UNO| Log07 | Ensign Skylar Salvation | SEC | 12180.1602
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Beteiligte Personen : Mig, AT1
Erwähnte Personen :
NPC’s : Hüli
Stardate : 12180.1602
Wörter: 1000
=^= Maschinenraum =^=
Mig hatte mich gebeten, mich durch meinen Anzug – ich liebe dieses Teil – mit dem Schiff zu verbinden und Informationen über deren Antrieb zu bekommen. So wirklich begeistert war ich davon nicht, aber ichversuchte es. Ich konzentrierte mich, doch dummerweise rissen mich zwei Herren – wobei man bei Hüli nicht wirklich sicher sein konnte – aus meiner Konzentration. Als Kampfsportlerin hatte ich auch viel Meditiert. Ich wusste, wie ich meine Konzentration bündeln konnte, doch mir fehlte die Übung und so brauchte ich einen Moment ruhe, um mich in eine Art Trance zu versetzen. Da dies hier nicht möglich war, ging ich ein wenig von den Beiden weg. Was nun sicher ein wenig lächerlich aussieht, aber ich machte einige Dehnübungen, bevor ich mich nun auf den Boden setzte. Wie gewohnt in die Lotus-Position. Meine Hände so, dass der Handrücken auf meinen Knien ruhte. Die Finger so, dass sich Mittelfinger und Daumen zu einem Kreis formten. Meinen Rücken drückte ich so weit durch, dass ich grade saß. Eigentlich nichts neues, denn durch meinen Sport war ich eine gewisse Disziplin gewohnt.
Dann schloss ich meine Augen, holte tief Luft und fing an, einen Text leise vor mich herzusagen:
„Ich schließe meine Augen und gestatte meinem Körper, vollkommen bewegungslos zu sein und mache mir bewusst, wer ich wirklich bin. Ich bin nicht der Körper, ich bin vollkommenes, ewiges Bewusstsein. Ich war immer und werde immer sein. Denn ich bin. Ich bin ein Teil des einen, allumfassenden Bewusstseins.
[…]
Erlebe bewusst die Harmonie der Schöpfung und gehe durchs Leben als Botschafter seiner Liebe. Und wohin ich auch komme, wird die Welt lichter und liebevoller. Durch seine Liebe, die durch mich wirkt. In diesem Bewusstsein erfülle ich meine Aufgaben. In diesem Bewusstsein erlebe ich dieses Seminar. Und in diesem Bewusstsein kehre ich nun wieder zurück an die Oberfläche des Seins. Zurück ins Hier und Jetzt. Wann immer ich bereit bin, öffne ich meine Augen, gestatte meinem Körper, sich wieder frei zu bewegen. Bin ganz bewusst im Hier und Jetzt.“
Mit diesen Worten schloss ich den Text und ließ mich Fallen. Die Informationen über den Antrieb so wie einiges anderes durchflossen nun meinen Körper. Vieles davon mehr als unnötig, denn Mig wollte nur die Informationen zum Antrieb. Das was für ihn wichtig war, sagte ich einfach vor mich hin. Weit entfernt hörte ich die Frage, was ich da den tat, aber ich reagierte darauf nicht, sondern machte weiter. Ich hatte den Kontakt zum Schiff so hergestellt, dass ich jede Beliebige Information aufrufen konnte.
Doch ich beging auch einen Fehler. Ich wollte wissen, was passiert ist. Als würden die Geister der verstorbenen nun zu mir reden, sag ich, wie es hier vor dem Unfall gesehen haben musste. Ich stand in Mitten einiger Wesen, welche hektisch arbeitete. Ich war wie ein Beobachter und sah ihnen zu. Dann passierte das Unglück. Eine Explosion. Ich duckte mich und ries meine Arme hoch. Schütze meinen Kopf und mein Gesicht. Schreie. Überall Tode.
In diesem Moment ries ich meine Augen auf und schnappte nach Luft. Das war zu viel. Ich hatte zu viel Leid auf einmal gesehen und stand in mitten des Chaos.
Mig sah mich besorgt an, wenn man es erkennen konnte, doch ich spürte es irgendwie. „Geht schon“, meinte ich dann und holte immer mal wieder tief Luft. „Hast du alles, was du wissen wolltest?“ Fragte ich dann und bekam keine Antwort. Aber ich wollte auch nicht nochmal fragen und so beließ ich es dabei und beruhigte mich erst mal wieder. „Was du gesehen?“ Fragte mich Hüli dann und hielt mir seine Hand entgegen. „Schmerz, Leid…“, sagte ich leise und nahm sein Angebot an. Er zog mich vorsichtig hoch und ließ mich wieder los. Zu früh, denn ich verlor für einen Moment die Kontrolle und sackte in mich zusammen. Was ich dann sah, erstreckte mich noch mehr. Ich hatte schon einige Male eine Art Vision. Den sechsten Sinn. Mig hätte nicht sagen sollen, dass wir direkt auf die Base zuhielten, denn genau diese Bilder brannten sich nun in mein Gedächtnis.
Hüli hatte mich noch rechtzeitig wieder zufassen bekommen, so dass ich nicht auf dem Boden landete, sondern er mich in den Arm hielt. Er brachte mich zu Mig, der mich gleich besorgt untersuchte oder zumindest das wichtigste, was er tun konnte, tat. „Was ist passiert?“ Fragte er mich. „Ich sollte wieder regelmäßiger meinen Körper als Werkzeug nutzen“, grinste ich nur leicht und setzte mich langsam auf. „Vorsichtig“, meinte Mig dann und ich nickte leicht. Hüli war grade mit was anderem beschäftigt und all es mir wieder besser ging, kam er zu uns.
„Eure Freunde hier sind“, teilte er uns dann mit. Wir blickten uns ein wenig verwundert an. Das konnten nur welche von der Base sein. Mig sah mich nochmal ein wenig besorgt an. „Geht schon wieder“, versicherte ich ihn und er nickte. Hüli hatte sich schon auf den Weg gemacht und ich folgte ihm schnell. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie Hüli als Bedrohung ansehen, wenn er allein da auftauchte. Zudem wollte ich nicht riskieren, dass es zu einem Angriff kommt, denn wir wussten nicht, wie sie darauf reagieren würden.
Ich rannte Hüli förmlich hinterher und erreichte mit ihm das Tor. „Bleiben hinter mir.“, meinte er dann und ohne noch irgendwas zu sagen, öffnete er den Durchgang. Auf der anderen Seite standen einige Personen, die nun wohl ein wenig überrascht waren. Was mit aber weniger gefiel, dass irgendwas auf uns gerichtet wurde, oder mehr auf Hüli, denn ich stand leicht versetzt hinter ihm. Dieser tolle Anzug von mir, wies mich aber auf eine Bewaffnung hin und somit trat ich schnell hinter Hüli hervor.
„Sie können sich jetzt enttarnen. Die Fremden wissen, dass Sie hier sind!“ Teilte ich den Leuten mit und wartete ab. Kurz drauf viel die Enttarnung und ich erkannte, mit wem wir es zu tun hatten. Vor uns stand ein Außenteam, welches wohl nach uns gesucht hatte. Und Mig und ich hatten nichts bessres zu tun, als mit Hüli zu plauschen und zu versuchen, ihm zu helfen.