ALPHA – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 13 Log 04 – 13089.2350

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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Mo 12. Dez 2011, 23:30

ALPHA – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 13 Log 04 – 13‘089.2350

Personen: Team Alpha – insbesondere: Ras Pajura, Valeris A. Advena
Wörter: 1‘301
Titel: Mahlzeit!

=A= Dorlian – die Stadt – Rathaus =A=

Ich langweilte mich. Gab es das schon einmal auf einer Aussenmission? Ich glaubte nicht so recht daran. Jedenfalls konnte ich mich nicht daran erinnern. Klar, es gab immer etwas öde Phasen auf Aussenmissionen. Aber im Moment war es schlimmer. Aber vielleicht hatte das auch nur damit zu tun, dass ich Hunger hatte, seit ich diese Früchte und das Gemüse gesehen hatte.

Ja, es war tatsächlich so, dass wir an einem Tisch sassen. Einem Tisch, der perfekt für ein Galadinner geeignet wäre. Aber nein, es handelte sich hier wohl um einen Quatsch-Tisch und nicht um einen Ess-Tisch. Unser Teamleader und Erste Offizier der Hyperion Bashir unterhielt sich mit Minister Weng. Jeder Andorianer bei klarem Verstand hätte dies als Eiszapfentanz umschrieben. Keiner von beiden nannte die Dinge beim Namen oder was Sache war. Sie schafften es dieses Gespräch zu etwas langweiligerem als Diplomatie zu machen: Zu Politik.

Für jene, die nicht herum quatschen durften, sprich mich, das restliche Aussenteam und die Wachen des Ministers, gab es Nichts zur Ablenken. Kein Galadinner beispielsweise, damit unser Mund etwas zu tun hatte, wenn er schon nicht sprechen durfte, und unsere Hände erst recht noch dazu. Okay, das Galadinner war ja kein Muss, wir von der Sternenflotte waren diesbezüglich auch teilweise etwas verwöhnt, aber wenigstens ein paar Snacks hätten doch drin liegen können. Oder assen die Fengari womöglich gar Nichts? Ich mochte mich nicht an eine diesbezügliche Notiz erinnern, wobei ich zugeben musste, dass ich mich im Eintrag über die Fengari in der Speziesdatenbank der Hyperion auch hauptsächlich auf den Abschnitt Technik konzentriert hatte. Aber vielleicht war es den Fengari auch einfach nur peinlich, uns die minderwertigen Früchte oder das minderwertige Gemüse zu servieren.

Dieser Gedanke, auf den ich unter anderem auch wegen des aktuellen Gesprächsthemas zwischen Bashir und Weng kam, obwohl ich den beiden gar nicht mehr richtig zuhörte, brachte mich auf eine Idee, wie ich die Langweile des diplomatisch-politischen-ich-will-keinem-ans-Bein-pissen-Geplänkel unterbrechen konnte:

„Entschuldigen Sie, Minister.“ Und nur schon mit diesen wenigen Worten kam ich richtig in Fahrt und wollte gar nicht mehr aufhören: „Aber als wir den Handelsplatz überquert haben, ist mir etwas aufgefallen: Ihre Stadt, die Gebäude, der Marktplatz, alles machte auf mich den Eindruck dass Ihr Volk Wohlhaben ist und im Grunde ein zufriedenes ausgeglichenes Leben führen kann. Doch die Waren auf Ihrem Markt zeigten mir ein anderes Bild. Sie ist, entschuldigen Sie mir den Ausdruck, Minderwertig. Der Händler, den ich darauf ansprach reagierte... abweisend, können sie mir erklären woher dieser Unterschied stammt?“

Wow! Er brauchte lange, um sich eine Antwort zu Recht zu legen. So lange, dass er tatsächlich, jedes einzelne Mitglied des Aussenteams mehrere Sekunden musterte. Als er dann endlich die Lippen aufbrachte, wusste er immer noch nicht, was er uns sagen sollte und streute immer wieder kurze Pausen ein. Advena konnte ihm sicher nachfühlen: Ich war ein unangenehmer, lästiger und manchmal auch aufdringlicher Zeitgenosse.

„Ich denke… wir sollten nichts überstürzen… und einen Schritt nach dem anderen machen. Sie werden den Einblick in unsere Kultur schon noch früh genug bekommen, und dann auch alles verstehen was hier vorgeht. Aber Sie können sicher sein, dass hier alles seine Ordnung hat.“

Wie ich Politiker doch hasste. Nie konnten sie einem eine direkte Antwort auf eine Frage geben. Selbst wenn ich ihm eine Frage gestellt hätte, die er nur mit Ja oder Nein hätte beantworten können, hätte er wahrscheinlich einen fünfminütigen Monolog halten können, bei welchem er unterm Strich nicht einmal auf meine Frage geantwortet hätte.

Schliesslich musste der Einblick in die Kultur der Fengari auf uns warten. Denn endlich kam die Würze in diese Aussenmission: Team Beta war verschwunden. Zugeben, es war nicht die Art Würze, welche wir gerne hatten, aber immerhin war es Würze!

