit?“, fragte ich weiter.
„Ähm… alle?“, antwortete er. Es klang fast so, als glaubte er, ich würde ihm so eine Leistung nicht zutrauen. Dabei ging es mir einzig und alleine darum, zu erfahren, ob er wirklich jeden überwachte oder nur die wichtigen Personen. Außerdem glaubte ich nicht, dass er auch die Zivilisten überwachen konnte, die auf der Starbase ein und aus gingen.
„Wirklich alle?“, hakte ich deshalb noch einmal Stirnrunzelnd nach.
„Alle Personen, die einen Kommunikator haben“, erklärte er.
„Hätten Sie vielleicht Interesse daran, das System soweit in die Systeme der Base zu integrieren, dass auch andere Personen, wie zum Beispiel die Sicherheit darauf zugreifen können?“, erkundigte ich mich. „Mir wäre sehr daran gelegen, bei solchen Vorfällen, wie sie zur Zeit auftreten besser vorgewarnt zu sein.“
Doch bevor Threepwood eine Antwort auf meine Anfrage geben konnte, tauchten Q und Dr Lone wieder auf. 1,6547 Sekunden später tauchte auch wieder der Mediziner auf, den Q vorher weggeschnippt hatte.
Q sah sich mit gut gespielter Überraschung um. „Wie, kein Sicherheits-Empfangskomitee? Sie sehen mich erstaunt, Mr Richards.“
„Nach meinem inneren Chronometer waren Sie und Dr Lone ungefähr 11,2934 Sekunden weg“, erklärte ich. „Die Zeit reicht nicht aus, um ein Sicherheitsteam schnell genug auf die OPS zu bringen. Es sei denn, wir greifen auf internen Transport zurück. Und dazu sah ich keine Veranlassung. Außerdem vertraute ich darauf, dass Sie und Dr Lone wieder zurück kommen.“
Q machte wieder große Augen. Offensichtlich wieder gespielt. „Sie vertrauen mir, Monsieur Richards?“, fragte er. „Das ist ja mal etwas ganz neues.“
„Man glaubt es kaum“, kommentierte ich. „Aber das Sie noch da sind, schließe ich daraus, dass Sie mir noch etwas mitteilen wollen, vielleicht sogar noch etwas von uns wollen.“
„Voll ins Schwarze, mon ami“, rief Q gespielt übertrieben aus. „Zuerst einmal möchte ich Ihnen die Situation erklären. Haben Sie je ein Baumhaus gebaut? Natürlich haben Sie nicht, Sie waren ja nie ein Kind. Ein Umstand, den ich sicher ändern könnte, wenn er nun so absolut gar nicht in die aktuelle Situation passen würde. Wie auch immer: Das Prinzip eines Baumhauses ist selbst Ihnen bekannt. Um die primitiven Bilder wieder zu bemühen: Mein Sohn hat sich ein Baumhaus gebaut und die Strickleiter hochgezogen.“
„Also klettern Sie am Baum hoch, um hineinzukommen?“, fragte ich.
„So einfach ist es auch nicht, denn in diesem Bilderszenario bin ich kein guter Kletterer“, gab er zu. „Deshalb würde ich gerne die Hilfe von jemanden annehmen, der in diesem Szenario besser klettern kann als ich.“
Ich ahnte seine nächsten Worte. „Sie sprechen von mir?“
„Wieder voll ins Schwarze, Robin Richards“, freute sich Q (oder er tat so). „Wenn Sie weiter so treffsicher mit dem Bogen der Erkenntnis schießen, werden Sie bald Ihre Lady Ricarda Marion befreien.“
„Nun gut, mein verehrter Freund Little Q“, dann sage Er mir, was ich zu tun habe“, ging ich auf Qs neuesten Vergleich mit Robin Hood ein.
„Ganz einfach“, erklärte Q. „Ricarda wurde als Ihr Psychischer Anker geschaffen. Ohne ihre Anwesenheit würden Sie schnell in das kalte herzlose und streng effiziente Verhaltensschema zurückfallen, das Sie und Ihre Artgenossen bereits zu Zeiten der jalawanischen Androidenkriege an den Tag legten: Menschenleben zählen nichts, alleine die Effizenz ist wichtig. Es gibt also neben Ihrem internen Kommunikator eine weitere Verbindung zwischen Ihnen und Ricarda. Da Sie sich jetzt, da Ihre Schwester ein Mensch ist, immer noch normal verhalten und nicht in Ihr früheres Verhaltensschema zurückfallen, existiert diese Verbindung immer noch, wenn auch auf eine etwas andere Weise.“
Ich ahnte, worauf er hinaus wollte. „Sie glauben, dass ich auf diese Weise meine Schwester in einer anderen Dimension erreichen kann?“
„Nicht so wie Sie es denken, non“, gab Q zurück. „Um das Baumhaus noch einmal zu bemühen: Sie werden klettern, ich mache Ihnen eine Räuberleiter. Aber sehen Sie zu, dass Sie mich dann auch hinauf holen.“
Ich versuchte, Qs Worte in konkrete Anweisungen umzuwandeln, scheiterte aber daran. „Was soll ich also genau tun?“, erkundigte ich mich.
Q trat hinter mich und legte mir beide Hände auf die Schultern. „Versuchen Sie Verbindung zu Ihrer Schwester zu bekommen“, wies er mich an. „Den Rest mache ich.“
Ich konzentrierte mich, darauf, einen Kanal zu Ricarda zu öffnen. Zuerst kam nichts zu stande.
„Weiter probieren!“, forderte der Unsterbliche hinter mir. „Nur nicht aufgeben!“
Also probierte ich es weiter. Und schließlich bekam ich plötzlich eine Antwort. Es waren keine klaren Symbole, aber ich wusste, dass sie von Ricarda kamen.
„Ich habe einen Kontakt!“, rief ich aus.
„Ich sehe die Verbindung“, informierte Q mich. Ich spürte wie eine seiner beiden Hände meine Schulter los lies. „Sie haben die Brücke, Mr Threepwood!“
Bevor ich gegen Qs eigenmächtige Ernennung des kommandierenden Offiziers protestieren konnte, hörte ich auch schon ein *schnipp* neben meinem Ohr und wir waren verschwunden.

