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RES-Log04 - SCPO Yara Daroy- Med - 12144.2300

Verfasst: Sa 5. Feb 2011, 23:01
von Zara Monte
RES-Log04 - SCPO Yara Daroy- Med - 12143.2300


Personen: Godo Lessman, Tyty,
Wörter:865

Da waren sie wieder, diese Elendigen schmerzen, kurz nach dem ich mich krümmte und schrie, zumindest war das mein Empfinden in diesem Moment, bekam ich mit wie auf einmal jemand ein Hypo an meinen hals hielt. Immer wieder versuchte ich TyTy von mir weg zu bekommen, ich hatte sehr wohl mitbekommen was der CMO gesagt hatte und das wollte ich auf keinen Fall. Wie sah das den bitte aus? Godo lag bereits im Koma und nu wollten die mich danebenlegen? Was sollte sowas denn? Es würde doch auch ein einfaches, Schmerzmittel reichen.
„Argh!“ da war wieder eine schmerzwelle und dieses Mal nicht gerade schwach, TyTy schaffte es aber auch nur mir das Hypo an den Hals zu setzten weil ich mich wieder krümmte. Allerdings lag ich nicht mehr am Boden sondern war bereits auf eines der Biobetten gelegt worden. Wenigstens musste ich nicht auf dem Boden nächtigen, das war ja bereits ein Vorteil. Dennoch ich wollte nicht, aber jeder meiner Proteste gegen diese Aktion verstummte, wenige Sekunden nachdem ich das zischen des Hyosprays an meinem Hals hörte.
„Danke…“ murmelte ich noch bevor das Licht der Krankenstation verschwamm und zu einem Dunklen und tiefen Schwarz wurde. Das hatte er ja ganz toll hinbekommen, er mochte mich wohl doch nicht. Oder warum musste er das tun? Warum musste man mich in ein Koma versetzten? Damit ich ruhig war? War das die Rache die er wollte weil ich ihn flachgelegt und an ein Biobett geschnallt hatte, um ihm meinen Standpunkt zu sagen? Er war doch eine Schweinebacke, okay… okay…. Eine liebenswürdige Schweinebacke. Dennoch ich hasste es wenn man dinge mit mir tat die ich nicht wollte. Sie würden mich sicher nun irgendwie postieren auf dem Biobett und überwachen. Wie lange sollte das so gehen? Stunden? Tage? Monate? Jahre? Jahrhunderte? Jahrzehnte? Letzteres wäre wohl etwas übertrieben, ich hatte doch einfach nur Kopfschmerzen. Fürchterliche Kopfschmerzen und meine Fähigkeiten waren weg. Genau, Moment mal, da war aber wieder was? Bildete ich mir das nur ein? Warum spüre ich Godo wieder? Nein, das kann nicht sein. Es ist immer noch Dunkel, schwarz und nichts um mich herum, außer das war mir klar das es um mich herum stattfand. Das treiben einer Krankenstation und diesen ganzen elendigen Dingen die dazu gehörten jemanden in ein Koma zu versetzen. Erschrocken musste ich etwas freistellen, ich war nun hilflos, ausgeliefert , was wenn doch noch etwas passieren würde, wenn TyTy diese Gelegenheit nutzen würde? Ich muss aufwachen, ganz schnell und dringend.

Als ich die Augen aufschlug, lag ich da, hatte nicht das Gefühl auf der Krankenstation zu sein die ich kannte. Irgendwas war hier anders, das Licht viel sachter. Ich drehte mich herum versuchte etwas zu sehen und bekam dann Geschreie mit. Nicht schon wieder! Was war das? Ich versuchte mich aufzurichten, eine Schwester kam zu mir und lächelte. Ich hielt mir den Kopf und blinzelte mit schmerzverzerrtem Gesicht ihr entgegen.
„Schalten sie das ab… „ seufzte ich und ließ mich zurück fallen in die Kissen, schloss die Augen und öffnete sie dann erneut.
„Das müssen sie schon selber tun. Glückwunsch zu ihrem Sohn, der stolze Vater ist gerade dabei ihn zu waschen.“ Sie war freundlich, allerdings fragte ich mich was das ganze hier wollte. Das war doch alles ein ganz schlechter Witz. Mehr als Schlecht, was sollte das? Ich schüttelte den Kopf und schloss erneut die Augen.
„Und wer ist das?“
„Unser Sohn..“ der Mann der an dem Waschbecken stand drehte sich herum und ich starrte ihn erschrocken an und mein Herzschlag wurde immer schneller als ich merkte wie wieder alles Verschwommen und für einen Augenblick dunkel wurde.
Allerdings hatte ich gesehen wer das war der mir da meinen Fiktiven Sohn entgegen streckte und glücklich grinste. Mir gefiel das gar nicht, schon so oder so nicht weil man genau in dem Moment wohl meinte es sei an der Zeit mich wieder aufzuwecken. Ich schlug erneut die Augen auf und schloss sie gleich wieder. Mein Herzschlag war noch immer erhöht, was gleich ein getuschel auslöste um mich herum. Ich zog meine Beine An mich heran und legte beide Hände auf meinen Kopf. “Alles noch da… und du lebst noch… Klamottenkontrolle…“ Auch die waren noch alle da, sein Glück. Ich öffnete die Augen und brauchte eine Sekunde um mich an das grelle Licht zu gewöhnen.
„Du verdammter scheiß Kerl…“ nuschelte ich mit trockenem Mund und sah in TyTy´s Richtung.
„Was den?“
„Geb mir was zu trinken… und nein ich will jetzt nicht hören wie toll unser Sohn ist…“ ich schluckte als ich die entsetzten Gesichter um mich herum sah. Dann hatte ich meine Hände am Mund und sah erschrocken in die Augen von ihm.
„Vergiss das ganz schnell wieder“ nuschelt ich und zog die Decke bis zum Kinn.
„Wie geht es Godo? Was machen die Untersuchungen zu dem ganzen hier? Hat es dir was gebracht mich ins Koma zu legen?“ ich versuchte das Ganze zu überspielen, was mir da gerade raus geplatzt war. Vielleicht würde ja auch endlich einer der Dum herumstehenden und mich mit baffen blicken bedekenden anderen etwas dazu sagen. Sowas wie ich würde unter den Medikamenten Blödsinn reden oder sowas in der Art. Einfach nur um ich hier raus zu bringen aus der Situation.