Alpha – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 13 Log 5 – 13‘093.2346

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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Fr 16. Dez 2011, 23:28

Alpha – CPO Thelor T’Klav – TEC – RPG 13 Log 05 – 13‘093.2346

Personen: Valeris A. Advena, Ras Pajura
Wörter: 1‘357
Titel: den Hunger stillen

=A= Dorlian – eine abgelegene Lagerhalle am Frachthafen =A=

Plötzlich war ich alleine. Val war irgendwo zwischen den Kisten und Transportboxen in dieser Lagerhalle verschwunden und liess mich alleine arbeiten. Ich konnte mir nicht vorstellen, was sie in diesen Kisten überhaupt finden wollte. Wer auch immer für den Anschlag auf diesen Frachter verantwortlich war, hatte sicher nicht in dieser Lagerhalle sein Bekennerschreiben oder sein Manifest zurückgelassen. Erstens war diese Lagerhalle hier zu abgelegen dafür, denn sonst hätten wir uns ja nicht hierher zurückgezogen. Zweites war es hirnrissig ein Manifest oder ähnliches in einer Transportbox zu verstecken. Da fand es doch niemand und so etwas musste ja gefunden werden und vor allem gelesen werden, ansonsten war es für die Katz, wie die Menschen zu sagen pflegten.

Ich konzentrierte mich besser auf die vor mir liegende Aufgabe. Das war die Analyse der Explosion. Im Moment arbeitete ich daran, den Sprengstoff zu bestimmen. Ich wurde sehr schnell fündig. Für uns und auch die Fengari war der Sprengstoff völlig veraltet. Aber die chemische Zusammensetzung kannten unsere Geräte noch und stellten diese auch dar.

„Das Dinner ist serviert!“
Advena war zurückgekehrt und knallte eine Kiste auf den Tisch. Das musste in Scherz sein. Dinner? Das war doch nur Holz und Holz konnte man ich essen. Ich wusste wovon ich sprach. Während des Überlebenstrainings hatte ich den Fehler gemacht davon zu kosten.

Doch bevor ich Advena fragen konnte, was es mit dem Holz auf sich hatte, tauchte auch schon Pajura auf. Während der Chefingenieur der Hyperion mir einen Tricorder in die Hand drückte, griff Advena in die Kiste, zog eine Hand voll dieser Holzspäne hervor und warf sie sich in den Mund. Ich glaubte nicht richtig zu sehen…

Während wir drei Techniker über den Sprengstoff debattierten, genehmigten sich die beiden Abteilungsleiter immer wieder eine Hand voll dieser Holzspäne. Sie schienen zu schmecken. Jedenfalls machten die beiden jedes Mal genüssliche Geräusche. Schmatzten manchmal auch. Ich spürte wieder, dass ich Hunger hatte. Mein Mangen meldete sich mit einem Knurren bei mir. Genüsslich schaute ich, wie Advena die nächste Hand voll einwarf.

„Jetzt greif schon zu! Es ist essbar, lecker und nicht nur für Führungsoffiziere bestimmt!“, lachte mich meine Chefin an. Ich zögerte aber noch kurz. Was nur zu einem richtigen Drängen Seitens Advena führte. „Na los!“
Ich gab dem Druck nach. Wobei das nicht sonderlich viel brauchte. Ich war kurz vorm Verhungern, wobei das wiederrum wahrscheinlich eine Kopfsache war und ich mir eingeredete hatte, ich müsste verhungern, weil die anderen assen und ich nicht.

Ich tauchte meine Hand in die Kiste. Es sah zwar aus wie Holz, war allerdings nicht so hart. Es erinnerte mich mehr an Ingwer-Wurzeln von der Erde. Allerdings waren es wirklich feine Späne, die ich mir in einem Happen in den Mund werfen konnte. Ingwer-Wurzeln hätte ich zuerst schneiden müssen, wäre ich denn so wahnsinnig, diese ganz essen zu wollen.

Mit diesen dorlianischen Holzspänen begann ich ebenfalls vorsichtig. Ich klaubte mir drei Stück aus der Kiste und betrachte sie erst skeptisch. Advena und Pajura hatten längst das Interesse an meiner Esserei verloren, weil ich so vorsichtig und langsam war. Nochmals bedachte ich Advena mit einem skeptischen Blick. Sie schien von diesen Holzspänen gegessen zu haben, als sie zwischen den Kisten gekramt hatte, und es schien ihr immer noch gut zu gehen. Also warf ich das Holz ein und…

…es war gar nicht einmal so schlecht. Es schmeckte richtig lecker und irgendwie auch leicht. Man konnte locker mehr davon essen. Also griff ich dieses Mal richtig in die Kiste und warf mir auch eine Hand voll dieser Holzspäne in den Mund. Herzhaft biss ich zu und genoss den leicht süsslichen Geschmack nach andorianischem Kakao. Je mehr ich davon ass, desto beschwingter fühlte ich mich.

