HRZ - Cpt Katché - RPG 41 Log 7 – 12156.1302
Verfasst: Do 17. Feb 2011, 13:01
Personen: Kiri, Val, Marc, Rici
Wörter: 785
=^= Brücke =^=
„Auf Grund des kugelförmigen Aufbaus ist es unmöglich zu erkennen, wo bei dem Schiff oben und unten ist“, erklärte Kendric über den offenen Kommunikationskanal. „Und da wir immer noch keinen Weg gefunden haben, das Innere des Schiffs zu scannen, kann ich nur Vermutungen anstellen, wo das Team am Besten hingebeamt werden soll.“
„Dann wäre vermutlich das Heck des Schiffs am Ehesten geeignet“, nahm ich ihm die Äußerung seiner Vermutung ab. Denn in der Regel befand sich dort die Antriebssektion, die wiederum für gewöhnlich mehr Platz einnahm als andere Sektionen und somit weniger Raum für Personal bot. Und das Heck des Schiffs konnten wir zumindest aus der Flugrichtung erahnen.
„Korrekt, Sir!“ bestätigte Kendric. „Am hinteren Ende verläuft unterhalb der Hülle ein Korridor, soweit reichten die Sensoren noch. Ich habe die Sektion eine Zeitlang überwacht und keine Lebewesen entdeckt.“
Das hieß nicht unbedingt, dass dort keine waren, sondern möglicherweise nur, dass wir beziehungsweise unsere Sensoren sie nicht orten konnten. Aber wir hatten keine andere Wahl, unser Außenteam stand bereits im Transporterraum 1 zum Abmarsch bereit. „Übermitteln Sie die Koordinaten!“
„Commander?“ wandte ich mich an Kirilenkova über den bereits ebenfalls geöffneten Funkkanal, mit dem Unterschied, dass diese Verbindung die ganze Zeit über aufrecht erhalten bleiben würde – wenn keine unerwarteten Probleme auftraten.
„Wir sind bereit“, kam es direkt zurück. Ich konnte ihre Freude über diesen Außeneinsatz aus ihrer Stimme heraushören – oder es war die Freude darüber, dass sie mich lange genug beschwatzt hatte, dass nicht ich auf diese Mission gehen durfte. Wenigstens konnte ich sie dazu bringen, mir das Wort zu überlassen, wenn sie auf Lebewesen trafen.
„Gut, wir übermitteln jetzt die Transportkoordinaten. Viel Erfolg und seien Sie vorsichtig!“
„Aye, Sir“, tönte Kirilenkova über die Lautsprecher. Mrs Ricarda, aktivieren Sie die Videoübertragung!“
Es sah schon irrwitzig aus, als wir neben dem Transporterraum und dem dort befindlichen Chief nur ein paar in der Luft schwebende Köpfe sahen. Der von Valeris entworfene Tarnanzug leistete offenbar sehr gute Dienste, zumindest für das menschliche Auge. Hoffentlich reichte er auch, um die Augen der Fremden zu täuschen.
„Helme aufsetzen!“ kam das Kommando von der XO und als dem alle Teammitglieder nachkamen, verschwanden nach und nach die Köpfe aus unserem Sichtbereich. Das Videobild wurde etwas verschwommener, als Ricarda den Helm aufsetzte, bedingt durch das Visier, das in den Helm integriert war und ebenfalls mit der Tarnvorrichtung ausgerüstet war.
Es vergingen einige Sekunden, in denen wir nur aus den Kopfbewegungen von Ricarda erahnen konnten, dass zumindest sie sich auf die Transportplattform begab und bereitmachte. Dass sich die einzelnen Teammitglieder nicht gegenseitig auf die Füße traten, lag daran, dass jeder einen Sender – dessen Signal hoffentlich zu schwach war, um aufzufallen – trug und die Position aller im Head-Up-Display angezeigt wurden – ebenso auf einer gesonderten Ansicht auf dem Hauptschirm. Dort konnten wir auch verfolgen, dass inzwischen alle auf der Transportplattform Stellung bezogen hatten.
„Energie!“ war das letzte Wort, das Kirilenkova aussprach, bevor der Videofeed durch den Transportvorgang kurzfristig abbrach.
