HYP Lt Dominik Smith, CSO, Log1 SD 13069.2106

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

Moderator: Oberkommando

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JReynolds
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 02:09

Di 22. Nov 2011, 21:05

Wörter: 1400
Personen: Niback, Jaime, Threepwood
Erw.: Reynolds

=/\= Büro CSO

Dieses recht kurze Missionsintermezzo verwirrte mich, dieses Leid was wie gesehen hatten und diese Machtlosigkeit war ich nicht mehr gewohnt. Schon längst nicht mehr.
Aber wenigstens hatten wir ihnen Saatgut geben können, modifiziert nach ihren Bedürfnissen. Vielleicht würde das schon auf Dauer ein wenig Leid lindern. Und doch war ich unsicher, jetzt, da wir hier einen Außenposten aufbauen sollten und dafür einen geeigneten Planeten suchen sollten, würden wir noch mehr von diesem Leid sehen? Oder war das eine Ausnahme? Die Zukunft würde es zeigen. Viel mehr war ich allerdings auf das Spezialistenteam der Starbase gespannt. Würden die uns wirklich helfen können? Und dann war da auch noch dieser Vulkanier.
Vulkanier waren mir suspekt, aber nun ja, gegen die Entscheidungen des Oberkommandos konnte man sowieso nichts tun. Sonst wäre ich auch nicht hier. Aber dann hätte ich auch Jaime nicht kennengelernt, hätte nie erfahren, wie es ist so geliebt zu werden und diese Erfahrung mit einem Androiden. Seine Künste und seine Ausdauer waren wirklich erstaunlich.
Zum Glück merkte ich rechtzeitig, wie jemand auf mein Büro zu ging, konnte ich wenigstens verhindern, das er meinen Schlafzimmerblick bemerkte.
Ein kurzer Blick nach oben deutete den Vulkanier an und seine formelle Vorstellung nachdem er mein Büro betreten hatte, bestätigten meine Feststellung.
Ensign Niback reichte mir das Padd mit seinem Versetzungsbefehl. Wie sinnlos das doch war, als wenn ich nicht schon längst darüber informiert worden wäre und mir nicht schon längst seine Akte durchgelesen hätte.
Das Oberkommando hatte wenigstens recht, wir konnten ihn hier wirklich gut gebrauchen. Seine fachlichen Fähigkeiten würden sich garantiert als sehr nützlich erweisen und noch dazu ein logisch denkendes Wesen, im Gegensatz zur unlogischen Captain. Seine Gesellschaft würde mit Sicherheit interessant werden und vielleicht würde ich dann auch einmal mit erleben können, wie diese Nymphomanin mal gegen einen Granitblock rennt. Auch wenn nymphoman nicht das komplett richtige Wort war, aber bisher wusste ich ja nicht ob die gleichgeschlechtliche Beziehung nur ein Ausrutscher war. Und ehrlich gesagt, wollte ich es eigentlich auch nicht wissen. Solange sie mir nicht irgendwann Jaime versuchte streitig zu machen.
„Ensign Niback, haben sie sich bereits über unsere aktuelle Lage informiert?“ Als Antwort gab es nur ein „Selbstverständlich Lieutenant.“ Was hatte ich auch anderes erwartet. Es würde eine wirkliche Wohltat sein einen Vulkanier in meiner Abteilung zu haben, wenigstens einer der effizient arbeiten würde.
„Gut, hier ist ein Padd mit den uns vorliegenden geologischen Daten der zum Zielpunkt nahe gelegenen Planeten. Gehen sie sie durch im Hinblick auf seismographische Daten, Atmosphäre und so weiter. Wir werden in weniger als fünf Stunden dort an kommen, dann müssen wir eine erste Auswahl treffen können.“
Seine Antworten konnten sogar noch knapper ausfallen, dieses Mal war es ein schlichtes „Aye“ und er verließ mein Büro.

