Seite 1 von 1

HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 08 – 12‘138.1758

Verfasst: So 30. Jan 2011, 17:35
von JasonHawk
HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 08 – 12‘138.1758

Personen: Reaver Soul, Manu Katché, Valeris A. Advena, Richards, Marc Kendric
NPCs: T’Rorik, Nscho-Tschi, Thomas J. Pearton
Wörter: 1‘458
Titel: Eine Warnung

=A= USS Horizon – Krankenstation =A=

„Nein, nein! Sie bleiben schön liegen, Commander!“
Soul legte mir ihre Hand auf das Schlüsselbein und drückte mich sanft wieder auf das Biobett. Ich hatte gerade aufstehen wollen, um auf die Brücke zu gehen. Ich musste dabei sein, wenn die weiteren Schritte besprochen wurden. Die Sicherheit würde die Kopfschmerzanfälle garantiert als Angriff werten, aber es gab noch andere Möglichkeiten. Ich tendierte zu einer Sicherheitsvorkehrung oder einem Schutzmechanismus. Und auch sonst gab es viel zu besprechen. Ich konnte nicht hier auf der Krankenstation herumliegen.
„Lieutenant, ich muss auf die Brücke!“, insistierte ich. „Ich bin die Erste Offizierin und wir befinden uns in einer Ausnahmesituation! Da muss ich dabei sein!“
„In erster Linie sind jetzt Patientin, Commander! Ihre Gesundheit hat jetzt Vorrang vor Ihrer Neugierde nach irgendwelche fremden Raumschiffen.“
Soul hielt immer noch ihre Hand auf mein Schlüsselbein. Sie hatte unwahrscheinliche Kraft und so presste sie mich regelrecht auf das Biobett. Durch ihre Position, in welcher sie auf mich herunterblicken konnte, hatte sie natürlich auch in der Diskussion die Oberhand, weil ich auch von meiner Körperposition her von Anfang an in der Defensive war. Aber davon liess ich mich nicht abhalten.
„Ich bin gesund. Die Kopfschmerzen sind weg, das haben Sie selber festgestellt. Und eine andere Krankheit habe ich nicht!“
„Ma’am, alle Kopfschmerzpatienten bleiben vorerst zur Kontrolle auf der Krankenstation, hier auf der Horizon ebenso wie auf der Base. Wollen Sie wirklich ein Sonderfall sein und dass über Sie gemurrt wird? Des Weiteren wissen wir nicht, wann die Kopfschmerzen wieder auftreten!“
„Dann stellen Sie jemanden aus ihrem Team ab, der mich bemuttert und reagieren kann, sollten die Kopfschmerzen wieder auftreten! Aber jetzt bin ich gesund und werde gebraucht! Also schreiben Sie mich diensttauglich!“
Ja, ich hatte es wie einen Befehl formuliert. Und ja, mir war durchaus bewusst, dass in Fragen der Medizin Soul die Befehlsgewalt über mich hatte, auch wenn sie einen tieferen Rang hatte.
„Sie werden wohl nicht aufgeben, Commander.“
„Ja, das werde ich nicht!“, blieb ich eisern.
„Auf Ihre eigene Verantwortung?“, fragte Soul, aber ich hörte aus ihrer Stimme, dass sie meinem insistieren nachgeben würde. Ihre Hand lag auch nicht mehr auf meinem Schlüsselbein, nachdem der Druck schon vorher langsam nachgelassen hatte.
„Selbstverständlich. Mein Körper, meine Entscheidung, mein Risiko.“
„Dann hoffe ich, dass Sie etwas bewirken, wenn Sie schon darauf bestehen dabei zu sein! Und jetzt gehen Sie!“
Soul machte eine wegwerfende Handbewegung und gab mir damit zu verstehen, dass ich mich entfernen konnte. Eine sehr dreiste Geste für einen Lieutenant gegenüber ihrer Ersten Offizierin, aber ich stand sozusagen in ihrer Schuld, weil sie mich entlassen hatte und so ignorierte ich es.

