RES - Cpt Katché - RPG 44 Log 1 – 13066.2121

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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Wedge Antilles
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Sa 19. Nov 2011, 21:15

Personen: Kiri, Rici, Val, Außenteam (indirekt)
Wörter: 1427


=^= Konferenzraum =^=


„Und Sie glauben, Sie werden alleine zurechtkommen?“
Erstaunt sah ich zur Seite, zu ihr, und bemerkte erst so, dass Svetlana ein süffisantes Grinsen aufgesetzt hatte. Die Zeit, die sie nun auf der Station verbracht hatte und als mein XO arbeitete, hatte sie verändert. Sie war lockerer geworden, nicht mehr so steif, wie bei unserer ersten Begegnung. Nun erlaubte sie sich schon leichte Scherze auf meine Kosten. Wenigstens tat sie es nur, wenn wir allein waren. Noch. Dennoch wollte ich ihr in Sachen Gelassenheit in Nichts nachstehen. Darum nickte ich und meinte: „Das gibt mir immerhin die Gelegenheit, mich nach einem neuen XO umzusehen.“
Damit hatte ich wohl ihren wunden Punkt getroffen, denn es kam ein überraschtes „Sir?“
Ich legte den Kopf schief und sog die Luft gut hörbar ein. „Sie müssen wissen, dass ich bisher keinen Ersten Offizier hatte, der länger als ein Jahr unter meinem Kommando diente.“
Kirilenkova erkannte nun doch den amüsierten Unterton. „Die waren wohl alle zu leicht besaitet.“ Ob sie das sagte, weil sie wusste, dass ich bisher nur Männer unter mir dienen hatte?
„Ehrlich gesagt waren sie viel zu dickköpfig“, widersprach ich.
Die Türen öffneten sich zischend und ich hielt die Hand mit der Innenfläche nach oben vor mich hin. „Nach Ihnen, Commander.“
„Sehr gerne, Captain.“

Wir betraten die OPS und gingen zu unseren Plätzen. Im Gegensatz zu Svetlana blieb ich jedoch vor meinem Stuhl stehen und sah stellvertretend zu Bator, da sie in meiner Blickrichtung zum Hauptschirm saß. „Lieutenant?“
„Torsysteme werden aktiviert“, meldete Kendric. „Emitter sind ausgerichtet.“
Valeris Stimme mischte sich hinzu zu den Statusberichten. „Energiestrom des Sterns wird auf Niveau 3 erhöht.“
Obwohl auf dem Schirm noch nicht viel zu erkennen war – abgesehen von dem sekündlichen Aufflammen der Positionslichter des Tors – blieb mein Blick darauf haften.

Es vergingen wenige Sekunden, ehe Kendric den nächsten Schritt ankündigte. „Ereignishorizont etabliert sich.“
In der Tat konnte man auf dem „Fenster nach draußen“ die ersten schemenhaften Umrisse eines dunkelblauen Strudels erkennen, die mit jeder Sekunde kräftiger und heller wurden.
Nun war Valeris wieder an der Reihe: „Benötigtes Energielevel erreicht.“

Es war einmal etwas ganz anderes, mitzuerleben, wie sich das Wurmloch ganz ohne Probleme öffnete – auch wenn es diesmal nur recht klein sein würde, da es lediglich ein Subraumsignal durchschleusen musste. Noch immer haderte ich damit, dass es Buddh gelungen war, zusammen mit Fahit zu entkommen. Auch der Britannia war es nicht gelungen, die Karlwat zu stellen und die Flüchtigen gefangen zu nehmen. Das war durchaus bedauerlich, denn die beiden wären sicherlich bereit gewesen zu reden. Schließlich glaubte ich nicht, dass die beiden auf eigene Faust handelten. Dafür war ihre Vorgehensweise zu professionell; zu professionell für einen Wartungstechniker und einen Verrückten. Nein, noch jemand viel Höheres musste sich im Hintergrund aufhalten und die Strippen ziehen. Und irgendwann würde er es wieder versuchen, aber bis dahin hatten wir seine Strippen erst einmal durchgeschnitten.

