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AT1 – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 17 – 12‘179.1652

Verfasst: Sa 12. Mär 2011, 16:31
von JasonHawk
AT1 – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 17 – 12‘179.1652

Personen: Valeris A. Advena, Reaver Soul, Ricarda, Viktoria Garnet, Manu Katché, Richards, Skylar Salvation, Miguel Hernandez (erwähnt)
NPCs: Alain Lavalle
Wörter: 1‘142
Titel: Sesam öffne dich!

=A= Fremdes Raumschiff – Korridor vor dem Raum mit Hernandez und Salvation =A=

Endlich hatten wir wieder Kontakt zur Aussenwelt. Diese Aussenwelt hatte aber schlechte Nachrichten für uns. Wir waren nicht nur zu weit im Innern des Schiffes für die Kommunikation und den Video-Feed, sondern auch für die Transportererfassung und das obwohl wir in die Raumanzüge des Aussenteams Musterverstärker eingebaut hatten. Das erfuhr ich von Captain Katché, nachdem ich ihm Bericht erstattet hatte. Doch das war noch nicht alles an schlechten Neuigkeiten. Advena brachte sich plötzlich in das Gespräch mit Katché ein. Die Verbindung zu unserem Sender im Arboretum, mit welchem wir die Datenbank der Fremden abfragen wollten, stand nicht mehr. Wir waren wirklich für jede unserer Technologien schon zu tief in das fremde Schiff eingedrungen. Das stimmte nicht gerade zuversichtlich. Es konnte schlecht für uns ausgehen.
„Das können wir übernehmen“, brachte sich überraschend das „Richards-Relais“ in unser Gespräch ein. „Wir kommen sowieso am Arboretum vorbei und werden den Sender dabei untersuchen. Wie mir gerade gesagt wird, empfangen auch wir den Sender nicht.“
Das war grundsätzlich eine schlechte Neuigkeit, die wenigstens etwas Gutes hatte: Vielleicht war mein Aussenteam doch nicht zu tief im Innern des Schiffes für unsere Technologien.
„Kommen Sie auch ohne Hilfe in den Raum, in welchem sich Hernandez und Salvation befinden?“, wollte der Captain wissen.
„Wir werden nicht aufgeben. Entweder dauert es etwas länger oder wir machen uns unsere eigene Türe“, erwiderte ich etwas aggressiv. Obwohl ich eigentlich Nichts gegen diese Raumanzüge hatte, wurde es mir langsam zu viel. Wobei ich vermutete, dass das nicht am Raumanzug selber lag, sondern vielmehr am Head-Up-Display und den roten Flecken, welche mein Aussenteam darstellten.
„Bevor Sie das tun, nehmen Sie nochmals Rücksprache mit mir!“
„Aye, Sir!“, blieb mir Nichts anderes übrig als den Befehl des Captains zu bestätigen und später auch zu befolgen.
„Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn wir den Sender repariert haben, Commander“, brachte Richards das Gespräch langsam zu einem Ende.
„Danke, Lieutenant“, setzte ich schliesslich den Schlusspunkt.

=A= Fremdes Raumschiff – Korridor vor dem Raum mit Hernandez und Salvation – etwas später =A=