=A= USS Horizon – Brücke – gleich drauf =A=

Als ich die Brücke der Horizon erreichte, sass T’Rorik auf dem Stuhl des Captains. Er schaute mich erstaunt an, als ich aus dem Turbolift trat. Zuerst fragte ich mich, wieso, aber dann erinnerte ich mich, dass die anderen Kopfschmerzpatienten ja vorläufig auf der Krankenstation unter Beobachtung standen.
„Ich kann nicht auf der Krankenstation herumliegen, während hier oben salopp gesagt, die Kacke am Dampfen ist“, nahm ich T’Roriks Fragen vorweg und beantwortete sie gleich.
„Äusserst salopp, Commander“, erwiderte der eigentliche Navigator in seiner typischen vulkanischen Art, bevor er meine Frage wiederrum vorwegnahm: „Captain Katché und die Abteilungsleiter sind in der Beobachtungslounge.“
„Ich habe die weiteren Abteilungsleiter, die auf der Station geblieben sind in der Leitung, ich warte noch mit durchstellen, bis Sie im Beobachtungslounge sind“, informierte Nscho-Tschi noch, während ich schon wartete, dass sich die Tür zur Beobachtungslounge öffnete.

=A= USS Horizon – Beobachtungslounge =A=

Der Captain sass am Kopfende des langen Tisches in der Beobachtungslounge. Neben ihm sass Commander Advena. Beide sahen auf den grossen Bildschirm gegenüber dem Konferenztisch. Dort wurden soeben Lieutenant Richards, der während Katchés und meiner Abwesenheit das Kommando über die Resolution hatte, von der OPS, Lieutenant Pearton von der Krankenstation und Commander Kendric aus seinem Büro zugeschaltet. Während Richards und Kendric brav den Captain und die Chefingenieurin begrüssten, fuhr Pearton mich an.
„Wieso sind Sie nicht auf der Krankenstation, Commander? Ich habe angeordnet, dass jeder Kopfschmerzpatient vorläufig zur Beobachtung auf der Krankenstation bleibt.“
Nun drehten der Captain und Advena ihre Stühle in meine Richtung und schaute mich an.
„Entschuldigen Sie, Doktor, aber ich kann nicht auf der Krankenstation herumliegen, während hier die Kacke am Dampfen ist. Und da dieses Schiff mit jeder Minute näher kommt, in welcher wir darüber diskutieren, ob ich hier oder auf der Krankenstation sein sollte, lassen wir es lieber gleich!“ Mit diesen Worten setzte ich mich gegenüber von Advena neben Katché, welchem ich dann verbal das Zepter übergab. „Captain?“
„Fangen wir mit Ihnen an Doktor Pearton. Wie sieht es mit diesen Kopfschmerzen aus?“
„Sie müssen einen Zusammenhang mit der erhöhten Theta-Strahlung haben, welche wir zur selben Zeit registriert haben, als die Kopfschmerzen wieder eingesetzt haben. Ebenso muss ein Zusammenhang damit bestehen, dass die Telepathen und Empathen ihre Fähigkeiten verloren haben. Meine Abteilung arbeitet daran diese Zusammenhänge zu finden.“
„Könnten wir die betroffenen Patienten allenfalls mit radiometrischen Konvertern vor weiteren Kopfschmerzen schützen?“, warf Advena ein.
„Das hängt davon ab, wie die Theta-Strahlung mit den Kopfschmerzen zusammenhängt, aber wir werden das abklären.“
„Wenn du Hilfe aus der Technik brauchst, melde dich bei Hogan. Er wird dir dann jemanden zur Verfügung stellen“, bot Advena gleich die Hilfe ihrer Abteilung an, was der Captain als Anlass nahm, nun über die Technik zu sprechen:
„Wie läuft die Reparatur der Horizon?“
„Das ausgelaufene Plasma ist beinahe entfernt. Die beschädigten EPS-Leitungen haben wir deaktiviert und umgangen. Der Schaden an der Hülle lässt sich hier draussen aber kaum reparieren.“
„Wir können nicht jetzt nicht zur Resolution zurückkehren. Die Horizon ist der Puffer zwischen dem fremden Schiff und der Station“, warf ich ein.
„Bei allem Respekt, Ma’am. Ich glaube kaum, dass die Horizon gegen dieses Schiff allzu viel ausrichten kann!“, brachte sich Richards in das Gespräch ein.
