HYP-LtCmdr Val Advena-CTO (RES)-RPG Log2-13070.0883

[valeris]

Personen: Ras Rajura

Thema: Lilo und.....

Wörter: 553

„..und das Herrichten unterschiedlicher Umweltbedingungen....“, schwärmte Ras Rajura während wir durch die Gänge des Schiffes wanderten. Es wunderte mich, dass der Captain offenbar so gefühlsbetont war, dass sie das ganze Schiff in Weihnachtsstimmung versetzte. Derart viel Gefühl war in der Regel keine Eigenschaft eines Captains. Ausserdem deprimierten mich die künstlichen Tannenzweige, der künstliche Weihnachtsgeruch und die weihnachtliche Beleuchtung. War das nicht das menschliche Fest der Liebe? Jason, Jet und Belle waren zu Hause und ich befand mich nicht nur ein paar Sektoren, sondern ganze Quadranten von ihnen entfernt. Ich atmete schwer und versuchte, die trüben Gedanken zu verscheuchen. Ich würde mich einfach an andere Humanoiden halten, die Weihnachten nicht so viel abgewinnen konnten, wie mancher Captain. Ich würde mich an Ras Rajura halten.

Er hatte viele Fragen über die Station, die ich nur zu gern beantwortete. Die meisten Dinge, die seinem Interesse galten, liefen bei mir unter der Rubrik ‚lästige Routinearbeiten‘ und seine Begeisterung faszinierte mich. Es schien, als würden technische Diagramme in seinem Kopf lebendig und er schien sich darüber zu amüsierte, wie andere Leute in altertümlichen Kinos.
„Glauben Sie mir, wenn mehrere Delegationen von Planeten mit unterschiedlichen Umweltbedingungen auf einmal zu Gast sind, haben wir schon unsere Schwierigkeiten. Aber die Resourcen sind fast grenzenlos und wir verfügen über ausreichend Personal, um solche Aufgaben zu meistern.“
„Das glaube ich Ihnen gerne.“
„Ich muss mich entschuldigen“, sagte ich, denn ich glaubte, der richtigen Moment für die Beichte meiner ‚Mitbringsel‘ war gekommen. „Ich habe das Gefühl, die Hälfte der Station mitgebracht zu haben.“
„Oh“, erwiderte er und sah mich an. „Das hört sich interessant an. Darf ich beim Ausladen behilflich sein?“
Ich lächelte und nickte. Irgendwie hatte er die Sache einfacher aufgenommen, als ich das erwartet hatte.
„Ich freue mich schon darauf, Ihre Ausführungen zur Funktionsweise des Tores zu hören“, fuhr er fort. „Die Aufzeichnungen habe ich gelesen, aber ich muss zugeben, sie scheinen nur halb so faszinierend.“
Er schien Techniker mit Leib und Seele und ich freute mich auf eine Zusammenarbeit mit ihm.


--- A --- Etwas später ---A---

Die Bilder der Aktivierung des Tores flimmerten über den Bildschirm in Rajuras Büro und ich war bemüht, Kommentare an den richtigen Stelle abzugeben und diverse Umstände oder Änderungen zu erklären. Es war sonderbar, die Technik des Tores aus der ‚Distanz‘ zu betrachten. Parallel dazu liefen die Diagramme der Tortechnik der Fengari, die mich an einigen Stelle noch verwirrte.
„Das sind leider nur erste Analysen“, sagte Panjura und sah irgendwie deprimiert aus. „Bisher hat man uns noch keine Details zur Verfügung gestellt. Aber ich hoffe, wenn wir die richtigen Fragen stellen, werden wir auch die richtigen Antworten erhalten.“
„Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Fengari?“, fragte ich. „Ist mit Problemen zu rechnen?“
Er hob die Hände in einer Geste der Unwissenheit, bevor er zu einer Antwort ansetzte: „Bisher haben wir keine Schwierigkeiten. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie nicht mit uns zusammenarbeiten wollen.“ Er deutete auf den Screen, der ‚unser‘ Tor zeigte. „Ist ja nicht so, als würden sie streng geheime Informationen preis geben.“ Ich nickte. „Aber man weiss ja nie, wie sich eine engere Zusammenarbeit entwickelt.“
„Werden sie zur Weihnachstparty eingeladen?“, murmelte ich abwesend.
„Keine Ahnung“, beantworte Ras die Frage, die eigentlich gar nicht hatte stellen wollen. „Aber ich nehme an, wenn sie technische Informationen bekommen, werden sie gerne kommen.“