Ich tippelte mit meinen Fingern auf dem Schreibtisch herum nachdem er weg war, denn sofort musste ich wieder an Jaime denken, der hier liebevoll mein Büro verziert hat. Auch wenn ich Weihnachten überhaupt nicht ausstehen konnte, schon gar nicht weil diese Christen dieses wunderbare Fest einfach adaptiert hatten. Ich mochte es nicht, wegen dem ganzen Drumherum, Familie, Fest der Liebe, bla bla bla. Wenigstens konnte man heutzutage nicht mehr von Konsumfest sprechen. Aber nun, da ich Jaime hatte, wurde alles ein wenig anders. Ich tat ihm den Gefallen und ließ mich auf die Deko ein. Mit ihm einen schönen Abend zusammen zu verbringen, von mir aus auch total kitschig vorm leuchtenden Weihnachtsbaum. Und doch wusste ich, es würde nicht möglich sein.
Seufzend stand ich auf, ich musste einfach mal ein wenig umher laufen, das Treiben auf den Gängen beobachten, sehen wer sonst so alles neu hier auf dem Schiff angekommen war.
Eine Person stand ja noch auf der Liste, der sich noch bei mir melden musste. Diese Begegnung konnte allerdings wirklich sehr interessant werden.

=/\= Gänge

Ich wurde in eine Ecke gezerrt und wollte schon los motzen, als ich Jaime erkannte. Mein liebster Jaime hatte sich mal wieder etwas verrücktes ausgedacht, einen Mistelzweig. Wenigstens in einer ruhigen Ecke, hier kam sonst kaum jemand lang, aber dennoch ein Risiko.
Und trotzdem war der Kuss es wert, wie immer.
„Du fehlst mir auch Jaime, ich werden nachher da sein.“ Holodeck 2, hoffentlich würde ich das unbemerkt schaffen. Jaime ging wieder, fröhlich, aber widerwillig und ich blickte ihm hinterher. Mir ging ein Lied durch den Kopf, das ich einmal gehört hatte.
Bis wohin geht der Weg - wie lang zu zweit?
Wann wird einer von uns scheiden?
Kann der eine ohne den anderen sein?
des Partners Nähe meiden?
Wir beide kommen mir manchmal wie Raben vor,
die einander umkreisen.
Ein Leben lang zusammen, mal fern mal nah,
miteinander reisen!
Lass uns weiter ziehen - ewig vereint,
zusammen das Leben meistern!
Zu zweit den Sturm des Schicksals überstehen,
an Liebe uns begeistern!
Wenn einer nicht mehr kann und rasten muss,
weiße Federn, voller Narben,
der andere wird dann stets zur Stelle sein -
zweisam, wie zwei Raben … ©Weto – Songtext von „Zwei Raben“
Wieder seufzte ich und ging doch wieder zurück in mein Büro. Es würde sowieso nichts helfen, meine Gedanken kreisten um ihn, egal wo ich sein würde. Hoffentlich kam dieser Threepwood bald, dann hatte ich wenigstens wirkliche Ablenkung, ich war wirklich schon gespannt auf diesen Mann.

