RES – Cmdr S. Kirilenkova – XO – URPG Log 01 – 12‘200.1667
Verfasst: Sa 2. Apr 2011, 15:40
RES – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – URPG Log 01 – 12‘200.1667
Personen: ---
NPCs: Vanessa
Wörter: 879
Titel: Frühstücken
=A= Starbase 98 Resolution – Deck 99 – Quartier Kirilenkova =A=
Ich legte mich auf die andere Seite, klopfte gegen mein Kissen und versuchte wieder zu schlafen. Schon nach wenigen Minuten merkte ich aber, dass ich gar nicht mehr schlafen konnte. Ich hatte genug geschlafen. Wie viel es war, wusste ich noch nicht. Ich vermutete, dass es lange war, denn ich war völlig erledigt gewesen nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit im Dienst gewesen war.
Ich streckte mich, so dass ich meine Hände auf die Nachttischchen neben dem Bett ablegen konnte und mit meinen Füssen am Bette anstand. Damit war es wohl endgültig Zeit, aufzustehen. Ich schlug die Decke zurück und schwang, beides immer noch etwas müde, meine Beine über den Bettrand. Jetzt bemerkte ich, dass ich in meiner Unterwäsche vom Vortag geschlafen hatte. Die Uniform lag am Boden und führte in einer Spur schön zur Eingangstür meines Quartiers. Nochmals schaute ich ins Bett. Nein, da lag niemand. Normalerweise verlief das bei mir nur so, wenn ich nicht alleine war. Aber vielleicht würde das bei Frauen jetzt ja anders sein, denn da hatte ich nur Erfahrung mit Männern und diese würde ich vorläufig nicht erweitern.
=A= Starbase 98 Resolution – Deck 200 – Hauptpromenade – ein Café – etwas später =A=
Es ging noch. Es war noch nicht Mittag. Also konnte ich noch Frühstücken. Allerdings hatte ich keine Lust, in meinem Quartier zu frühstücken und so zog ich etwas an und ging auf die Hauptpromenade. Ich entschied mich für ein Café mit einer schönen Aussicht nach draussen auf den Briar Patch und auf die Promenade selber, damit mir nicht langweilig wurde beim Frühstücken. Ich konnte mir Zeit lassen, denn ich hatte Wochenende.
Ich sass einfach da und starrte ins All hinaus, während die Eier auf meinem Teller kalt wurden. War in Gedanken versunken. Gedanken über meine Zukunft. Ich schien seit gestern endgültig auf der Resolution angekommen zu sein. Katché hatte mich gelobt und mir gesagt, ich hätte gute Arbeit geleistet. Ich ging davon aus, dass er mir jetzt vertraute. Nicht mehr wie während der Konferenz als er mich noch für einen Verräter hielt. Auch hatte ich das Gefühl von den Abteilungsleitern respektiert zu werden und zwar nicht nur weil ich den höheren Rang als sie bekleidete. Beruflich sah also alles gut aus. Die Frage war mehr, wie meine private Zukunft aussah. Ich konnte ja nicht nur eine Freundin haben. Vanessa war zwar toll, aber sie hatte sicher noch andere Freunde ausser mir und konnte somit nicht ihre gesamte (Frei-)Zeit mit mir verbringen. Da war nur noch Sturm, der aber nur eine Nervensäge war und sonst Nichts. Und wenn man an den Teufel dachte: Plötzlich setzte sich jemand zu mir und das konnte eigentlich nur jema…
„Vanessa?“, fragte ich überrascht, als ich aufschaute.
„Und ich dachte, du freust dich mich zu sehen. Sag nur, dass hat sich geändert seit ich dir eine Abfuhr gegeben habe…“
„Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte gerade noch an dich gedacht. Normalerweise setzt sich jemand anderer einfach so an meinen Tisch und diesen jemand kann ich nicht leiden, auch wenn ich im Rahmen meiner Arbeit ab und zu mit ihm zu tun habe.“
„Lass mich raten: ein Mann?“
Ich lachte. Damit war der Tag wohl gerettet.