=A= Dorlian – die Stadt – Frachthafen – Zeitsprung =A=

Okay, ich durfte das gewürzte Stück der Aussenmission nicht kosten. Wobei es korrekter wäre, zu sagen, dass ich ein weniger stark gewürztes Stück der Aussenmission erhielt:

Da war Mal ein fliegendes Stück Pajura. Ein spitzmädchen-artiges Stück Advena. Und ein fühlendes Stück T’Klav. Das ganze diente dazu, ein unbekanntes Stück Frachthafen schmackhaft zu machen. Und zu diesem waren wir auf dem Weg, dies durch eine eigentlich schön anzusehende, das Auge wäre satt geworden, aber unterm Strich doch fade Stadt. Die einheimischen Dorlianer gingen uns immer noch aus dem Weg.

Ich musste wirklich richtig Hunger haben, wenn ich schon in Essens-Metaphern dachte…

Aber vielleicht hatten diese merkwürdigen Metaphern auch einen anderen Grund: Die Anlieferung für Obst und Gemüse war gleich neben dem Frachthafen. Der Frachthafen war im Norden der Stadt und im Osten des Frachthafens kamen das Obst sowie die Früchte an und im Westen das Gemüse. Um herauszufinden, was in den Verarbeitungshallen, oder sollte ich eher sagen Selektionshallen, geschah, musste man kein studierter Wissenschaftler mit drei Professoren- und neun Doktortiteln sein. Es reichte, wenn man eins und eins zusammenzählen konnte:

Das schöne Obst und das schöne Gemüse wurden aussortiert und in die Frachtschiffe verladen. Alle durchwegs von fengarischer Bauart und die würden wohl auch alle nach Fengari fliegen. Alles zum Wohle der Kaiserin. Der hiesigen Bevölkerung blieben nur die Reste. Ein Ausbeuter-Imperium war das hier. Und die Fengari wollten noch behaupten, dass sie sich von den Erwerbsregeln der Ferengi losgelöst hatten? Dass ich nicht lachte! Sie hatten die Erwerbsregeln eher auf perverse Art perfektioniert!

Ich spürte Wut in mir aufsteigen. Eine Wut, die ich schon lange nicht mehr gespürt. Vergleichbar mit jener Wut, die mich überkommen hatte, als ich damals zu diesem Geheimauftrag auf einem fremden Planeten gehört hatte und einen Einheimischen zusammengeschlagen hatten, weil dieser eine weibliche Vertreterin seiner Rasse angegriffen hatte. Damals hätte ich die ganze Mission gefährden können und meine Beförderung, die ich erst kürzlich erhalten hatte, beträchtlich hinausgezögert.

Aber das war nicht der Grund, wieso ich mich dieses Mal zusammengerissen hatte, sondern einfache Ablenkung. Während ich die gesamte Erscheinung des Frachthafens, der sich nicht sonderlich von einem anderen Frachthafen unterschied, mit den Augen aufgenommen hatte, hatte unser schwebender Kollege seinen Tricorder gezückt.

„Interessant. Die Dorlianer bringen die Ernte mit automatischen Gefährten ein.“
Das weckte mein Interesse und ich zückte nun ebenfalls meinen Tricorder.
„Allerdings ist dies das Werk der Fengari. Es ist offensichtlich ihre Technik und nicht jene der Dorlianer. Es ist beeindruckend, dass die Fengari die gesamte elektronische Steuerung und Programmierung neben der Mechanik unterbringen konnten“, stellte Advena fest.

Mein Tricorder fing tatsächlich interessante Daten von den Gefährten auf. Es hätte mich Wunder genommen, wo sie hinfuhren und ob sie jedes Mal dasselbe Ziel hatten. Je mehr unterschiedliche Ziele, desto beeindruckender war die Leistung der Fengari.

Aber ich hielt meinen Tricorder nicht mehr auf die Gefährte, sondern richtete ihn stattdessen auf die Verarbeitungshallen aus. Ich wollte wissen, ob die Fengari wenigstens den Anstand hatten, das Obst und Gemüse selber zu sortieren. Bevor ich aber einen Wert erhielt, meldete sich ein Warnton meines Tricorders. Nicht nur meines Tricorders. Auch die Tricorder von Pajura und Advena gaben diesen Warnton von sich.

„Sprengstoff!“, stellte Advena als erste fest.
„Es kommt aus dem Innern des Frachthafens“, ergänzte Pajura.
„Einigermassen korrekt, Sir. Das Signal kommt aus einem Frachter“, führte ich aus, bevor schon Advena wieder das Wort übernahm.
„Die Energiewerte des Frachters deuten daraufhin, dass er gleich startet. Das würde den Sprengstoff zünden!“

Ohne ein weiteres Wort stürmten wir auf den Eingang des Frachthafens zu. Dort empfing uns aber eine Fengari-Wache und wollte uns nicht durchlassen. Wir sprachen alle drei durcheinander und versuchten ihm zu verklären, dass ein Frachter gleich explodieren würde, aber der Wächter konnte kein Wort verstehen, weil wir eben durcheinander sprachen.

Dann übertönte ein lauter Knall unsere Erklärungsversuche. Ein Lichtblitz erhellte das Innere des Frachthafens. Und eine Druckwelle warf uns nach hinten. Ich landete unsanft auf dem Boden. Noch unsanfter war allerdings Advenas Landung auf mir. Meinem Magen explizit. Plötzlich war ich froh, dass ich Nichts gegessen hatte. Und Advena konnte es auch sein…

[NRPG: *die Pfeffermühle über Team Alpha dreh* jetzt ist hier auch etwas Würze drin ;) *Val und Kiro ne Gabel reich* Mahlzeit! ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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