GLog Reynolds/Duncan Log10/07, SD 13105.2176

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

Moderator: Oberkommando

Gesperrt
JReynolds
Beiträge: 325
Registriert: Di 11. Jan 2011, 02:09

Mi 28. Dez 2011, 21:56

FCpt Jessica Reynolds
Lt Jolina Duncan

Wörter:
740
855

=/\= Ready Room

„Aber was wäre, wenn wir die Befehle etwas beugen würden, zumindest bis wir mehr wissen.“ Aufhorchend sah ich zu Julian, hatte er das auch gehört oder konnte ich schon wieder irgendwelche Gedanken von mir bisher nicht so nahe stehenden Personen lesen?
Aber seine Nachfrage ließ mich ein wenig aufatmen.
„Sie hat gesagt das wir die Befehle etwas beugen könnten.“ Half ich dem ach so wunderbaren Gehör von meinem Lieblingsklingonen auf die Sprünge.
Ich sah wieder zu Jolina, versuchte heraus zu finden, was sie genau gemeint hatte, aber ihre Gedanken konnte ich beim besten Willen nicht lesen. Und das war auch gut so!
„Was genau meinst du damit Jolina?“

Aber wir wurden jäh unterbrochen von der Meldung von Svetlana. Endlich!
Wir wechselten einige Worte und dann tat sie etwas, das mir fast die Sprache verschlug und Julian zu einem breiten Grinsen brachte.
Sie widersprach mir, meinte das sie und das Team besser auf dem Planeten bleiben sollten.
Ich sah erst Julian und dann Jolina an, beide nickten mir zu.
„Gut, aber seid dieses Mal vorsichtiger! Ich möchte stündliche Berichte!“
Mit einem „Aye“ wurde die Verbindung beendet und Julians Grinsen wurde noch breiter.
„So Jolina, jetzt darfst du auch noch mal.“


Insgeheim hatte ich gehofft dass Jessica vergessen hatte was ich eben in den Raum gemurmelt hatte, doch leider wurde ich wieder enttäuscht und von Ihrer Auffassungsgabe überrumpelt.
„Ich hatte nur laut gedacht, einen wirklich Plan oder eine Idee hatte ich nicht.“
Es war eine schlechte Ausrede, natürlich hatte ich schon eine Idee, aber mein Selbstvertrauen war gegenüber den ranghohen Offizieren nicht gerade so gestärkt das ich gern offen über meine Ideen sprach. Sicher hatten sie die Gedanken die ich als perfekt empfand schon längst verworfen da sich Probleme ergaben die ich einfach noch nicht erkennen konnte.
Jessica grinste mich an als könnte sie meine Gedanken lesen. „Das glaub ich dir aber nicht, irgendwas hast du doch schon im Kopf, also raus damit.“
Inzwischen saß sie auf der Ecke ihres Schreibtisches und sah mich interessiert an. Sie wusste genau dass ich schon meine Gedanken hatte kreisen lassen. Na hoffentlich konnte sie nur die Gedanken lesen die sich um den Planeten drehten und nicht alles was gerade wieder in meinem Kopf vorging. „Naja….. wir sind ja hier um den Planeten als potenziellen Außenposten zu klassifizieren. Und ich denke da kann man es uns nicht verübeln wenn wir die Sicherheit ein wenig ernster nehmen.“
Langsam wurde ich selbstsicherer und sah Ihr direkt in die Augen die mich anfunkelten.
„Und es ist sicher nicht schlecht es sich mit den Einheimischen gut zu stellen also warum sollen wir sie bei den Untersuchungen nicht unterstützen. Immerhin wollen wir ja länger hier bleiben. Damit mischen wir uns ja nicht ein, wir …beobachten… ein wenig.“