Etwa fünf Sekunden später konnten wir einen ersten Blick in das Innere des Schiffs werfen. Wie unsere Scans schon ergeben hatten, handelte es sich um einen Korridor, der nur durch vereinzelte Lichter in ein mattes Braun getaucht war. Ansonsten war es relativ dunkel, und natürlich hatte unser Außenteam keine Lampen dabei. Es würde also mit den vorhandenen Lichtquellen auskommen müssen.
Da er sich am äußeren Ende des Kugelschiffs befand, war der Korridor eine einzige, langgezogene Kurve. Ricarda drehte sich in beide Richtungen um, um sich selbst und auch uns einen Überblick zu verschaffen.
Bis auf ein leises Summen war nichts zu hören. Ob es sich dabei nun um ein Alarmsignal wegen unseres Eindringens handelte, war unmöglich zu sagen.
„Was immer hier wohnt, es scheint Sauerstoff zu benötigen. Ich registriere eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre.“ Der Wissenschaftler Lavalle hatte dies festgestellt, genauer gesagt der Tricorder, der in seinen Anzug integriert war und gewünschte Daten auf dem Display seines Helms anzeigte.
„Schwerkraft liegt bei 10 Gramm pro Quadratsekunde“, vermeldete Valeris weitere Erkenntnisse der ersten Scans. „Außentemperatur 292 Kelvin.“ Also fast erdähnliche Bedingungen. Hoffentlich kam keiner auf die Idee, jetzt seinen Helm abzunehmen.
„Das ist ja fast so, als wurden wir erwartet“, maulte Lavalle. „Vielleicht beobachten sie uns schon.“
Kirilenkova rief zur Räson auf: „Ganz ruhig, viele Völker haben solche Umweltbedingungen. Commander, empfangen Sie irgendwelche Energiesignaturen?“
„Ja, aber ohne einen Wegeplan kann ich nicht sagen, in welche Richtung wir gehen müssen.“
Es gab also keinerlei Anhaltspunkte, wie man zu diesen Signaturen kam. Kirilenkova hörte in Ermangelung an Alternativen einfach auf ihr Bauchgefühl und meinte: „Da lang!“
Ob sie dabei mit einem Arm in die zugewiesene Richtung zeigte, war nicht zu sagen. Jedenfalls waren sowohl Aussage als auch mögliches Zeigen nicht hilfreich. Ein Umstand, der ihr selbst direkt bewusst wurde. „Wir folgen der Linkskurve.“
Wörter: 785
=^= Brücke =^=
„Auf Grund des kugelförmigen Aufbaus ist es unmöglich zu erkennen, wo bei dem Schiff oben und unten ist“, erklärte Kendric über den offenen Kommunikationskanal. „Und da wir immer noch keinen Weg gefunden haben, das Innere des Schiffs zu scannen, kann ich nur Vermutungen anstellen, wo das Team am Besten hingebeamt werden soll.“
„Dann wäre vermutlich das Heck des Schiffs am Ehesten geeignet“, nahm ich ihm die Äußerung seiner Vermutung ab. Denn in der Regel befand sich dort die Antriebssektion, die wiederum für gewöhnlich mehr Platz einnahm als andere Sektionen und somit weniger Raum für Personal bot. Und das Heck des Schiffs konnten wir zumindest aus der Flugrichtung erahnen.
„Korrekt, Sir!“ bestätigte Kendric. „Am hinteren Ende verläuft unterhalb der Hülle ein Korridor, soweit reichten die Sensoren noch. Ich habe die Sektion eine Zeitlang überwacht und keine Lebewesen entdeckt.“
Das hieß nicht unbedingt, dass dort keine waren, sondern möglicherweise nur, dass wir beziehungsweise unsere Sensoren sie nicht orten konnten. Aber wir hatten keine andere Wahl, unser Außenteam stand bereits im Transporterraum 1 zum Abmarsch bereit. „Übermitteln Sie die Koordinaten!“
„Commander?“ wandte ich mich an Kirilenkova über den bereits ebenfalls geöffneten Funkkanal, mit dem Unterschied, dass diese Verbindung die ganze Zeit über aufrecht erhalten bleiben würde – wenn keine unerwarteten Probleme auftraten.
„Wir sind bereit“, kam es direkt zurück. Ich konnte ihre Freude über diesen Außeneinsatz aus ihrer Stimme heraushören – oder es war die Freude darüber, dass sie mich lange genug beschwatzt hatte, dass nicht ich auf diese Mission gehen durfte. Wenigstens konnte ich sie dazu bringen, mir das Wort zu überlassen, wenn sie auf Lebewesen trafen.
