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AT2 - PO1 Guybrush Threepwood - WS-IT - Log 2 - 12177.1625

Verfasst: Do 10. Mär 2011, 16:16
von Wedge Antilles
Personen: Katché, 2. Außenteam
Wörter: 736


.oO Transporterraum, USS Horizon Oo.


„Energie!“ sprach der Blecheimer, den ich nur so abfällig benannte, weil er mich nicht an seine Programmierung heranließ. Dabei hätte ich sicherlich einiges lernen und ihn im Gegenzug noch effizienter machen können. Aber wer nicht will, der hat schon... Und mich hatte man dazu „überredet“, mit auf dieses Ding zu beamen, von dem wir nicht wussten, was es wollte. Aber wir sollten herausfinden, was es wollte und je nachdem, was es wollte, es davon abbringen, das zu tun, was es wollte.


.oO Korridor, fremdes Schiff Oo.

Jetzt fanden wir uns in einem seltsamen Korridor. Laut Aussage des Transporterchiefs derselbe, wo er das erste Team hingebeamt hatte. Von dem Landeort wusste er zumindest, dass man nicht gleich terminiert wurde, weswegen er diesen gewählt hatte. Und weils auch der einzige Ort war, an dem er überhaupt hinbeamen konnte. Also wenn das erste Team dort direkt terminiert worden wäre, hätte er uns trotzdem da hinbeamen müssen, weil er gar keine andere Wahl hatte. Eine Vorstellung, die mir ganz uns gar nicht gefiel.

„Ich etabliere das Kommunikationsrelais“, verkündete Richards an uns alle. Ich hatte derweil einige Probleme, mich zu orientieren und vor allem die Positionen der Anderen auszumachen. Auch wenn dieser Anzug alles anzeigte, war es einfach ungewohnt und verwirrend. Bei Counter Strike sah das Ganze schlicht und ergreifend realistischer aus. „Sie können sprechen, Captain!“
„Katché an Kirilenkova!“ Aus irgendeinem Grund sendete das Relais den Ruf des Big Bosses an uns alle. Oder Richards Programmierung war fehlerhaft und er hatte das Relais auf mich ausgerichtet. Ob ich mal nachfragen sollte, ob bei ihm alles in Ordnung ist? „Mister Richards, ihr Relais funktioniert immer noch nicht. Ändern Sie das!“ Der Captain war wohl derselben Meinung wie ich.

Nur die holde Frauenstimme des Commanders sah das anders. „Bei allem Respekt Sir, Sie irren sich.“ Mist, ich war so nah dran, an Richards rumbasteln zu dürfen, und sie machte alles kaputt.
Während ich der verpassten Chance nachtrauerte, begann ein Gespräch zwischen den ganzen Führungsoffizieren, dem ich aber gar nicht folgte.
Erst nachdem das beendet war, wurde ich direkt angesprochen. „Mr. Threepwood, Commander Valeris hat einen Zugang an einer Umweltkonsole nicht weit von hier eingerichtet.“ Das war schön für sie. „Allerdings haben sie keinen Zugriff mehr darauf.“ Nichts gegen meine Zuckerschnecke, aber das passierte nun mal, wenn Anfänger am Werk waren. „Ihre anfängliche Vermutung, dass es sich um fehlende Reichweite handelt, hat sich als falsch erwiesen, denn ich erhalte ebenfalls keinen Zugriff mehr auf den Sender. Wir müssen daher nachsehen, was mit dem Sender passiert ist.“
Was sollte ich darauf jetzt antworten? Sollte ich darauf überhaupt antworten? Ich nickte also nur. Ob der Blecheimer das sehen konnte, wusste ich nicht. Ich vermutete es, denn er drehte sich um und ging los.


.oO Arboretum Oo.

Heiliger Strohsack, was für ein Raum. Und verdammt, wie sollte ich da oben rankommen? Hatten diese Bewohner noch nie etwas von Höhenangst gehört? Wenigstens regnete es nicht mehr – etwas, was es laut Berichten vorher noch getan hatte.
„Ausschwärmen und Informationen sammeln. Ich helfe Mr. Threepwood beim Sender!“ kam Richards Stimme aus dem Lautsprecher des Anzugs. Der Androide zögerte auch nicht lange und schritt sogleich zu dem Zugangspunkt, um dort auf mich zu warten. „Sie steigen auf mich drauf!“ kam seine nächste Aufforderung, als ich zu ihm getreten war. Doch bevor ich Einspruch erheben konnte, hallte ein „Verdammt!“ in meinem Helm.

Ich konnte nicht beurteilen, von wem und von wo dieser Aufruf kam, aber ich drehte mich einfach mal um. An einem Ende des Raumes wurden meine Augen fündig.
Zwei unseres Außenteams lagen als Knäuel auf dem Boden. In unmittelbarer Nähe kniete ein weiteres Wesen auf dem Boden und richtete sich langsam wieder auf. Richards lief direkt zur Unfallstelle und forderte – von dem Wesen Abstand haltend – einen „Bericht!“
„Yara stand vor dieser Wand, als sie sich plötzlich öffnete und der da rein kam. Ich wollte sie noch auf Seite ziehen, aber er stieß mit uns zusammen.“ Ich kannte die Person nicht, die das sagte, aber sie hatte soeben für Probleme gesorgt. Zumal:
„Ihr Tarnanzug ist beschädigt!“

Richards war nicht der Einzige, dem das aufgefallen war. Dem fremden Wesen, das sich inzwischen zu einer stattlichen Größe von guten vier Metern erhoben hatte, war es auch aufgefallen. Und zeigte nun starkes Interesse an dem in der Luft schwebenden Arm...


[NRPG: Sieht so aus, als würde es Zeit, sich zu zeigen...]