Eine wirklich interessante Idee und auch Julian neben ihr lächelte leicht. „Das könnte funktionieren, ich könnte mich wieder dem Team in der Stadt anschließen und gemeinsam mit Pajura und dieser Advena heraus finden was am Hafen geschehen ist, ohne wirklich im Weg zu sein. Wir wollen uns dann nur die Stadt näher ansehen und müssen natürlich mehr in Erfahrung bringen ob es sicher für unseren Außenposten ist.“ Damit lächelte er auch aufmunternd zu Jolina und ich spürte wie sie ruhiger wurde.
Spürte ich da auch ein klein wenig Stolz mit?
„Genehmigt, Julian, du gehst runter und triffst dich mit Advena und Pajura, erkläre ihnen was wir vor haben. Haltet Euch im Hintergrund, aber findet so viel wie möglich heraus!“
Mein erster Offizier sah mich an, stand auf und wollte noch etwas sagen, aber scheinbar hatte er meinen Blick bemerkt und hielt es daher für besser erst einmal nichts mehr zu sagen.
„Wenn das funktioniert, hast du einen Wunsch frei Jolina!“ Und genau in diesem Augenblick wünschte ich mir doch ihre Gedanken lesen zu können.


Voller Erwartung dass meine Idee aus irgendwelchen Gründen abgeschmettert wurde, sprang mein Blick von Jessica auf Julian und wieder zurück. Ich war es schon gewohnt dass meine Ideen nicht immer die waren, die sich meine Vorgesetzten vorstellten. Oft war ich zu impulsiv, vielleicht ein bisschen zu offen mit meinen Täuschungen. Ich war nun mal ein Typ Mensch der gern etwas Anderes tat was er wollte, aber so offensichtlich das man es merkte und trotzdem nichts gegen mich in der Hand hatte. Das spiegelte sich auch in meinen Ideen nieder. Die Sternenflotte würde mit Sicherheit wissen dass wir nicht nur neugierig waren, aber was sollten sie tun?
Als Julian den Raum verließ und mich mit Jessica allein ließ kehrte meine Unsicherheit wieder zurück.
„Wenn das funktioniert, hast du einen Wunsch frei Jolina!“
‚Wenn du wüsstest was ich mir gerade wünschen würde!‘ fuhr es mir durch den Kopf. Sie saß vor mir auf Ihrem Schreibtisch, leicht vorgebeugt und funkelte mich an.
Würden meine Wünsche gerade wahr werden, läge sie bereits rücklings auf dem Tisch und ich würde sie, bei dem Versuch sie blind zu entkleiden, wild küssen und auf die Tischplatte drücken.
Aber ich konnte mich meinen Wünschen nicht hingeben, immerhin war Sie der Captain und ich nur ein kleines Licht aus der Sicherheit. Oder konnte ich doch?


Sie wurde nachdenklich, sogar etwas nervös und doch spürte ich wieder den Funken zwischen uns, wie bei unserer ersten Begegnung in Wraks Bar. Damals hatte sie meine Einladung ausgeschlagen und ich konnte mich nur mit Jerome vergnügen. Natürlich war das auch trotzdem eine tolle Nacht, aber wer weiß, vielleicht würde es mit ihr ja sogar noch besser.
Aber nein, jetzt durfte es nicht sein. Auch wenn ich sie gern mal ohne ihre Uniform gesehen hätte. Sie war Solvejg irgendwie ähnlich und doch irgendwie auch nicht. Ob sie genauso freizügig mit ihrer Liebe umging?
Ich schüttelte den Gedanken ab und lächelte nur anstatt dessen.
„Aber darüber können wir dann noch sprechen wenn es soweit ist. Erzähl mir ein wenig mehr von dir, deine Akte ist zwar recht voll, aber dennoch ist das ja längst nicht alles.“
Wieder merkte ich, wie sie wieder etwas nervöser wurde und ich spürte noch immer ein Knistern in der Luft. Sie rutschte ein wenig hin und her auf ihrem Stuhl und ich beschloss mich ein wenig von ihr zu entfernen, vielleicht wurde sie dann ja wieder lockerer. Ich setzte mich auf meinen Sessel, sah sie allerdings noch immer sehr interessiert an.