„Ja, ein Mann. Und dann erst noch von der schlimmen Sorte: ein Journalist.“
„Uh“, verzog Vanessa das Gesicht. „Ich weiss, was du meinst. Von denen war gestern einer in meinem Laden. Sagte, er wolle eine Umfrage bei den Geschäften auf der Promenade machen, wie sich die Quarantäne ausgewirkt hat. Eine unangenehme aufsässige und sture Nervensäge.“ Vanessas Kaffee war gekommen. Da es ein altmodisches Café war, musste sie noch den Rahm und den Zucker beigeben und dann mit dem Löffel umrühren. Während sie dies tat, sprach sie weiter: „Am Ende hat er mir mehr Fragen über dich als über die Quarantäne gestellt. Die Fragen habe ich aber nicht beantwortet und ihn stattdessen weggeschickt.“
Das machte mich nun doch misstrauisch. So lag meine nächste Frage eigentlich auf der Hand:
„Hiess er Sturm?“
Vanessa wollte gerade den ersten Schluck von ihrem Kaffe nehmen, hielt dann aber inne und sagte mit der Tasse vor ihrem Mund:
„Ja, woher…? Das ist der Kerl, den du nicht leiden kannst?“
„Genau“, nickte ich.
„Pass bloss auf. Der scheint sich etwas zu sehr für dich zu interessieren.“
„Danke für den Ratschlag.“
Dann wechselte Vanessa das Thema.
„Aber ich bin ja eigentlich nicht wegen diesem Kerl hier.“
„Ach nein? Wieso dann? Wegen mir?“
„Ja, aber nicht, was du jetzt gerade hoffst. Ich hätte da eine Idee, wo wir ein erstes Mal testen könnte, ob das mit den Frauen, das richtige für dich ist.“
„Ich bin ganz Ohr“, sagte ich nur.
„Es gibt da in einer abgelegenen Ecke der Promenade einen Club, der ist nur für Frauen. Aber nicht weil sich darin Männer ausziehen, sondern weil sich dort die lesbischen Frauen auf der Station treffen. Ich dachte, wir könnten heute Abend hingehen.“
„Ein Date?“, fragte ich, machte aber mit einer scherzhaften Stimme und einem Augenzwinkern deutlich, dass ich es nicht ernst meinte.
„Naja, ich dachte, wir geben es dort drinnen vor, damit wir nicht angebaggert werden.“
Wir lachten beide und machten ab, uns heute Abend auf der Hauptpromenade zu treffen. Ich war gespannt und aufgeregt. Wer wusste, was Vanessa und ich in diesem Club antreffen würden...
Personen: ---
NPCs: Vanessa
Wörter: 879
Titel: Frühstücken
=A= Starbase 98 Resolution – Deck 99 – Quartier Kirilenkova =A=
Ich legte mich auf die andere Seite, klopfte gegen mein Kissen und versuchte wieder zu schlafen. Schon nach wenigen Minuten merkte ich aber, dass ich gar nicht mehr schlafen konnte. Ich hatte genug geschlafen. Wie viel es war, wusste ich noch nicht. Ich vermutete, dass es lange war, denn ich war völlig erledigt gewesen nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit im Dienst gewesen war.
Ich streckte mich, so dass ich meine Hände auf die Nachttischchen neben dem Bett ablegen konnte und mit meinen Füssen am Bette anstand. Damit war es wohl endgültig Zeit, aufzustehen. Ich schlug die Decke zurück und schwang, beides immer noch etwas müde, meine Beine über den Bettrand. Jetzt bemerkte ich, dass ich in meiner Unterwäsche vom Vortag geschlafen hatte. Die Uniform lag am Boden und führte in einer Spur schön zur Eingangstür meines Quartiers. Nochmals schaute ich ins Bett. Nein, da lag niemand. Normalerweise verlief das bei mir nur so, wenn ich nicht alleine war. Aber vielleicht würde das bei Frauen jetzt ja anders sein, denn da hatte ich nur Erfahrung mit Männern und diese würde ich vorläufig nicht erweitern.
=A= Starbase 98 Resolution – Deck 200 – Hauptpromenade – ein Café – etwas später =A=
Es ging noch. Es war noch nicht Mittag. Also konnte ich noch Frühstücken. Allerdings hatte ich keine Lust, in meinem Quartier zu frühstücken und so zog ich etwas an und ging auf die Hauptpromenade. Ich entschied mich für ein Café mit einer schönen Aussicht nach draussen auf den Briar Patch und auf die Promenade selber, damit mir nicht langweilig wurde beim Frühstücken. Ich konnte mir Zeit lassen, denn ich hatte Wochenende.
