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AT/HRZ/RES – Cmdr Kirilenkova – XO – RPG2Log20 – 12‘194.2370

Verfasst: So 27. Mär 2011, 22:42
von JasonHawk
AT1/HRZ/RES – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 20 – 12‘194.2370

Personen: wahrscheinlich alle irgendwie
NPCs: Käliä
Wörter: 1‘129
Titel: Domino-Day 2396

=A= fremdes Schiff – vor dem Maschinenraum =A=

Wer zum zweiten Aussenteam gehört hatte und trotzdem noch stehen und arbeiten konnte, hatte sich inzwischen hier eingefunden. Es war Zeit für eine Beratung, wer nun was machte beziehungsweise wo hin ging.
Soul hatte Advena bereits zur Krankenstation geführt. T’Klav unterstützte dafür neue Hernandez bei der Reparatur des Antriebes der Fremden. Wegen der Strahlung übernahm er den Gummianzug von Salvation, welche auf die Resolution zurückging. Sie sollte dort zusammen mit Richards dafür sorgen, dass die Frachter-Kapitäne bei unserer Dominokette mitmachten. Ricarda und die andere Sicherheitlerin aus meinem Aussenteam blieben vorerst an Bord, um für die Sicherheit des Aussenteams zu sorgen. Nach dem Treffen mit der Regierung waren Katché und ich zum Schluss, dass wir den Fremden nicht bedingungslos vertrauen konnten und für die Sicherheit unserer Crew hier an Bord des fremden Schiffes Sorgen mussten. Lavalle kehrte auf die Horizon zurück und bereitete das Schiff auf die Dominokette vor. Ich würde ihm später folgen. Aber zuerst wollte ich mir die Schiffe ansehen, die uns die Fremden zur Verfügung stellten.

=A= fremdes Schiff – Hangar – ca. zehn Minuten später =A=

Käliä lief einfach über die Klippe und verschwand. Er hatte mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen und einfach über die Klippe treten. Dann hatte er es auch schon vorgemacht. Etwas beruhigt war ich, weil Käliä gesagt hatte, er hätte das schon unzählige Male getan. Also nahm ich einfach mal an, dass er nicht einfach in die Leere gefallen war.
Langsam trat ich an den Rand der Klippe. Unter mir sah ich Schiffe in den unterschiedlichen Kugel- und Ovalformen. Sie alle flogen in einer Kuppel, die unter dem Weltenschiff war. Eine durchsichtige Membran schützte die Schiffe vor dem All. Von aussen war der Hangar nicht zu sehen, erinnerte ich mich an die Bilder des Weltenschiffes. Plötzlich tauchte der Kopf von Käliä in meinem Blickfeld auf. Es schien als stand er unter mir und schaute über die Kante.
„Keine Sorge, Sie können nicht in den Hangar fallen. Im Hangar herrscht umgekehrte Gravitation, Sie können auf der Decke gehen.“
Das war eine Erklärung, die ich verstand und die mir die Sicherheit gab, Käliä über die Klippe zu folgen. Ich trat über die Kante. Zuerst hatte ich das Gefühl, ich würde in den Hangar fallen. Dann spürte ich plötzlich, wie es mich wieder nach oben zog. Es war ein Schwung als würde ich auf einer Eisfläche ausrutschen, doch statt, dass der Schwung in der Mitte aufhörte und ich auf meinem Hintern landete, machte ich eine halbe Drehung und dann schwebte mein Fuss, mit welchem ich den Schritt getan hatte, nicht mehr durch die Atmosphäre des Hangars, sondern setzten auf der Decke dieses an, welche eigentlich nicht die Decke war, sondern der Boden mit Werkstätten und Ersatzteillagern, um die Schiffe zu warten und zu reparieren.
Ich folgte Käliä, der forsch voranschritt. Obwohl er nicht zu den Riesen gehörte, war er zwei Köpfe grösser als ich und legte ein rasantes Schritttempo vor, welches es mir schwer machte, ihm zu folgen, obwohl ich normalerweise auch sehr schnell lief. Irgendwann schloss ich so abrupt zu ihm auf, dass ich beinahe mit Käliä zusammenstiess. Er war stehen geblieben und schaute nach oben. Ich schaute zum gleichen Ort und sah zwei grosse Schiffe. Wegen ihrer ungewohnten Form, eines sah aus wie ein Ei, war ich mir nicht ganz sicher, aber sie schienen in etwa die Grösse zu haben, wie wir sie brauchten. Das bestätigten mir kurz darauf Käliä und der in meinem Anzug integrierte Tricorder.