Und sie konnte doch Gedanken lesen, da war ich mir sicher. Ihr Blick musterte mich, fuhr auf meinem Körper auf und ab. Wie gern hätte ich auch Ihre Gedanken jetzt lesen können. Doch soweit reichte meine Menschenkenntniss dann doch nicht. Nun wollte sie mehr wissen von mir, aber was sollte ich erzählen, und vor allem wo sollte ich anfangen.
Als sie sich in ihren Stuhl sinken ließ wichen Ihren Augen immer noch nicht von meinem Körper, ihre Augen zogen mich förmlich aus, leider waren es nur ihre Augen.
Aus der Verteidigung einen Angriff machen, das hatte mich meine Mutter immer gelehrt, also versuchen wir es doch mal.
Langsam erhob ich mich aus meinem Stuhl und schlich langsam um den Schreibtisch herum, bis ich die andere Seite erreichte an der Jessica saß. An der Ecke blieb ich stehen und lehnte mich an die Platte. „Was würdest du denn gern wissen? Es gibt viel über mich was nicht in der Akte steht. Da weiß ich doch gar nicht wo ich anfangen soll.“
Es war zwar nicht der richtige Zeitpunkt um mich an sie ran zuwerfen, aber wann gab es schon den richtigen Zeitpunkt. Schon einmal hatte ich meine Chance verspielt, noch einmal lasse ich sie nicht verstreichen. Mit einem kleinen Satz hopste ich auf den Tisch und ließ die Beine etwas baumeln während ich Jessica tief in die Augen blickte und auf Antwort wartete.


Entweder hatte sie meine Blicke falsch verstanden oder aber sie wollte doch mal wieder die Chance nutzen, wenn sie nun schon mit mir allein war.
Auch wenn das hier sicher nicht der richtige Ort war, irgendwie reizte sie mich.
Ihre Gefühle wurden immer intensiver und ich versuchte irgend etwas zu finden was mich interessierte, abgesehen davon wie sie nackt aussah. Schließlich konnte ich nicht hier über sie her fallen, wo jederzeit jemand herein kommen könnte.
Mit einem schnellen Handgriff verriegelte ich die Tür, nur vorsichtshalber. Und dann sah ich sie wieder an, lächelte leicht.
„Du kommst aus Kanada, wie war es da und warum die Sternenflotte, warum die Sicherheit?“
Unverfängliche Fragen! Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter diesen Spagat geschafft zu haben, obwohl mir massig andere Fragen im Kopf herum schwirrten.
Vor allem wenn sie so vor mir saß wollte ich am liebsten aufstehen, zu ihr gehen und sie direkt auf den Schreibtisch legen und meine Lippen an ihrem Hals versenken.


Meine Anfängliche Unsicherheit war komplett verschwunden, nun spielten Ränge, Titel oder Namen keine Rolle mehr. Sofort erkannte ich was ihr schneller Griff an die Kontrollkonsole ihres Tisches für einen Sinn hatte, also warum jetzt noch lange zögern? ‚Jolina nimm dir was du willst, so wie du es schon immer getan hast‘
„Sind das wirklich die Fragen die du mir stellen möchtest?“
Jessica saß auf Ihrem Stuhl der inzwischen fast vor mir stand. Stück für Stück war sie näher an mich heran gerollt. Langsam öffnete ich den Reißverschluss meiner Uniformjacke und ließ mich in Ihren Schoss herabsinken, um sofort ihren Hals zu umschlingen und genussvoll ihren Duft in mich aufzusaugen. Ihre Arme umschlossen meinen Körper und zogen mich fest an sie heran. Tief in ihre Augen schauend hauchte ich nur noch „Ich hätte das schon viel früher tun sollen.“
SCI G001- New Hope

Char: Lt. Alessa Myrden
Gesperrt