Ich sass einfach da und starrte ins All hinaus, während die Eier auf meinem Teller kalt wurden. War in Gedanken versunken. Gedanken über meine Zukunft. Ich schien seit gestern endgültig auf der Resolution angekommen zu sein. Katché hatte mich gelobt und mir gesagt, ich hätte gute Arbeit geleistet. Ich ging davon aus, dass er mir jetzt vertraute. Nicht mehr wie während der Konferenz als er mich noch für einen Verräter hielt. Auch hatte ich das Gefühl von den Abteilungsleitern respektiert zu werden und zwar nicht nur weil ich den höheren Rang als sie bekleidete. Beruflich sah also alles gut aus. Die Frage war mehr, wie meine private Zukunft aussah. Ich konnte ja nicht nur eine Freundin haben. Vanessa war zwar toll, aber sie hatte sicher noch andere Freunde ausser mir und konnte somit nicht ihre gesamte (Frei-)Zeit mit mir verbringen. Da war nur noch Sturm, der aber nur eine Nervensäge war und sonst Nichts. Und wenn man an den Teufel dachte: Plötzlich setzte sich jemand zu mir und das konnte eigentlich nur jema…
„Vanessa?“, fragte ich überrascht, als ich aufschaute.
„Und ich dachte, du freust dich mich zu sehen. Sag nur, dass hat sich geändert seit ich dir eine Abfuhr gegeben habe…“
„Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte gerade noch an dich gedacht. Normalerweise setzt sich jemand anderer einfach so an meinen Tisch und diesen jemand kann ich nicht leiden, auch wenn ich im Rahmen meiner Arbeit ab und zu mit ihm zu tun habe.“
„Lass mich raten: ein Mann?“
Ich lachte. Damit war der Tag wohl gerettet.
„Ja, ein Mann. Und dann erst noch von der schlimmen Sorte: ein Journalist.“
„Uh“, verzog Vanessa das Gesicht. „Ich weiss, was du meinst. Von denen war gestern einer in meinem Laden. Sagte, er wolle eine Umfrage bei den Geschäften auf der Promenade machen, wie sich die Quarantäne ausgewirkt hat. Eine unangenehme aufsässige und sture Nervensäge.“ Vanessas Kaffee war gekommen. Da es ein altmodisches Café war, musste sie noch den Rahm und den Zucker beigeben und dann mit dem Löffel umrühren. Während sie dies tat, sprach sie weiter: „Am Ende hat er mir mehr Fragen über dich als über die Quarantäne gestellt. Die Fragen habe ich aber nicht beantwortet und ihn stattdessen weggeschickt.“
Das machte mich nun doch misstrauisch. So lag meine nächste Frage eigentlich auf der Hand:
„Hiess er Sturm?“
Vanessa wollte gerade den ersten Schluck von ihrem Kaffe nehmen, hielt dann aber inne und sagte mit der Tasse vor ihrem Mund:
„Ja, woher…? Das ist der Kerl, den du nicht leiden kannst?“
„Genau“, nickte ich.
„Pass bloss auf. Der scheint sich etwas zu sehr für dich zu interessieren.“
„Danke für den Ratschlag.“
Dann wechselte Vanessa das Thema.
„Aber ich bin ja eigentlich nicht wegen diesem Kerl hier.“
„Ach nein? Wieso dann? Wegen mir?“
„Ja, aber nicht, was du jetzt gerade hoffst. Ich hätte da eine Idee, wo wir ein erstes Mal testen könnte, ob das mit den Frauen, das richtige für dich ist.“
„Ich bin ganz Ohr“, sagte ich nur.
„Es gibt da in einer abgelegenen Ecke der Promenade einen Club, der ist nur für Frauen. Aber nicht weil sich darin Männer ausziehen, sondern weil sich dort die lesbischen Frauen auf der Station treffen. Ich dachte, wir könnten heute Abend hingehen.“
„Ein Date?“, fragte ich, machte aber mit einer scherzhaften Stimme und einem Augenzwinkern deutlich, dass ich es nicht ernst meinte.
„Naja, ich dachte, wir geben es dort drinnen vor, damit wir nicht angebaggert werden.“
Wir lachten beide und machten ab, uns heute Abend auf der Hauptpromenade zu treffen. Ich war gespannt und aufgeregt. Wer wusste, was Vanessa und ich in diesem Club antreffen würden...