=/\= Büro CSO

Lange brauchte ich nicht zu warten, da kam auch schon der kalkgesichtige junge Mann herein. Auf der Erde wäre er wahrscheinlich als Kellerkind verschrien, blass und Computerfreak.
Er setzte sich und kaum hatte ich angefangen zu sprechen und ihm die Abteilung ein wenig erklären zu wollen, bemerkte ich, wie er meine Deko anschaute. Er spielte mit den Lamettastreifen die vom Rand meines Schreibtisches herab hingen und achtete gar nicht mehr darauf, was ich ihm sagte.
Aber gut, das hatte ich ja bereits gelesen.
„Virus.“ Er sah auf. Perfekt. „Petty Officer, hier ist ein Padd mit den betroffenen Computerschnittstellen. Überprüfen sie sie, außerdem habe ich hier noch etwas ganz besonderes für sie.“ Er blickte auf die weihnachtlichen Sterne, die holographisch auf meine Wand projeziert wurden. Ich seufzte. Wunderbar! „Fortschrittlichste Datenbank die ich je gesehen hatte,“ tat ich so, als hätte ich mitten im Satz angefangen und schon hatte ich wieder einen kleinen Augenblick seine Aufmerksamkeit. „Hier ist ein Spezialauftrag, schauen sie wie viele Daten sie aus dieser Datenbank für uns heraus bekommen können!“
Damit gab ich ihm ein weiteres Padd. Absichtlich sagte ich ihm nicht, das es sich um die Datenbank der Fengari handelte, aber nicht um die, die sie uns sowieso zur Verfügung gestellt hatten. Es war die Datenbank, die sie verzweifelt versuchten vor uns geheim zu halten. Wahrscheinlich war das Wissen darauf, einfach zu wichtig für die Fengari, als das sie es teilen würden. Nun, jetzt hatten sie keine andere Wahl mehr.
Weitere Worte waren überflüssig, jetzt musste ich ihn nur noch zu einem Terminal bringen und sich dort austoben lassen.

[NRPG: Viel Spaß beim nerdig sein Wedge ;)]

#Zeitsprung
=/\= Holodeck 2

Es waren noch gut 2 ½ Stunden bis wir am Zielpunkt ankommen würden. Und ich hatte es tatsächlich geschafft mich zum Holodeck zu begeben, ohne das mich jemand sehen konnte. Meinen Communicator hatte ich absichtlich im Quartier gelassen, den Computer allerdings daran erinnert, mir rechtzeitig vor Ankunft Bescheid zu geben. Mit Jaime konnte man viel zu sehr die Zeit vergessen. Aber war nicht genau das, was es so schön machte? Also ein Punkt an ihm, der mich einfach nur glücklich machte.
Ich betrat den Raum, Jaime kam sofort auf mich zu gerannt, umarmte mich und meinte nur „Augen zu“. Mein Liebster nahm meine Hand, führte mich fort von der Tür und mehr in den Raum hinein, ich hörte Wasserrauschen, spürte die Wärme im Raum. „Und jetzt aufmachen.“
Er stand noch immer vor mir, lächelte mich voller Liebe an und machte mit seine Hand eine ausladende Geste. Mein Lächeln wurde immer breiter, er hatte unsere Insel als Holo-Programm konstruiert, unser eigener kleiner Rückzugspunkt.
„Ach Jaime, du bist einfach unglaublich.“ Bei ihm konnte ich wirklich alles vergessen, jeden Frust, jede Bissigkeit. Sofort nahm ich ihn liebevoll in den Arm, streichelte zärtlich über seinen Rücken.
„Aber du weißt, wir haben nur zwei Stunden? Dann muss ich auf die Brücke und auch dein Dienst beginnt wieder. Doktor Pajura wird dich sicher im Team für die Planetenauswahl dabei haben wollen.“ Sanft drückte er mir seine Lippen auf meine, brachte mich damit zum Schweigen und drückte sich einfach nur fest an mich. Jetzt erst merkte ich, wie sehr ich mich wirklich nach ihm gesehnt hatte, nach seiner Nähe, seiner Liebe. Er umarmte mich und hielt mich fest, drückte seine Lenden gegen meine und ich spürte bereits meine Gier nach ihm aufflammen.
Meine Zunge suchte die seine, fand sie und verlor sich in einem Leidenschaftlichen Spiel, meine Hände glitten seinen Rücken immer weiter hinab. Dann löste ich den Kuss und widmete mich ausgiebig seinem Hals, meine Hände hatten bereits seinen schönen Po erreicht, massierten ihn, streichelten und meine Zunge glitt über die warme Haut an seinem Hals.
Oh wie ich ihn vermisst hatte und es dauerte nicht lange, da spürte ich auch, wie mein Verlangen auf ihn überging.

[NRPG: Jaime, your turn]
SCI G001- New Hope

Char: Lt. Alessa Myrden
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