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TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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valeris
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So 20. Nov 2011, 09:06

Personen: Kiri
Thema: Abreise

Wörter: 529


Bevor ich den Weg zum Shuttle-Hangar antrat, ging ich noch ein letztes Mal im Maschinenraum vorbei. Ich wusste, die Station war in guten Händen und es war ja nicht das erste Mal, dass ich eine solche ‚Dienstreise‘ antrat. Trotzdem hatte ich jedesmal ein ungutes Gefühl. Ich widerstand dem Drang, in mein Büro zu gehen und mich hinter den Schreitisch zu setzen und genauso hielt ich mich von den Terminals fern. Es würde nichts bringen, noch einmal die Lebenserhaltung zu überprüfen oder die Parameter der Umweltkontrollen zu studieren. Alles war in bester Ordnung und das wusste ich auch.
„Aufgeregt?“
Ich drehte mich rum und sah Chief Petty Officer Nick Black, der mir ein breites Grinsen entgegenwarf.
„Nein“, erwiderte ich. „Ich bin nie aufgeregt.“
„Muss mit den Ohren zusammenhängen“, sagte er und erntete daruaf einen bößen Blick von mir. Wäre er nicht ein so verdammt guter Techniker, hätte ich ihn schon geraumer Zeit in eine Luftschleuse verfrachtet. Aber ich war mir sicher, sollte ich das eines Tages wirklich tun, er wäre in der Lage, die gesamte Station zu vernichten und als einziger in der Luftschleuße zu überleben. Ich schüttelte den Kopf und marschierte, ohne ein weiteres Wort davon.

Das Expertenteam war noch nicht eingetroffen und so hatte ich noch Zeit, meine ‚wichtigen Mitnehmsel‘ in den Shuttles zu verstauen.
„Sind Sie sicher, dass Sie das alles brauchen werden, Commander?“, fragte der Wartungstechniker, der mir schon seit mindestens einer halben Stunde beim Beladen der Shuttles half.
„Eigentlich bräuchte ich noch weitaus mehr, aber da wir leider nur mit drei Shuttles fliegen....“ Ich zuckte die Schultern. „Ich muss halt nehmen, was ich kriegen kann.“
„Wir fliegen nicht in die Vergangenheit“, hörte ich eine andere – nur allzu bekannte- Stimme sagen. Ich drehte mich in die Richtung, aus der ich diese vernommen hatte und sah die Erste Offizierin auf mich zukommen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hyperion derart schlecht ausgerüstet sein soll.“ Sie grinste.
„Bei allem Respekt Ma’am“, sagte ich und legte den Kopf schief. „Vorsicht ist besser als Nachsicht und wir wissen ja leider aus Erfahrung, was alles passieren kann.“
„Haben Sie mir der Hyperion gescheckt, welche“ Sie vollführte eine Geste auf den Stapel Transportboxen, der noch immer einer Verladung harrte „technischen Ausrüstungsgegenstände an Bord des Schiffes vorhanden sind?“
„Aye. Das ist nur das Notwendigste. Und Sie müssen bedenken, dass, sollte wirklich etwas passieren, wir nicht einfach eine Station anfliegen können, um Ersatzteile zu organisieren. Und die Hyperion hat mehr als genug Lagerkapazitäten. Also wird es nicht schaden.“
Wieder lächelte sie, warf noch einmal einen recht amüsierten Blick auf die Boxen und entschuldigte sich schließlich, um mit der Sicherheit zu sprechen.

Im Kopf ging ich ein weiteres Mal meine persönliche Liste durch. Wäre es nach mit gegangen, hätte ich noch weitaus mehr mitgenommen. Ich hatte Thelor und Doran die Liste ebenfalls gegeben und beide gebeten, diese noch um wenigstens 20 % herunterzukürzen. Und beide hatten derart gute Arbeit geleistet, dass sie mir damit ein schlechtes Gewissen bescherten. Es hatte knapp 20 Minuten gedauert, bis dieses schlechte Gewissen siegte und ich ein Teil des Inventars wieder integrierte – zum Amüsement von Wartungspersonal und meiner Chefin. Aber ein besseres Gefühl, war mir der Spott allemal wert.
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

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