Noch immer standen wir hier. Hatten keinen Weg zu Hernandez und Salvation gefunden. Das hiess, den Weg schon, aber er war in Form einer verschlossenen Tür versperrt und mein handverlesenes Aussenteam hatte noch keinen Weg gefunden, sie zu öffnen. Dabei war deutlich erstaunender, dass noch niemand die Tür von der anderen Seite aus geöffnet hatte. So wie Advena, Ricarda und Lavalle an dieser Tür herumhantierten, hätte jeder, der sich im Raum dahinter befand, bereits merken müssen, dass jemand zu ihm wollte. Besser als jeder Türsummer oder jede Türklingel. Und doch standen wir immer noch vor einer verschlossenen Tür.
Treu dem Motto „zu viele Köche verderben den Brei“ hielt ich mich bisher zurück. Natürlich auch wegen meiner übergeordneten Funktion als Teamleiterin und Erste Offizierin. Aber ich hatte Vertrauen in Advena, Ricarda und Lavalle, weshalb ich zu Beginn auch der Meinung war, ich könnte es nicht besser. Diese Einstellung begann ich langsam zu hinterfragen. Fragte mich, ob bei diesem Brei, ein Koch mehr vielleicht nicht doch sinnvoll wäre. Auch wenn zwischendurch eher der Eindruck entstand, dass an diesem Brei bereits zu viele Köche mitwirken. Doch das lag eher an Lavalles Paranoia als am Problem der verschlossenen Türe selber, weshalb das wahrscheinlich zu vernachlässigen gewesen wäre. Doch die Entscheidung, ob ich mich auch noch einmischen sollte, musste ich vorerst vertagen:
„Katché an Kirilenkova. Haben Sie die Tür schon geöffnet?“
„Negativ, darüber hätte ich Sie informiert, Sir.“
„Dann müssen Sie eine eigene Türe machen oder die vorhandene mit Gewalt öffnen.“
Ich hatte mich doch gerade verhört, oder? Der Captain hatte nicht gerade vorgeschlagen, dass wir doch mit Gewalt zu Hernandez und Salvation vordrangen. Mir brannte die Frage auf der Zunge, ob ich Katché richtig verstanden hatte. Aber ich kam mir immer doof vor, wenn ich etwas nachfragen musste, weshalb ich dann meistens eine andere Frage stellte, die voraussetzte, was ich gerade nicht verstanden hatte, oder wobei ich nicht sicher war, es richtig verstanden zu haben. Danach ging ich auch dieses Mal vor:
„Sind Sie sicher, dass wir das tun sollen?“
„Positiv, Commander. Verschaffen Sie sich augenblicklich Zugang, wenn nötig mit Gewalt. Hernandez und Salvation befinden sich in Gefahr!“
Mein Blick schnellte zuerst zu Soul, weil ich wissen wollte, ob die Vitalzeichen der beiden, die Aussage des Captains bestätigten. Doch dann sprang mein Blick gleich weiter zu Ricarda, welcher ich mit meinem Blick zu verstehen geben wollte, dass sie sich bereithalten sollte, mit dem Phaser ein Loch in die Wand zu schneiden. Danach sprang mein Blick zwischen den beiden hin und her, da ich mich nicht entscheiden konnte, was wichtiger war, wobei ich vergass, dass wir die Gesichter des jeweils anderen wegen der Tarnanzüge gar nicht sehen konnte, weshalb die beiden gar nicht wissen konnten, was ich von ihnen wollte. Dafür lieferte der Captain gleich noch den Grund nach, wieso er vermutete, dass Hernandez und Salvation in Gefahr waren:
„Das zweite Aussenteam ist im Arboretum aufgeflogen und entdeckt worden!“
Mist! Dann mussten wir uns wirklich beeilen. Denn es war davon auszugehen, dass Hernandez und Salvation nicht alleine waren. Und da wir nicht wussten, was die Fremden vor hatten, mussten wir grundsätzlich vom Schlimmsten ausgehen und das hiess, dass Geiseln bestraft wurden.
„Verstanden, Sir! Halten Sie ein Auge auf den Video-Feed von Ricarda gerichtet!“, sagte ich, wohlwissend, dass der Captain mit dem anderen Auge den Feed des zweiten Aussenteams verfolgte. Ich wandte mich dagegen an Ricarda. „Miss Ricarda, öffnen Sie diese Tür mit dem Phaser!“
„Aye, Ma’am!“, bestätigte die Androidin mit ihrer künstlichen Stimme, die genau gleich klang, wie wenn sie gerade eine Bestellung in einer Bar aufgab oder sonst etwas völlig normales kommentierte.
Auf meinem Head-Up-Display konnte ich sehen, wie Ricarda mit ihren Armen eine Geste machte, um dem restlichen Aussenteam zu bedeuten, von der Tür zurückzutreten. Dann legte sich das rote Etwas, welches knapp zu erkennen war und den Arm darstellen sollte, an den Körper. Das Ende, sprich die Hand, reichte gerade zur nicht erkennbaren Hüfte. Nach wenigen Sekunden löste sich das rote Arm-Etwas wieder vom Körper und richtete sich auf die Tür aus. Es sah eigentlich immer noch gleich aus, wie vorhin, aber ich wusste, dass Ricarda jetzt den Phaser in der Hand hatte.
Doch bevor Ricarda schoss, zahlte es sich für den Captain aus, wenn er ein Auge auf den Video-Feed von Ricarda gehalten hatte. Ohne Vorwarnung verschwand die Tür im Nichts und darin stand einer von den vier Meter grossen Fremden.
„Sie können sich jetzt enttarnen. Die Fremden wissen, dass Sie hier sind!“
Ich wollte schon zum Kopf des Fremden hoch schauen, um mit ihm zu sprechen, doch dann realisierte mein Hirn mit leichter Verzögerung, dass die Stimme von unten gekommen war. Als schaute ich auf die Unterschenkel, beziehungsweise den Ort, wo sich die Unterschenkel des Fremden befinden sollten, und entdeckte dort Ensign Salvation, die hinter dem Mantel des Fremden hervorschaute…