„Gut, wir übermitteln jetzt die Transportkoordinaten. Viel Erfolg und seien Sie vorsichtig!“
„Aye, Sir“, tönte Kirilenkova über die Lautsprecher. Mrs Ricarda, aktivieren Sie die Videoübertragung!“
Es sah schon irrwitzig aus, als wir neben dem Transporterraum und dem dort befindlichen Chief nur ein paar in der Luft schwebende Köpfe sahen. Der von Valeris entworfene Tarnanzug leistete offenbar sehr gute Dienste, zumindest für das menschliche Auge. Hoffentlich reichte er auch, um die Augen der Fremden zu täuschen.
„Helme aufsetzen!“ kam das Kommando von der XO und als dem alle Teammitglieder nachkamen, verschwanden nach und nach die Köpfe aus unserem Sichtbereich. Das Videobild wurde etwas verschwommener, als Ricarda den Helm aufsetzte, bedingt durch das Visier, das in den Helm integriert war und ebenfalls mit der Tarnvorrichtung ausgerüstet war.
Es vergingen einige Sekunden, in denen wir nur aus den Kopfbewegungen von Ricarda erahnen konnten, dass zumindest sie sich auf die Transportplattform begab und bereitmachte. Dass sich die einzelnen Teammitglieder nicht gegenseitig auf die Füße traten, lag daran, dass jeder einen Sender – dessen Signal hoffentlich zu schwach war, um aufzufallen – trug und die Position aller im Head-Up-Display angezeigt wurden – ebenso auf einer gesonderten Ansicht auf dem Hauptschirm. Dort konnten wir auch verfolgen, dass inzwischen alle auf der Transportplattform Stellung bezogen hatten.
„Energie!“ war das letzte Wort, das Kirilenkova aussprach, bevor der Videofeed durch den Transportvorgang kurzfristig abbrach.
Etwa fünf Sekunden später konnten wir einen ersten Blick in das Innere des Schiffs werfen. Wie unsere Scans schon ergeben hatten, handelte es sich um einen Korridor, der nur durch vereinzelte Lichter in ein mattes Braun getaucht war. Ansonsten war es relativ dunkel, und natürlich hatte unser Außenteam keine Lampen dabei. Es würde also mit den vorhandenen Lichtquellen auskommen müssen.
Da er sich am äußeren Ende des Kugelschiffs befand, war der Korridor eine einzige, langgezogene Kurve. Ricarda drehte sich in beide Richtungen um, um sich selbst und auch uns einen Überblick zu verschaffen.
Bis auf ein leises Summen war nichts zu hören. Ob es sich dabei nun um ein Alarmsignal wegen unseres Eindringens handelte, war unmöglich zu sagen.
„Was immer hier wohnt, es scheint Sauerstoff zu benötigen. Ich registriere eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre.“ Der Wissenschaftler Lavalle hatte dies festgestellt, genauer gesagt der Tricorder, der in seinen Anzug integriert war und gewünschte Daten auf dem Display seines Helms anzeigte.
„Schwerkraft liegt bei 10 Gramm pro Quadratsekunde“, vermeldete Valeris weitere Erkenntnisse der ersten Scans. „Außentemperatur 292 Kelvin.“ Also fast erdähnliche Bedingungen. Hoffentlich kam keiner auf die Idee, jetzt seinen Helm abzunehmen.
„Das ist ja fast so, als wurden wir erwartet“, maulte Lavalle. „Vielleicht beobachten sie uns schon.“
Kirilenkova rief zur Räson auf: „Ganz ruhig, viele Völker haben solche Umweltbedingungen. Commander, empfangen Sie irgendwelche Energiesignaturen?“
„Ja, aber ohne einen Wegeplan kann ich nicht sagen, in welche Richtung wir gehen müssen.“
Es gab also keinerlei Anhaltspunkte, wie man zu diesen Signaturen kam. Kirilenkova hörte in Ermangelung an Alternativen einfach auf ihr Bauchgefühl und meinte: „Da lang!“
Ob sie dabei mit einem Arm in die zugewiesene Richtung zeigte, war nicht zu sagen. Jedenfalls waren sowohl Aussage als auch mögliches Zeigen nicht hilfreich. Ein Umstand, der ihr selbst direkt bewusst wurde. „Wir folgen der Linkskurve.“