Cpt Jessica Reynolds, HYP-CO, Log3 SD 13072.2300

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JReynolds
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 02:09

Fr 25. Nov 2011, 23:00

Wörter: 1200
Personen: Duncan, Kirilenkova, Jarjayes, FO's

=/\= Trainingsraum

Den Blick konnte ich anfangs nicht so ganz deuten, aber die Gefühle die ich spürte, je näher wir ihr kamen, klärten den Blick mehr als deutlich auf. Sie war eifersüchtig? Vielleicht sollte ich doch aufhören mich an meine Crewmitglieder ran zu schmeißen, sobald Gefühle ins Spiel kamen, würde das nur Probleme bereiten. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, sie war nicht eifersüchtig weil ich vielleicht mit Svetlana eine Beziehung anfangen könnte irgendwie.
Jolina schien Svetlana zu umkreisen wie ein Geier seine Beute, dieser Kampf könnte interessant werden, nicht nur wegen des enormen Größenunterschiedes.
Lange konnte ich allerdings nicht mehr zusehen, denn jetzt kam bereits Jerome auf mich zu, wollte mit mir kämpfen. Eine Einladung die ich nur zu gern annahm. Ihn auch endlich mal auf die Matte schicken, mal die Überhand zu haben, das reizte mich schon, aber ob mir das gelingen würde, wusste ich natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wir fingen mit einfachen Nahkampfübungen an, aber schnell merkte Jerome, das er mich durchaus auch mehr fordern konnte. Natürlich war ich längst nicht in gleichem Training wie ein Sicherheitler, aber trotzdem hatte ich hier und da einige Trainingseinheiten absolviert. Vor allem in meiner Sternenflottenfreien Zeit auf der Erde. Ich versuchte durch Sport mein Gedächtnis anzuregen, hoffte, das meine Erinnerungen wieder kommen würden, das sich meine drei Jahre irgendwie aufklären lassen würden. Es half trotzdem nichts. Erst die letzten Monate brachten mich der Wahrheit immer ein Stück näher, kleine Stücke, sehr sehr kleine Stücke.

#Zeitsprung

Meine Gedanken lenkten mich von meinem Kampfpartner ab und so schaffte er es, legte seinen Fuß hinter meine Kniekehlen und ich landete auf dem Boden. Sofort spürte ich mitleidige Blicke auf mir ruhen, Jerome setzte sich auf mich, presste meine Schultern auf den Boden und wären hier nicht haufenweise anderer Leute gewesen, in diesem Moment hätte ich mir einfach die Klamotten vom Leib gerissen und wäre über ihn her gefallen.
So allerdings besonn ich mich, grinste nur und meinte „Glückwunsch, sie haben soeben den Captain besiegt Ensign.“
In dem Tumult bekam ich gar nicht mit, wie an anderer Stelle im Training es heißer her ging als bei uns, ich hörte dann nur am Rande, das Jack Anthony auf die Krankenstation musste, weil er sich zu sehr mit einer Frau angelegt hatte. Armer Kerl, das würde seinem Ego wahrscheinlich nicht sehr gut tun. Vielleicht wollte er ja seinen Frust irgendwo auslassen? Bei Gelegenheit würde ich ihn aufsuchen und mit ihm reden, oder vielleicht auch mehr.
Jerome half mir auf und grinste „Sie sollten sich nicht so viel ablenken lassen Captain.“ Natürlich hatte er meine geistige Abwesenheit bemerkt, immerhin war es sein Job, die Schwächen seines Gegners zu spüren und heraus zu finden. Er hatte ja recht, ich musste aufhören so viel an andere Dinge zu denken, vor allem in solchen Situationen.
Im gleichen Augenblick sah ich, wie sich Jolina mit Svetlana verhakte und sie aus dieser Situation beide nicht mehr glimpflich heraus kommen würden.
„Commander, es tut mir leid ihren Kampf unterbrechen zu müssen, aber ich würde vorschlagen, wir machen die Führung zu ende.“
Die beiden entknoteten sich und Jolina schaute mit einem recht enttäuschten Blick, ich schenkte ihr ein kurzes Lächeln und direkt spürte ich förmlich, wie ihre scheinbare Wut ein wenig verflogen war.