=A= USS Horizon – Brücke – ca. eine Stunde später =A=

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon auf den Beinen war und ich wollte es gar nicht erst wissen, denn dann hätte ich mir ein schlechtes Gewissen gemacht, weil ich immer noch arbeitete. Von daher war es gut, dass ich den Tarnanzug hatte ausziehen können. Als ich den schweren Anzug nicht mehr trug, fühlte ich mich gleich viel wacher, weil befreiter.
Alles war auf Go für die Mission Domino. Wir befanden uns bereits in der Kette. Vor uns das Ei-Schiff der Fremden und hinter uns irgendein Frachter. Wir warteten nur noch auf den Traktorstrahl vom Frachter, denn die Asgard hatte den ersten Dominostein bereits angestossen.
„Achtung, Horizon!“ … „Traktorstrahl kommt… JETZT!“
„Energie, T’Rorik!“, gab ich den Befehl, auf welchen hier an Bord alle gewartet hatten. T’Rorik aktivierte die Impulstriebwerke und gaben Schub. Ich überwachte alle wichtigen Daten auf der Minikonsole in der Armlehne. Ich sah, dass der Schub sich nicht ganz stabilisierte. Sprich nicht ganz in die Schublinie unserer Dominokette passte. Wenig überraschend meldete sich kurz darauf Richards, der die gesamte Schubkette überwachte, während wir uns auf der Horizon nur um uns selber kümmern mussten. Es gelang uns nicht ganz so schnell wie geplant, aber doch schnell genug, den Schub zu stabilisieren.
„Es funktioniert“, meldete sich T’Rorik von der Navigationskonsole. „Wir haben vier Mal mehr Schub als normalerweise bei gleichem Energieausstoss der Impulstriebwerke.“
„Können wir es schaffen?“, fragte ich.
„Was? Dass das Weltenschiff nicht in die Base knallt, oder dass wir dem Weltenschiff noch ausweichen können, nachdem wir die Base aus dem Weg geschoben haben?“, fragte T’Rorik überraschend zynisch für einen Vulkanier.
„Beides?“
„Es wird verdammt eng. Beides.“
Das war ja klar.

=A= USS Horizon – Brücke – kurz darauf =A=

Das Trudeln hatte aufgehört und doch schien es mir, als würde sich die Brücke immer noch drehen. Neben der Resolution war auch die Horizon vom Weltenschiff touchiert worden. Wir wurden aber nicht einfach nur etwas weggedrückt, sondern geradezu weggeschleudert. Die Horizon hatte sich mehrere Male um die Längsachse gedreht.
„Status?“, fragte ich mit schwindliger Stimme.
„Überraschenderweise nur geringer Schaden an der Hülle und sonst noch einige kleine Schäden.“
„Können wir noch dabei helfen, die Resolution wieder zu stoppen?“
„Positiv.“
„Dann bringen Sie uns in Position und machen Sie alles bereit!“

=A= Starbase 98 Resolution – Deck 12 – OPS – ca. zwei Stunden später =A=

Langsam schleppte ich mich zu meinem Stuhl neben dem Captain. Die zweite Dominokette war etwas zu viel für die Horizon. Eine Überholung war notwendig. Neben dem Loch in der Hülle und einigen weiteren Schäden waren mehrere EPS-Leitungen durchgebrannt. Es funktionierten nicht mehr alle Systeme, wie sie sollten. Überraschenderweise war es nicht genug, um Advena sofort von dem Weltenschiff zu holen, aber das hatte wohl nicht mit den Schäden an der Horizon, sondern viel mehr mit den Schäden an Lieutenant Hawk zu tun, der noch vier Tage auf dem Weltenschiff bleiben musste, bevor er transportfähig war. Hinzu kamen die Hüllenschäden an der Resolution. Zum zweiten Mal hintereinander kam die Station mit beschädigter Hülle aus einer Situation heraus – das zweite Mal seit ich Erste Offizierin war.
Das waren doofe Gedanken. Ich war einfach nur müde. Deshalb hasste ich Richards, obwohl er recht hatte. Eigentlich sollte ich ja wirklich schlafen und wollte es auch. Aber mein Sessel war so bequem…