Beta – Cmdr S Kirilenkova – XO – RPG 5 Log 07 – 13‘092.0155

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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Do 15. Dez 2011, 01:33

Beta – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 5 Log 07 – 13‘092.0155

Personen: Team Beta, insbesondere: Niback, Atish Khatami, Taylor McMannis
Wörter: 1‘245
Titel: untergetaucht

=A= Dorlian – im Wald – unterwegs =A=

„Runter!“

Kaum verliessen diese Worte Nibacks Mund, stürzte er sich auch schon auf mich. Ich hatte gar nicht die Zeit, froh darüber zu sein, dass ich mit einem Vulkanier und nicht mit einem anderen Herrn der Schöpfung, wie beispielsweise Threepwood oder McMannis unterwegs war. Bei diesen hätte ich mich fragen müssen, ob sie einfach nur über mich herfallen wollte. Bei einem Vulkanier war dies eher unwahrscheinlich.

Niback traf mich allerdings nicht voll und so schleuderte es mich zur Seite. Dabei verdrehte es mich, so dass ich auf der Seite landete. So konnte ich sehen, wie der Vulkanier neben mir landete. Unsanft auf seinem verletzten Arm. Ich hätte doch vorausgehen sollen. Doch gleich darauf war ich froh, dass ich es nicht getan hatte.

Ein Schatten legte sich über Niback. Dann hörte ich ein sirrendes Geräusch und schon sauste ein Holzstock auf den Hinterkopf des Vulkaniers. Nicht so elegant wie der vulkanische Nackengriff, aber sicher genauso effizient. Ich drehte mich etwas, um zu sehen, wo dieser Holzstock hinführte. Wer ihn in der Hand hatte.

Ich sah ein Wesen, welches entfernt mit den Einheimischen hier auf Dorlian verwandt zu sein schien. Als erstes fielen mir gleich die grossen Ohren auf. Fast so gross wie bei den Ferengi oder den Fengari. Laut den Daten eben dieser Fengari, hatten die Dorlianer aber keine so grosse Ohren. Weiter war die Haut dieses eigenartigen Dorlianers sehr bleich. Die Augen waren eingefallen und auf mich wirkte es, als wären sie mehrheitlich geschlossen. Als wäre er das Licht nicht gewöhnt, wobei dieses noch von den Bäumen gedämpft wurde. Ein weiteres interessantes Detail war die Nase dieses Dorlianers. Sie hatte vier Löcher.

Zwei weitere Unterschiede zu den Dorlianern aus den Fengari-Daten waren die Grösse und die Kleidung. Dieser Dorlianer war kleiner als der Durchschnitt-Dorlianer, aber das musste natürlich Nichts heissen. Ich war deutlich grösser als die Durchschnittsfrau und wäre früher sich locker Model geworden mit diesen Beinen. Ob ich das Gesicht und die Haut dafür hatte, wusste ich allerdings nicht. Schliesslich war er deutlich schlechter gekleidet als die Dorlianer aus den Fengari-Daten. Wobei das Wort „schlecht“ den Zustand der Kleider eher unpassend umschrieb. Sie waren eher alt und abgegriffen, wobei nicht im Sinne von Second-Hand sonder eher von Forth- oder Fifth-Hand.

Mich zu bewegen war allerdings ein taktischer Fehler, für welchen mich Lieutenant Duncan wahrscheinlich ausgelacht hätte. Dadurch wurde der Angreifer, das war definitiv, ob nun Dorlianer oder nicht, auf mich aufmerksam. Ich rechnete schon damit, ebenfalls einen Schlag mit dem Holzstock auf den Kopf zu bekommen. Aber als er mich sah, wirkte er überrascht und sagte nur:
„Ku’far!“

„Ku’far?“, hörte ich plötzlich eine weitere Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und entdeckte einen weiteren Angreifer. Er war gleich schlecht gekleidet wie sein Kollege und hatte ebenfalls viel grössere Ohren als ich bei Dorlianern erwartete hätte. Hatte er vorher noch verwirrt geklungen, reagierte er ebenfalls überrascht, als er mich sah und sagte nochmals: „Ku’far!“ Dieses Mal klang es wie eine Feststellung.

=A= Dorlian – ein Höhlensystem irgendwo unter der Erde – Zeitsprung =A=

Die Angreifer hatten Niback und mich mitgenommen. Wir nicht lange unterwegs, da ging es unter die Erde. Das erklärte wohl die fahle Hautfarbe und die Lichtempfindlichkeit dieser Dorlianer. Sie wussten genau, wo sie hingingen und ich hatte versucht, mir den Weg zu merken. Aber es war zu dunkeln. Das seltsame Leuchten der Wände war zu wenig und so hatte ich die Orientierung bereits nach wenigen Richtungswechseln und Kreuzungen verloren.

