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TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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Jaime
Beiträge: 36
Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:21

Sa 26. Nov 2011, 13:45

Personen: Harley Kristoffson, Taylor McMannis, Yara Daroy
Erwähnte Personen: Dominik Smith
Wörter: 1091

=/\= Krankenstation
Langsam schob ich meinen Blick nach unten. Ich wusste ja nicht, ob so mancher dazu neigte, einen Androiden mit einer Wand zu verwechseln, oder ob nicht doch eher das Denken herum ging, dass man mit einem Androiden machen konnte, was man wollte, jedenfalls stand ich hier, in der Hand den medizinischen Tricorder, den ich repariert hatte, und an mir lehnte eine deutlich kleinere, blau uniformierte Frau, die sich nicht die Mühe machte, zu mir aufzusehen. Im Generellen schien sie mir sehr lang zu brauchen um zu realisieren, dass sie sich keinesfalls an sonst etwas anlehnte, sondern an einem Wesen, das eigentlich vor hatte, sie anzusprechen und ihr die fertige Arbeit zu überreichen. Natürlich hätte ich auch irgendwen schicken können, aber ich machte es lieber selbst, hatte es ja auch selbst repariert, nicht wahr? Und wenn ich mir das Treiben in der Krankenstation ansah, dachte ich mir, dass der Tricorder sicher gebraucht werden würde. Wie dem auch sei, ich versuchte es mal mit Räuspern. Tatsächlich! Da kam Bewegung in das kleine, blaue Wesen vor mir. Ich beschloss, einfach mal stehen zu bleiben, nicht, dass sie noch umfiel, wenn ich einen Schritt zurück tat.

"Ich schätze nicht, dass du eine Wand bist, gell?" Nein, definitiv nicht. Mir brannte es 'Ich bin Jaime, Android und Sie lehnen auf meinem Lebenssimulationssystem.' auf der Zunge, doch ich hielt mich dezent zurück und brummt nur ein leises:
"Richtig."
"Welche Farbe hat deine Uniform?"
"Gelb." Natürlich. 'Ich bin Jaime, Android, Sie lehnen auf meinem Lebenssimulationssystem und ich bin ein gelber Techniker.' Langsam wurde daraus eine Art Lebenslauf.
"Sicherheitgelb?"
"Technikgelb,"
gab ich brummend zurück und lüpfte meine Augenbraue Richtung Haaransatz, während ich den Blick zur jungen Frau herunter gleiten ließ. Von hier hatte man einen wunderbaren Ausblick auf gewisse weibliche Vorzüge und ein paar meiner Daten sagten mir, wenn ich ein Mensch wäre, müsste mich das erregen. Da ich aber doch eher Männer, Nein, korrekt gesagt einen Mann, vorzug, tat ich dies ab und unterbrach die Datenflut schnell. Dominik.. Hach, wie gern wäre ich jetzt wieder mit ihm auf dem Holo.. Die junge, noch immer an mich gelehnte Dame sprach wieder.
Sie bot mir einen Kaffee an, mit einem Crewmitglied meiner Wahl, und folgte ich meinem ersten Impuls, würde ich sagen 'Gib.', mit Dominik schnappen und mit ihm ins Kasino verschwinden. Doch die Höflichkeit gebot mir etwas anderes.
"Nun, ich denke, dann wähle ich Sie," sprach ich höflich. "Auch wenn ich es bevorzugen würde, keinen Kaffee zu trinken. Die spätere Entsorgung ist sehr lästig." Nun hatte ich offensichtlich die Aufmerksamkeit der jungen Dame für mich. Sie hob den Kopf und sah mir direkt ins Gesicht, ohne sich zu lösen, wohl gemerkt.
"Auf Toilette gehen ist lästig?" kam es direkt verwundert zurück. Ich war immer wieder fasziniert, wie sehr mein Aussehen auch Menschen täuschte. Oder hatte sie meine Augen nicht gesehen? Vielleicht.
"Ich weiß nicht, ob man als Mensch den Drang, das Abort zu benutzen, als lästig bezeichnen würde," kommentierte ich trocken. "Jene Erkenntnis entzieht sich mir bisher."
"Sie sind kein Mensch?"
"Ich bin ein Androide, Ma'am,"
antwortete ich wahrheitsgemäß.
"Aber Sie sind so... nicht hart."
"Dies ist Absicht, Ma'am."
Ich beschloss, ihr nun doch ein Lächeln zu schenken. Lächeln bewirkten Wunder und mit einem Lächeln konnte man Freunde gewinnen.
"Oh!" entkam es ihr und endlich löste sie sich von mir und musterte mich ausgiebig. Ich ließ sie, für menschliche Augen mochte ich schließlich durchaus gutaussehend konstruiert worden sein. Jedenfalls sagte Dominik mal, dass ich gutaussehend sei.
"Ich bin gekommen, um den Tricorder zurück zu bringen, den ich repariert habe." Damit hielt ich ihr die Gerätschaft entgegen und lächelte nochmals freundlich. Was wohl Dominik gedacht oder gesagt hätte, hätte er das hier gesehen? Eine Fremde, die sich wie vertraut an mich lehnte? Ich hoffte irgendwo, dass es ihn gestört hätte, schließlich hätte es gezeigt, dass er mich wirklich mag.
"Oh. Sicher, danke." Sie nahm mit den Tricorder ab und wollte sich gerade abwenden, dann aber stockte sie.
"Zum Kaffee kommen Sie trotzdem mit?" Ich nickte zur Antwort. Warum auch nicht? Neue Leute kennenlernen, möglicherweise neue Freunde finden, das würde mir schon gefallen.
"Darf ich dann Ihren Namen erfahren?" Ich neigte erneut meinen Kopf, als ich dies gefragt wurde.
"Jaime. Und Ihrer?"
"Harley Hay Kristoffson."
"Ich bin sehr erfreut, Miss Kristoffson. Ich muss wieder zurück, aber ich freue mich auf unsere Verabredung."
Damit neigte ich kurz meinen Kopf, lächelte noch einmal und wandte mich ab. Ich beschloss, dass ich noch einmal in mein Quartier zurückkehren würde, inzwischen würde sich Mr. McMannis sicher eingelebt haben und vielleicht würde es die perfekte Gelegenheit bieten, uns nun doch besser kennenzulernen. Dr. Pajura würde mich schon rufen, wenn es etwas gab, bei dem er mich brauchen würde, und ich konnte gleich ein paar Datenabgleiche und Zusammenfassungen an meinem Terminal schreiben. So machte ich mich auf den Weg.