=A= Dorlian – eine abgelegen Lagerhalle am Frachthafen – etwa eine Stunde später =A=

Die Explosion war ein grosser Fortschritt für uns. Die Fengari hatten uns zwar Zugang zu den Relief- und Riss-Zeichnungen ihrer Schiffe gegeben, aber wir hatte keinen Zugang zu den eigentlichen Bauplänen oder den verwendeten Materialien. Letzeres war nur teilweise der Fall, zum Beispiel waren uns Tricorder zu schwach für die Sensorabschirmung der Fengari, so dass wir beispielsweise hier auf Dorlian keine Informationen über die Legierung der Frachter um Frachthafen hatten. Das hatte sich mit der Explosion allerdings geändert. Wir wussten jetzt aus was, dieses spezielle Frachtschiffe und damit wahrscheinlich auch die anderen Schiffe hier im Frachthafen hergestellt waren. Die Explosion hatte ihre Sensorabschirmung aufgebrochen.

Nun waren wir gerade dabei festzustellen, woraus denn die Ladung des Frachters bestanden hatte. Das wurde allerdings etwas schwierig, denn ich bekam Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren. Advena fand plötzlich alles irrsinnig lustig. Immer wieder begann sie sinnlos zu giggeln oder gar richtig laut herauszulachen und ich konnte mir nicht erklären wieso. Sie lachte über dies und jenes, aber konnte nie erklären, worüber denn genau.

Wenigstens lag ein Teil der Fracht auf der Hand. Rund um das Wrack des Frachters lagen die Holzspäne, welche wir reichlich genossen hatten. Die grosse Kiste war inzwischen leer. Ich wusste gar nicht, wie viel es da drin gehabt hatte. Wobei wir uns allerdings noch nicht sicher waren, war die Menge an diesen Holzspänen an Bord des Frachters. Gab es da also noch andere Ware an Bord oder bestand die Ladung nur aus den essbaren Holzspänen?

Unser Bildschirm zeigte ein Diagramm an. Ein Kuchendiagramm. Der gesamte Kuchen stand für die Menge an Wrack-, Trümmern- und Schrottteilen, sowie Ladungsüberresten, welche von der Explosion noch übrig waren. Darin zeigte ein Kuchenstück, wie viel von den Einzelteilen, die im Frachthafen herumlagen, essbare Holzspäne waren.

Advena fand irgendetwas an diesem Diagramm urkomisch. Keine Ahnung, ob es die Form war, die Farben, die Schrift oder sonst etwas. Jedenfalls lachte sie wieder sinnlos herum, wie schon des Öfteren in letzter Zeit. Allerdings erkannte ich das mehr an Advenas Grimasse als daran, was ich hörte. Sie lachte zwar auch laut, aber das nahm ich nur gedämpft war. Alle Geräusche um mich herum waren merkwürdig gedämpft. Und gleichzeitig schienen sie aber auch zu hallen. Aber das war nicht alles. Langsam trübte sich auch mein Blick. Irgendwie sah Advena plötzlich urkomisch aus und ich prustete los. Lachte einfach aus mir heraus.

Als ich mich von diesem Lachanfall erholt hatte, fiel mein Blick auf den Bildschirm mit dem Kuchendiagramm. Dieses Mal fand ich es auch irgendwie komisch oder lustig oder was auch immer. War ja egal. Jedenfalls prustete ich wieder los und lachte mir die Seele aus dem Leib. Mir tränten die Augen, ich krümmte mich vor Lachen und musste mir den Bauch halten. Dann merkte ich, dass meine Fühler träge wurden und mir nicht mehr dabei halfen, mein Gleichgewicht zu halten. Das hiess mein Gleichgewicht war richtiggehend gestört, weil die Prothese noch zu funktionieren schien, aber der richtige Fühler zu träge reagierte. So verlor ich die Balance und landete auf dem Boden der Lagerhalle.

Ich schaute zu Advena und Pajura hoch. Zuerst landete mein Blick bei dem kleinen schwebenden S’ti‘ach über mir. Pajura hatte seine Anti-Gravitationsschuhe aktiviert, damit er mit unserem Equipment arbeiten konnte. Er musterte mich neutral. Okay, eigentlich musterte er mich etwas abschätzig, aber neutral klang netter. Mein Blick wanderte zu Advena. Ihr Gesicht war für mich eine Grimasse. Eine Grimasse, deren Gesichtsmuskeln am ehesten ein Lachen darstellten und wie wir uns so musterten mussten wir beide wieder losprusten.

„Psst!“, zischte plötzlich Pajura und nahm Advena und mir den letzten Spass, denn es noch gab. Natürlich konnten wir uns nicht zurückhalten, weshalb wir gleich wieder losgiggelten. „Seien Sie endlich still!“, fauchte uns der kleine fliegende Giftzwerg an. „Ich habe etwas gehört. Da ist vielleicht jemand.“

Advena sperrte weit den Mund auf, als wäre sie entsetzt. Dann schloss sie den Mund aber wieder, weil sie wieder zu lachen beginnen wollte. Damit sie das nicht tat, hielt sie sich die Hand vor den Mund. Ich spürte denselben Lachreiz und hielt mir ebenfalls mit der Hand den Mund zu. Allerdings half mir das nicht. Der Reiz zu lachen blieb. Ein Blick in Vals Augen zeigte mir, dass es ihr gleich ging. Und wie wir uns wieder so musterten, mussten wir wieder grunzend hinter unserer Hand lachen. Pajura gefiel das gar nicht:

„Ruhe jetzt! Ich glaube, da ist wirklich jemand!“

[NRPG: Wer findet uns denn? Ist da überhaupt etwas oder bildet sich Pajura alles nur ein? Die Antwort darf gerne jemand loggen ;-) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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