=/\= Gänge

Wir verabschiedeten uns von den anderen trainierenden und ich setzte die Führung in meiner alten Abteilung fort. Auf unsere Wissenschaftler war ich besonders stolz, vor allem, da wir ein Forschungsschiff waren. Im Gegensatz zu vielen anderen in der Flotte. Aber mein kleines Schätzchen hatte auch noch viel mehr zu bieten und genau das gefiel mir an der Hyperion.
Immer wieder sah ich endlich einmal wie schön Jaime das Schiff dekoriert hatte. Vor allem die herum laufenden Hologramme gefielen mir sehr gut, es brachte wirklich ein wenig Weihnachtsstimmung unter die Crew. Wenn es auch nicht jedem gefiel. Natürlich, bei den einen weckte es sogar noch mehr Sehnsucht, andere wiederum scherten sich überhaupt nicht um dieses Fest. Andere störten sich daran, das ich unbedingt ein menschlich christliches Fest auf dem Schiff begehen wollte, aber darum ging es gar nicht. Noch immer existierte der Irrglaube, Weihnachten wäre ein christliches Fest und man feierte die Geburt Jesu Christi. Aber ich suchte noch immer denjenigen, der mir erklärte, wie eine Frau entweder innerhalb weniger Wochen ein gesundes Kind gebären konnte, welches in den vorliegenden Umständen auch noch überlebensfähig war. Oder aber mehr als ein Jahr brauchte. Beides war unmöglich und daher blieb Weihnachten immer für mich das Julfest zur Wintersonnenwende.
Natürlich wäre auch ich gern bei meiner Familie, vor allem, da ich ja nur vier Tage vor Weihnachten Geburtstag hatte.
Aber leider ging es nun einmal nicht. „Fehlt ihnen die Abteilung Jessica?“
Svetlana holte mich aus meinen leicht trüben Gedanken und ich war ihr in diesem Augenblick mehr als dankbar dafür. „Kann man so nicht sagen, ich hatte allerdings auch nicht sehr viel Zeit hier. Ich bin froh über die neuen Aufgaben, aber natürlich würde ich gern auch einfach nur mal wieder einfach Offizier sein.“
„Bashir an Reynolds!“ Ich entfernte mich ein wenig von den Trainierenden und beantworte seinen Ruf. „Wir kommen in weniger als zehn Minuten am Zielpunkt an, mir liegt bereits eine Liste von umliegenden Planeten vor, die wir näher betrachten sollten.“
„Aye, Führungsbesprechung in zehn Minuten im Besprechungsraum!“

=/\= Besprechungsraum

Als Svetlana und ich den Raum betraten, waren die meisten Plätze bereits belegt und mir fiel irgendwie erschreckender weise auf, das sich das Führungsteam von der Anzahl an Frauen her, stark vergrößert hatte.
Gemeinsam mit den höchsten Offizieren des Spezialistenteams, saßen wir nun am großen Tisch und ich sah in die Runde. Atish, Pajura und Julian saßen auf der einen Seite des Tisches, das Team der Starbase auf der anderen. Und ich stellte mich an die Stirnseite des Tisches, sah alle an und begann die Besprechung.
„Ich hoffe sie haben sich alle soweit eingerichtet und sind bereit für unsere Aufgabe.“ Das aufkommende Gemurmel ignorierte ich absichtlich.
„Auf ihren Terminals sind alle Planeten in Reichweite, die wir vorsortiert haben. Es ist nun an uns, diese Liste durchzugehen, die Planeten einem Tiefenscan zu unterziehen und den am besten geeigneten für uns zu finden. Diesen werden wir dann mit zwei Außenteams genauer unter die Lupe nehmen.“
Somit hatte ich die Aufgaben für die nächsten Stunden angesprochen und direkt wurden zwei Teams gebildet, für den Fall, wir würden unsere Auswertungen recht schnell über die Bühne bringen.
Absichtlich mischten wir die Spezialisten der Starbase unter unsere eigenen Leute und ich hoffte doch sehr, das die Arroganz, die ich teilweise bei ihnen gespürt hatte, bald verfliegen würde.
„Der Zeitrahmen für die genauere Suche beträgt 12 Stunden, danach sollten alle Scans durchgelaufen und eine Auswertung möglich sein.“
Die Abteilungsleiter erhoben sich nach und nach und verließen den Raum. Ebenso Julian, der sich wieder auf die Brücke begab. Und wieder war ich mit Svetlana allein.
„Hätten sie Lust auf ein Abendessen?“ Ich wollte noch einige Dinge mit ihr besprechen und wie ich bereits bei Pajura fest gestellt hatte, eignete sich das Captains Dinner hervorragend.
Ich spürte ihre Unsicherheit, nun wo ich mich ganz und gar auf die hübsche Russin konzentrieren konnte. Auch wenn sie meine Einladung nicht annehmen würde, ich war mir sicher, in Zukunft würden wir gut miteinander arbeiten können.

[NRPG: Als kleiner zeitlicher Hinweis, im Log ist es am Schluß gegen 19 Uhr... Schichtwechsel, Abendessen, etc pp … Auswertungen und Auswahl des Zielplaneten nächste Morgen 8 Uhr]
SCI G001- New Hope

Char: Lt. Alessa Myrden
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