„Wahrscheinlich nicht, aber Commander Kirilenkova hat Recht, wir können jetzt nicht umkehren!“, hielt der Captain zu mir.
„Eines dürfen wir bei dem Ganzen aber nicht vergessen“, brachte sich nun der Chefwissenschaftler in die Diskussion ein. „Bei dem Shuttle ist davon auszugehen, dass es zu dem grossen Schiff gehört. Und wenn wir das schon nicht erfassen konnten, ist fast damit zu rechnen, dass es hier noch viele mehr von ihnen gibt. Die Horizon sollte besonders vorsichtig sein. Auch sollten wir hier auf der Base vorsichtig sein. Vielleicht beschränkt sich die Tarntechnologie von ihnen nicht nur auf das tarnen der Schiffe und wir haben bereits „Gäste“ hier an Bord.“
„Ich kann Commander Kendric nur zustimmen. Wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sich die Fremden bereits an Bord der Station befinden“, blies nun Richards in das gleiche Horn. Katché nickte, während er diese Information aufnahm. Dann handelte er.
„Mr. Richards, geben Sie Eindringlingsalarm auf der Station!“ Der Androide führte den Befehl augenblicklich aus und der Captain aktivierte auch seinen Kommunikator. „Katché an T’Rorik. Eindringlingsalarm!“
„Aye, Sir!“, bestätigte der Vulkanier über die Komm.
„Ich erhalte gerade einen Bericht von Lieutenant Hawk“, fuhr daraufhin Kendric weiter und Katché seufzte bei der Erwähnung des Namens. „Es ist bestätigt: zwischen dem Schiff und er Base fliegen noch mehr getarnten Kugelschiffe. Aber: sein Team hat einen Weg gefunden, um die Schiffe zu lokalisieren. Vielleicht lässt sich diese Methode auch für die Suche von getarnten Personen an Bord der Base oder der Horizon anwenden.“
„Arbeiten Sie mit Lieutenant Richards zusammen, Commander! Finden Sie heraus, ob sich wirklich Eindringlinge an Bord befinden!“, befahl Katché ohne zu zögern.
„Aye, Sir!“, bestätigte Kendric. Richards jedoch hatte noch etwas vorzubringen.
„Sir, ich denken, wir können jetzt davon ausgehen, dass diese Fremden uns feindlich gesinnt sind. Die Kollision mit der Horizon kann noch ein Unfall gewesen sein, aber die Schiffe sind getarnt, also verbergen Sie etwas. Und die Kopfschmerzen werte ich als einen Angriff auf uns, da sie genau zu dem Zeitpunkt einsetzten, als wir deren Schiff betraten!“
„Das sehe ich nicht so!“, entgegnete ich. „Bei der Sache mit den Kopfschmerzen könnte es sich auch um so etwas wie ein Schutzmechanismus des Schiffes gehandelt haben.“
„Und wovor haben Sie sich gestern geschützt, als die Kopfschmerzen das erste Mal aufgetreten waren?“, zerpflückte Richards meine Theorie mit einem simplen Argument.
„Was schlagen Sie vor, Lieutenant?“, wollte der Captain wissen.
„Die Regeln für den Wachdienst sind für solche Situation klar: Wenn das Subjekt nicht auf Warnungen reagiert und sich weiter nähert, ist ein Warnschuss angebracht.“
Der Captain antwortete nicht sofort. Er überlegte sich das weitere Vorgehen gut und ich beobachtete ihn dabei. Dabei bekam ich das Gefühl, dass er schon lange mit dem Gedanken rang, einen Warnschuss abzugeben, sich bisher aber dagegen sträubte. Er war eben ein Diplomat, der aber wusste, wann reden alleine nicht mehr ausreichte:
„Also gut. Wir geben einen Warnschuss ab. Die übrigen Aufträge sollten klar sein, also an die Arbeit!“

[NRPG: die Aufträge nochmals rausgesucht:
MED: Zusammenhang zwischen Theta-Strahlung, Kopfschmerzen und dem Ausfall der telepathischen Fähigkeiten klären – gibt es einen Schutz vor den Kopfschmerzen?
TEC: den MEDs mit dem Schutz vor den Kopfschmerzen helfen, Sensoren zum Laufen bringen, Delle der Horizon so gut reparieren, wie es geht
SEC: Mit der SCI die Eindringlinge auffinden, wenn sie denn da sind ;)
SCI: Mit der SEC die Eindringlinge auffinden, wenn sie denn da sind ;) ]