=/\= Quartier Jaime und McMannis
Und wie er sich eingelebt hatte! In mir tobte der Impuls, sauer zu werden und dies auch deutlich zu machen. Da war der doch gerade mal ein paar Stunden hier und fröhnte in MEINEM Heimchen dem Liebesakt! In MEINEM! Der Erste Akt, der hier drin hätte stattfinden sollen wäre zwischen mir und Dominik! Aber NEIN! Ich war auf gewisse Art und Weise wirklich empört, die zwei Menschen auf meinem Sofa zu sehen. Hatten die denn gar kein Schamgefühl? Selbst ICH hatte Schamgefühl, auch wenn es sich nicht unbedingt auf Nacktheit auswirkte. Überhaupt muss ich anmerken, dass mir Nacktheit noch immer besser gefällt als diese Uniform. Der frische Luftzug am Körper und ein gewisses Gefühl von Freiheit, doch hier gab es Regeln und an die hielt ich mich. Ich würde wohl eine Freikörpersitzung im Holodeck halten müssen um diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Doch vorerst zu dem Pärchen in meinem Quartier, die dieses großzügig entjungfert hatten.
"Wie ich sehe, haben Sie sich bereits hervorragend eingelebt, Mr. McMannis." gab ich neutral von mir. Ich war ein Androide und sollte Wut nicht nachgeben. Jedenfalls nicht hier.
"Ich hoffe, Sie sind fertig? Ich muss an das Terminal." Beide nickten schweigend, während sie mich musterten. Ich fand das wirklich.. schamlos.
"Danke. Der Replikator ist dort im Nebenraum, sollten Sie Decken, Kissen oder etwaige Verhütungsmittel benötigen." Na gut, eine kleine Giftspitze konnte ich nun wirklich nicht unterdrücken. So schritt ich an den beiden vorbei in den Nebenraum, in dem das Terminal auf mich wartete. Ich aktivierte es mit einem Fingerdruck und setzte mich, um mit meiner Arbeit zu beginnen. Sollten sie jetzt anfangen, sich gleich noch einmal zu begatten, würde ich ausflippen. Wirklich.
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