„Captain?“
„Ja!“ schreckte ich aus meinen Überlegungen auf, die mich derart abgelenkt hatten. Auf dem Schirm war der Strudel in leuchtendem Türkisblau gut zu erkennen, das Wurmloch war stabilisiert. Ich fing mich schnell. „Rufen Sie die USS Hyperion.“
Nach einer gewissen Verzögerung - schließlich galt es auch trotz des Wurmlochs eine enorme Distanz zu überbrücken - erschien das Innere einer Brücke eines Sternenflotten-Schiffes auf dem überdimensionalen (bei Ferengis und Klingonen immer ein Nachteil) Schirm.

Neuere Sternenflotten-Schiffdesigns gingen über zu einem helleren Ambiente, mit viel Licht, dessen Leuchtpaneelen aber so geschickt hinter den Konsolen und Wandverkleidungen eingelassen waren, dass man nicht geblendet wurde. Die Monitore der Konsolen waren deutlich größer und übersichtlicher gestaltet als bei Baureihen aus der Mitte des 24. Jahrhunderts, das viele als die konstruktivste Phase in der Sternenflotte betrachteten, nicht zuletzt wegen der damals Weg weisenden Galaxy-Klasse. Ob diese Leute das heute auch noch sagen würden, wenn sie erst einmal einen Blick auf die Brücke einer Luna-Klasse warfen?
Ein Rundgang wäre sicherlich interessant, aber erstens wurden wir nicht zum Sightseeing eingeladen, und zweitens war mein Posten hier auf der OPS – dieses Mal würde Svetlana sich sicherlich nicht mehr überrumpeln lassen und meine Eigeninitiative tolerieren...

[quote=“Admiral Shimura“]Guten Morgen Captain,

vor Kurzem ist es der USS Hyperion gelungen, einen Kontakt zu einer Spezies - den Fengari - herzustellen, die über eine ähnliche Technologie wie das bei Ihrer Station befindliche Sprungtor verfügt. Es ist ihnen gelungen, das Tor bereits so weit zu etablieren, dass Shuttles und kleinere Frachter problemlos hindurch fliegen können. Um diese neue Möglichkeit des Reisens weiter auszubauen und zugleich die diplomatischen Beziehungen zu den Fengari zu festigen, wurde Captain Reynolds angewiesen, in der Nähe eine Basis zu errichten.

Da Ihre Crew beim Bau und der Inbetriebnahme unseres Sprungtors bereits gute Arbeit geleistet hat, Sie sich also in gewisser Weise den Ruf von Experten verdient haben, werden Sie die Crew der Hyperion bei diesem Unterfangen unterstützen. Entsenden Sie ein Team mittels Shuttles und dem Sprungtor zu den angegeben Koordinaten.

Weitere Informationen zu den Fengari und ihrem Sprungtor entnehmen Sie bitte den angefügten Dateien, darin finden Sie auch die Codes, um eine verschlüsselte Verbindung zur USS Hyperion aufbauen zu können.

Viel Erfolg, Captain!
Gezeichnez
Admiral Shimura
Diplomatisches Corps[/quote]


Schon als die Sternenflotte mich über unseren zukünftigen Auftrag in Kenntnis setzte, hatte ich mich nicht nur mit den Einsatzberichten der Hyperion, sondern auch mit den Personalakten vertraut gemacht. Somit musste sich die Person, die auf dem mittleren Platz saß, nun aber aufstand und sich die Uniform zurecht rückte, nicht vorstellen.
Sie tat es aber dennoch: „Captain Jessica Reynolds, Kommandierender Offizier der USS Hyerion. Captain Katché?“ Ob sie noch nicht die Möglichkeit hatte, die Personalakten der Resolution zu lesen, oder gar nicht von der Sternenflotte informiert wurde, wer mit ihr Kontakt aufnehmen würde, oder einfach aus Höflichkeit nachfragte, blieb mir verborgen.
Ich nickte, behielt aber das „der einzig Wahre“ für mich. Statt dessen antwortete ich mit einem: „Aye.“ Das musste als Small Talk genügen. „Das Sternenflotten-Kommando hat uns bereits instruiert. Unser Experten-Team ist zusammengestellt und so gut wie einsatzbereit. Wir brauchen nur noch Ihre genaue Position und Ihre Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen.“
Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht meiner Amtskollegin ab. „Erlaubnis erteilt. Wir freuen uns auf Ihre Hilfe!“