=A= Eine Lichtung im Wald =A=

Ich sah mich um. Q und ich standen auf einer Lichtung im Wald. Vor uns war ein Baum in dessen Ästen sich ein großes Baumhaus befand, welches wie eine Mittelalterliche Burg geformt war. Nur war diese Burg aus Holz. Eine Strickleiter war nicht zu sehen, deshalb nahm ich an, dass Q sich bemühte, die Örtlichkeit für meine Wahrnehmung an das von uns gewählte Szenario anzupassen.
Ich sah Q an. Er trug mittelalterliche Kleidung im Stil von Jägern. Ein Datenbankvergleich sagte mir, dass die selbe Kleidung in einem Holodeckprogramm verwendet wurde, das sich mit Robin Hood beschäftigte. Ich brauchte nicht an mir herunter zu sehen um festzustellen, dass ich die gleiche Kleidung trug. Q wollte also auch an seinem zweiten Vergleich mit Robin Hood festhalten.
„Nun gut, Robin Richards“, begann Q und reichte mir ein Seil „Wärt Ihr so gütig, diesen Baum zu erklimmen und mit dann dieses Seil herunter zu lassen?“
Ich nahm das Seil entgegen und begann zu klettern. „Ich frage mich, warum Sie sich nicht einfach hinauf schnippen“, kommentierte ich.
„Wir sind hier in seiner Welt“, erklärte er von unten. „Hier gelten seine Regeln.“
Ich erreichte das Baumhaus und zog mich auf eine Plattform hoch. „Seit wann halten Sie sich an Regeln?“, fragte ich.
„Seit ich dazu gezwungen werde“, schallte es von unten herauf.
Ich sah mich auf der Plattform um. Eine Tür führte in das Innere des Baumhauses. Auch hier war keine Strickleiter zu sehen, also befestigte ich das Seil an einem Balken und warf es zu ihm hinunter.
„Sie dürfen auch nicht vergessen“, dozierte Q, während er das Seil hinaufkletterte, „dass das alles hier sich ihnen nur als ein Bild darstellt, damit Ihre primitiven Sinne das alles verarbeiten können. In Wirklichkeit ist dies alles eine Ecke komplizierter.“
„Wenn Sie es sagen“, gab ich zurück.
„Kommen Sie, mein verehrter Freund“, forderte Little Q mich auf und öffnete die Tür. „Befreien wir Ihre Schwester. Nach Ihnen!“
Ich kam der Aufforderung nach und betrat das Baumhaus. Vor mir fand ich ein Zimmer, wie es ebenso auch ein Quartier auf der Starbase sein konnte. Nur war durch das große Fenster nicht der Weltraum sondern der Wald draußen zu sehen.
Auf dem großen Sofa vor dem Fenster saß eine Gestalt in Sternenflottenuniform. Es handelte sich um den jungen Q. Er hielt etwas im Arm, das ich nicht genau sehen konnte, weil er sich darüber gebeugt hatte. Allerdings stieg eine böse Ahnung in mir hoch. Während Q senior sich zu seinem Sprössling gesellte, stürmte ich mit großen Schritten in den Nebenraum, der wie bei Sternenflottenquartieren ein Schlafbereich war.
Dort fand ich Ricarda vor. Sie saß auf dem Bett, hatte die Beine angezogen dass die Knie ihre Brust berührten und starrte apathisch vor sich auf den Boden.
„Ricarda!“, rief ich aus und setzte sich neben sie auf den Bett. Als ich ihr meinen Arm auf die Schulter legte, spürte ich, dass sie immer noch ein Mensch war, was ich schon befürchtet hatte.
„Ricarda!“, sprach ich sie noch einmal an. „Ricarda sprich mit mir. Was ist passiert?“
Statt einer Antwort lies sie sich zur Seite fallen und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. So saßen wir eine ganze Weile schweigend nebeneinander.
Schließlich brach sie das Schweigen: „Q…“
„Q junior?“, hakte ich nach. „Was ist passiert? Was hat er getan?“
„Mr Richards?“, kam eine Stimme von der Tür her. Im Türrahmen standen sowohl Q senior als auch junior. Keiner von beiden trug das sonst so bekannte und nervige Q-Grinsen zur Schau. Außerdem erkannte ich nun, was Junior bei unserem Eintritt in der Hand gehalten hatte: Ein Baby.
„Es tut mir leid“, erklärte Junior.

-tbc-
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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