HYP * RPG 03 * Log 01 * Cadet Jaime * SD: 13069.1806

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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Jaime
Beiträge: 36
Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:21

Di 22. Nov 2011, 18:09

Personen: Taylor McMannis, Six of Twentyfive, Jerome de Jarjayes, Dominik Smith
Erwähnte Personen: Jolina Duncan
Wörter: 1.426

=/\= Jaime's Quartier ..... Und Taylor MacMannis'
Anfangs hatte ich ja gedacht, dass es ganz lustig werden könnte, mein Quartier mit jemandem zu teilen, aber schon sobald dieser Mann eintrat, war mir die Lust vergangen. Der schaute griesgrämig. Und ich mochte griesgrämig nicht. So schossen mir allerlei Gedanken durch den Kopf, bis hin zur Überlegung, Dominik zu fragen, bei ihm schlafen zu dürfen. Oder zumindest meine persönlichen Kleinode bei ihm lagern zu dürfen. Aber ich wusste, dass er beides abwehren würde. Zu groß war die Gefahr, dass unsere süße, kleine Bindung bekannt werden würde. So seufzte ich auf und beschloss, meine kleinen Erinnerungsstückchen, ich hatte mir ein Fläschchen mit Karibiksand mitgebracht, beispielsweise, hatte mir auch eine Weihnachtskugel abgeknapst, welche mich an dieses erste Mal der besonderen Zeit meines bisherigen, kurzen, aktiven Lebens, erinnern würde. So legte ich beides behutsam in eine Schachtel, schließlich waren es meine kleinen Schätze, die ich streng behüten würde. Dazu legte ich einen von Dominiks Rangpins, einen von denen, die ich ihm abgenommen hatte um ihn zu schützen. Er hatte sich einen neuen repliziert und ich durfte diesen als Erinnerungsstück behalten. So legte ich auch diesen in meine kleine Schatzschachtel und lächelte in mich hinein. Am liebsten würde ich meine Schätze wieder einsortieren, ins Regal legen, aber ich wollte nicht, dass dieser Fremde an meinen Schätzen herumfingerte.

"Was ist das alles?" fragte dieser Fremde sogleich, als ich die Kugel ein wenig herumrollen ließ. Nicht, dass er meinen Mistelzweig hinterfragte, der übrigens nur aus dem Grund dort hing, falls Dominik sich doch mal hier her verirren würde, nein, er fragte mich über meine Schätze aus. Pah. Naja. Vermutlich war er nur so neugierig wie ich.
"Dies sind Stücke der Erinnerung," klärte ich Mr. McMannis in meiner unglaublich gütigen Art auf.
"Erinnerung? Ich wusste nicht, dass Androiden sowas tun."
"Ich besitze eine umfassende Datenbank über Verhaltensweisen und Reaktionen, einen aktiven Emotionschip und das Bedürfnis, mich möglichst menschlich zu verhalten," gab ich, ein wenig zickig, zugegeben, zurück.
"Oh, das erklärt es." Ja. Genau.
"Jedenfalls können Sie sich hier frei bewegen. Ich wünsche lediglich nicht, dass meine persönlichen Dinge ohne meine Erlaubnis angefasst, weggenommen oder sogar zerstört werden." Damit neigte ich respektvoll meinen Kopf, schloss meine Schachtel und trug sie in den Nebenraum, um sie in meinem Nachtschränkchen zu verstauen. Damit kehrte ich wieder zurück.
"Ach ja. Das Computerterminal im Nebenraum dürfen Sie gern benutzen, sofern es nicht zu schnell für Ihre Finger ist. Gegebenenfalls können Sie die Anzeigegeschwindigkeit herunterstellen." Mein neuer Mitbewohner nickte mir zu und ich beschloss, ihm doch ein freundliches Lächeln zu schenken. Seinem Gesichtsausdruck nach hatte ich ihn beleidigt, auch wenn ich nicht wusste womit, und es lag nicht in meiner Absicht, so ungern ich mein Quartier auch teilte, konnte er ja nichts dafür.
"Fühlen Sie sich frei, sich einzuleben, Mr. McMannis. Ich werde so lange anderen Beschäftigungen nachgehen." Damit wandte ich mich ab, gab dem Computer den Befehl, die Türe auch für Mr. McMannis zu öffnen, dann verließ ich direkten Schrittes mein Quartier, um zur Krankenstation zu laufen, in der Hoffnung, dort jemanden zu treffen, mit dem ich reden wollte, der mich verstand, wenngleich unsere Gespräche meist eher knapp bemessen waren. Ich merkte, dass ich begann, sie ins Herz zu schließen, wie Menschen so schön sagten, wir verstanden uns trotz der Schwierigkeiten am Anfang gut und waren uns eben doch sehr ähnlich. Auch gewisse Art und Weise.


=/\= Vor der Krankenstation


"Six!" rief ich, als ich die Ex-Borg aus der Krankenstation kommen sah. Sie drehte sich sofort zu mir um und nickte mir zu.
"Mr. Jaime," begrüßte sie mich förmlich.
"Sind Sie im Dienst?" fragte ich sogleich frei heraus.
"Ich habe Feierabend. Eine höchst ineffektive Erfindung. Seine Arbeit zu einem Zeitpunkt zu beenden, um sie später wieder aufzunehmen ist nicht förderlich und völlig ineffizient." Hach, das war Six. Sie könnte ein Androide ohne Chip sein. Gewissermaßen... so als Ex-Borg.
"Der Feierabend dient zur Entspannung und Ruhefindung für den Organismus, Six. Und nennen Sie mich außer Dienst doch Jaime."
"Dass der Organismus des lebenden Körpers Ruhe braucht verstehe ich. Aber dass man seine Arbeit beendet, ohne wirklich ermüdet zu sein ist ineffizient."
"So ist das nun einmal. Selbst ich unterliege einem Feierabend, obwohl ich gute drei Tage durcharbeiten könnte, eh meine Energiezellen entladen sind."
"Und wieso tun Sie das nicht?"