„Commander!?“ wandte ich mich an Svetlana. „Sie haben den Captain gehört. Lassen Sie sie nicht länger warten.“
„Aye, Captain.“ Sie sprang förmlich aus ihrem Sessel und während sie zum Turbolift marschierte, aktivierte sie ihren Kommunikator. „Alpha-Team, sammeln in Shuttle-Hangar 1.“ Bei ihrem Enthusiasmus hatte sie gar nicht bemerkt, wie ich Bator die Leitung der OPS übertrug und ihr folgte. Erst, als sie sich in der Turbolift-Kabine umdrehte, entdeckte sie mich und trat automatisch erschrocken einen Schritt zurück.

„Captain?“ Sie sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. „Ich dachte, wir wären uns einig, dass Ihr Posten hier auf der Station ist.“
Ich setzte eine enttäuschte Miene auf. Aber nicht, weil ich hier bleiben musste – okay, ein wenig vielleicht – aber eigentlich wegen verletzten Stolzes. „Darf ein Captain seinen Ersten Offizier nicht begleiten und dem Außenteam viel Glück wünschen?“

Sie hob die Augenbrauen, drehte sich um 90° und starrte die geschlossene Turbolifttür an. Auch ich machte eine Vierteldrehung. „So langsam verstehe ich, warum es keiner länger als ein Jahr bei Ihnen ausgehalten hat. Sie sind seltsam!“
Ich schwenkte den Kopf und konnte so ihr Grinsen erkennen. Ich schaute wieder nach vorne: „Sie haben ja keine Ahnung...“


=^= Shuttle-Hangar =^=

Das recht umfangreiche Team hatte sich bereits zusammengefunden, als sich die schweren Tore des Hangars hinter uns schlossen. Als sie uns erblickte, trat Ricarda hervor: „Das Team ist vollzählig uns einsatzbereit.“
Wir blieben vor ihr stehen. Es würden noch einige Padds abgezeichnet werden müssen. Ich beobachtete derweil die Aktionen rund um das Shuttle. Einige Wartungsarbeiter waren noch damit beschäftigt, diverse Container und Kisten in die drei Shuttles zu tragen. Ich beobachtete sie misstrauisch. Auch wenn es unwahrscheinlich war, dass der Mann im Schatten jetzt schon zuschlagen würde, hatte der Beruf des Wartungstechnikers bei mir momentan keinen guten Stand mehr.

„Gut, wir starten in fünf Minuten“, kommentierte Svetlana und lenkte damit meine Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche.
„Wir werden das Sprungtor entsprechend vorbereiten“, attestierte ich. Dann hielt ich die Hand hin. „Commander, viel Erfolg. Wir bleiben in Kontakt.“
Kirilenkova umschloss meine Hand und schüttelte sie. „Aye, Captain.“ Dann drehte sie sich um und rief mit einer lauten Stimme, die man ihr so nicht zutraute: „Alle Mann an Bord, es geht los!“


[NRPG: Es geht los! Für euch heißt es nun erstmal, mit den drei Shuttles durchs Sprungtor zu fliegen und bei der Hyperion zu landen (möglichst ohne Blechschaden bitte, die Shuttles werden noch gebraucht). Alles weitere erfahrt ihr von Jessy im Info-Thread ;)]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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