Irgendwann schienen wir einen grösseren Raum erreicht zu haben. Jedenfalls hallte es mehr. Darin liess mich der Dorlianer, der mich mit sich geschleppt hatte, los. Gleichzeitig hörte ich neben mir ein Plumpsen. Sie hatten Niback äusserst unsanft auf dem Boden abgesetzt. Dann spürte ich, wie sie sich von mir entfernten und hörte das Schliessen einer Tür, sowie das vorschieben eines Riegels. Niback und ich waren eingeschlossen.

„Wer sind Sie?“
Die Stimme kannte ich. Sie gehörte zu unserem Aussenteam, allerdings zu jemandem von der Hyperion und deshalb konnte ich sie nicht gleich einordnen.
„Commander Kirilenkova“, stellte ich mich also vor und setzte nach: „Und Sie sind?“
„Lieutenant Khatami, Ma’am.“
Das traf sich gut. Wenn uns jemand aus einem Gefängnis holen konnte, dann die Sicherheitschefin.
„Bericht!“, forderte ich sie auf.
„Wir scheinen in einer unterirdischen Höhle gefangen zu sein. Ich weiss nicht, wer uns hier gefangen hält, aber sie scheinen das ganze Aussenteam einzufangen. Einen Zweiertrupp nach dem Anderen. Bisher haben wir noch keinen Weg hier raus gefunden?“
„Haben wir schon eine Ahnung, wer die sind oder was sie von uns wollen?“, verlangte ich weitere Informationen.
„Bisher wissen wir nicht, was sie von uns wollen. Das hängt auch damit zusammen, dass wir sie nicht verstehen. Wegen der Dunkelheit können wir sie nicht erkennen, deshalb wissen wir auch nicht wer sie sind. Allerdings vermuten wir, dass sie früher auf der Oberfläche gewohnt haben.“
Ich runzelte die Stirn, um zu veranschaulichen, dass ich zu dieser Aussage gerne weitere Informationen gehabt hätte, aber Khatami reagierte nicht. Dann erst fiel mir ein, dass sie mich ja gar nicht richtig sehen konnte, weil es in dieser Höhle so dunkel war. Es war richtig ungewohnt, sich so zu unterhalten. Zum Glück konnte ich Anhand von Khatamis Stimme ihre Position einigermassen ausmachen, sonst hätte ich wohl noch in die falsche Richtung gesprochen.
„Wie kommen Sie darauf?“
„De Jarjayes und ich sind auf die Überreste einer kleinen Siedlung gestossen. Sie befand sich im Wald auf einer Lichtung. Vielleicht für knapp hundert Einwohner. Aber die Hütten und Scheunen sind eingefallen. Ich schätze, dass sie schon seit Jahren nicht mehr gebraucht werden.“
„Ich schätze diese Dorlianer haben früher an der Oberfläche gewohnt, bevor sie sich in die Höhlen zurückgezogen haben.“
„Woher wissen Sie, dass es Dorlianer sind?“
„Ich habe sie gesehen“, begann ich zu erklären und beschrieb Khatami das Aussehen unserer Entführer. „Nur funktioniert unser Universalübersetzer bei Ihnen nicht. Sie scheinen einen anderen Dialekt zu sprechen, als die Dorlianer, mit welchen die Fengarie Kontakt haben.“
„Und was machen wir jetzt?“, fragte die Sicherheitschefin der Hyperion.
„Wir müssen ihnen entkommen. Solange wir sie nicht verstehen, ist es mir zu gefährlich. Lassen Sie sich mit ihren Sicherheitsleuten etwas einfallen!“

=A= Dorlian – ein Höhlensystem irgendwo unter der Erde – Zeitsprung =A=

Als erstes unternahm aber ein Mediziner etwas. Unter anderem weil er dazu gezwungen wurde. Unsere Entführer holten sich plötzlich McMannis und dann blieb er lange weg. Ich befürchtete schon das Schlimmste, als er endlich wieder kam. Und das erst noch nicht alleine – er brachte Geschenke mit: einen Tricorder und einen Phaser.

„Ich sag Ihnen, wo sie stehen, und Sie betäuben sie.“
Ich musste zugeben, mit diesem Vorschlag überraschte mich McMannis. Diesen mutigen Schritt hätte ich ihm nicht zugetraut. Damit meinte ich nur schon das Stehlen von Tricorder und Phaser. Dass er auch gleich noch derjenige sein wollte, der aktiv mitwirkte, hätte ich ihm aber gar nicht zugetraut.

Verdammt! Wir waren aufgeflogen!

Plötzlich wurde ich an beiden Armen gepackt. Sofort schaute ich in die Richtung, in welcher ich McMannis vermutete. Da sich meine Augen inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und diese merkwürdigen Pflanzen etwas Licht spendeten, konnte ich sehen, dass keine Dorlianer neben McMannis standen.

Die beiden Wärter hatten verstanden, dass ich sie nicht verstehen konnte. Statt eines Befehles gaben sie mir mit leichtem Druck zu verstehen, dass ich ihnen folgen sollte. Ohne grosse Gegenwehr folgte ich ihnen. Den Phaser, den ich schon in der Hand hatte, liess ich einfach fallen. Dann sagte ich zum Abschied:

„Finden Sie ihn, McMannis! Finden Sie ihn!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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