"Wieso sollte ich auf arbeitsfreie Zeit verzichten, wenn Menschen es auch tun?"
"Ich bin immer noch der Meinung, dass Ihre Systeme beschädigt sind, Jaime."
"Und ich sage, sie sind es nicht."

Six und ich unterhielten uns angeregt, wobei ich es mir nicht nehmen lassen konnte, ihr mein Leid über den neuen Mitbewohner zu klagen, wobei sie weniger zu verstehen schien, warum es mich stört, da geteilte Quartiere platzsparend und damit effizient seien. So gab ich es auf, es ihr erklären zu wollen und versuchte stattdessen, ihr die schönen Dinge des nahenden Weihnachtsfestes nahe zu bringen, was bei einer Ex-Borg im Übrigen sehr schwierig erscheint, aber ich werde sie weiter damit berieseln und vielleicht kann ich ja irgendwann menschliche Begeisterung in ihr wecken.


=/\= Zeitsprung, in den Gängen

"Jero!" jubelte ich auf, als ich meinen selbst ernannten großen Bruder sah, der sich sogleich zu mir umdrehte und mich mit einem Grinsen bedachte.
"Hey, Kleiner."
"Kleiner? Aber Jero, so klein bin ich nicht. Ich entspreche dem üblichen Dur-..."
"Ja, Jaime, dem Durchschnitt. Das ist ein Kosename, gewöhn dich daran, mh?" Nun lachte Jerome und ich grinste mit. Mein erster Kosename, wer hätte das gedacht? Und das von dem, den ich anfangs als aufgeblasenen Kugelfisch bezeichnete. Ich beschloss, dass es nach wie vor besser war, wenn ich ihm das nicht auf die Nase binden würde.
"Wie geht es dir?" fragte ich ihn begeistert. Ich hatte viel zu lange keine Gelegenheit, mit ihm zu reden und so gern würde ich ihm von Dominik und mir erzählen, aber ich durfte ja nicht, dabei wäre er der Einzige, dem ich es so gern erzählen würde.
"Recht gut. Hast du schon die Neue der Sicherheit gesehen?"
"Miss Duncan? Nein."
"Woher kennst du dann ihren Namen? Warte, lass mich raten... Du studierst Personalakten?"
Ich grinste ihn breit, beinah unschuldig an und hob meine Schultern.
"Gelegendlich. Magst du sie?"
"Sie erinnert mich an meine Schwestern."
Jerome nickte, während wir gemeinsam den Gang entlang liefen. Ich freute mich so, dass ich ihm begegnet war und strahlte über das ganze Gesicht. Und das Beste war: Ihm konnte ich mein Leid klagen und er würde es verstehen.
"An deine Schwestern?" kicherte ich und hob meine Schultern. "Mehr nicht?"
"Nein, mehr nicht. Jede Rothaarige erinnert mich an meine Schwestern." Nun lachte er.
"Und wie geht es dir?" fragte er mich sogleich und ich seufzte theatralisch auf.
"Auf der einen Seite gut, aber auf der anderen... Ich muss mein Quartier mit einem Mediziner von der Starbase teilen und das gefällt mir nicht. Er hat gleich über meinen Mistelzweig gemeckert," maulte ich leise.
[NRPG: *schiebt mal Michi das Bällchen zu und strahlt sie an*]


=/\= Wieder ein kleiner Zeitsprung

Ha, das war mein Zeitpunkt. Ich hatte vor der wissenschaftlichen Abteilung gelauert, und da sah ich ihn, meinen süßen Liebsten, mit den schönen roten Haaren, meinen Dominik und Himmel, ich hatte solche Sehnsucht nach ihm. Mit einem hinterhältigen Kichern hängte ich einen Mistelzweig in die Ecke, in der ich lauerte und wartete darauf, dass Dominik hier vorbei kam. Und er kam immer hier vorbei und das Beste war: Hier kam sonst kaum jemand vorbei, und keiner würde in diese Ecke sehen. So schossen meine Arme hervor, als ich seine Schritte hörte, packten den wohl bekannten Arm und zogen den süßen Wissenschaftler, meinen größten Schatz, zu mir. Irgendwie schade, dass ich ihn nicht auch in einer Schachtel behüten konnte.
"Jaime!" entkam es meinem Süßen erschrocken, als er mich erkannte und misstrauisch zu mir aufsah. Ich hingegen beugte mich vor und setzte einen sanften Kuss auf Dominiks Lippen.
"Nicht, wenn uns jemand sieht.." murmelte er mit einem schwachen Schmunzeln, doch ich deutete nur über mich.
"Ein Mistelzweig? Wer hängt denn sowas in eine solch abgelegene Ecke?" zweifelte mein Liebchen, eh er über meinen Kopf nach oben sah.
"Ich," grinste ich, stolz über meine Errungenschaft und meinen Einfallsreichtum.
"Du bist verrückt," konstatierte Dominik mit einem Schmunzeln.
"Du fehlst mir," seufzte ich dann jedoch lieber leise gegen Dominiks Lippen, eh ich die Augen schloss.
"Ich habe eine Überraschung für dich. Kommst du später zum Holodeck 2?" fragte ich mit einem süßen Lächeln, woraufhin Dominik nickte.

Diese Überraschung würde ihm sicher gefallen, hatte ich doch unseren Urlaubsort als Holodeckprogramm geschrieben und somit einen kleinen Rückzugsort für uns geschaffen..
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