Beta – Ens Niback – SCI – RPG 1 Log 04 – 13‘111.2222

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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Di 3. Jan 2012, 22:13

Beta – Ens Niback – SCI – RPG 1 Log 04 – 13‘111.2222

Personen: Team Beta, direkt Dominik Smith
Wörter: 1‘121
Titel: Steine

=A= Dorlian – an der Oberfläche – ausserhalb des Waldes =A=

Die anderen Besatzungsmitglieder zeigten wieder einmal die Schwäche aller Emotionen. Es gelang ihnen nicht, ihre Erleichterung darüber zu verbergen, dass sie wieder an die Oberfläche zurückkehren konnten. Mir entgingen die verräterischen Zeichen in den Gesichtern der Besatzungsmitglieder nicht. Allerdings waren es kleine feine Zeichen, weshalb die Logik die Annahme rechtfertigte, dass die Einheimischen diese verräterischen Zeichen nicht erkannten und damit nicht wussten, dass unser Team erleichtert war, wieder an der Oberfläche zu sein. Auf mich traf dies selbstverständlich nicht zu. Erleichterung war eine Emotion und diese hatte ich unterdrückt und hielt ich unter Kontrolle.

Auch die Einheimischen waren nicht in der Lage, ihre Emotionen zu unterdrücken. Bei ihnen entdeckte ich ebenfalls verräterische Signale. Diese verrieten mir, dass sich die Einheimischen an der Oberfläche überhaupt nicht wohl fühlten. Sie schauten mehrheitlich zu Boden und schützten ihre Augen vor der Sonne. Die Helligkeit schmerzte sie in den Augen.

Auf den ersten Blick konnte die Logik den Schluss zu lassen, dass wir nun im Vorteil waren, weil wir uns an der Oberfläche wohler fühlten, als die Einheimischen. Aber wer sich auf diesen Trugschluss einliess, vergass, dass das gesamte Team an der Oberfläche gefasst wurde. Ich schlussfolgerte deshalb, dass die Einheimischen teilweise absichtlich so taten, als ob sie sich unwohl fühlten, dies aber gar nicht der Fall war. Sie wollten uns in trügerischer Sicherheit wiegen.

Ich kam zum Schluss, dass ich diese Schlussfolgerung nicht für mich behalten kann. Deshalb ging ich durch die Ansammlung an Menschen, Dorlianern und anderer Rassen auf der Suche nach Lieutenant Smith. Ich wusste bereits in welche Richtung ich musste. Der menschliche Körpergeruch wer zwar störend für meine empfindliche Nase, aber dies unterdrückte ich und nutzte dafür meinen Geruchsinn und die menschlichen Ausdünstungen. Lieutenant Smiths Körpergeruch konnte ich bereits unter anderen Gerüchen erkennen. Er roch interessanterweise auch etwas nach Maschinenöl.

„Lieutenant Smith?“, sprach ich den Chefwissenschaftler an und machte damit auf mich aufmerksam, weil er mir den Rücken zuwandte.
„Einen Moment, Ensign.“
Ich zog eine Augenbraue nach oben. Faszinierend. Lieutenant Smith erkannte mich bereits anhand meiner Stimme.
„Selbstverständlich, Sir.“
Nach wenigen Minuten wandte sich Lieutenant Smith mir zu. Er hatte sich versucht mit einem Einheimischen zu unterhalten. Aber noch konnte der Universalübersetzer zu wenig verstehen, weshalb Lieutenant Smith den Versuch resigniert abbrach. Er machte in diesem Fall aber keinen Versuch seine Emotion zu verstecken. Unterdrücken konnten die Menschen ihre Emotionen ja sowieso nicht. Wenn es einen Menschen gab, der es konnte, galt er früher und manchmal auch heute noch, als nicht normal. Ein ziemlich unlogisches, irrationales und vor allem emotionales sowie menschliches Verhalten.
„Was gibt es, Ensign?“, fragte mich Smith, als er seinen Ärger über die mangelende Kommunikationsmöglichkeit heruntergeschluckt hatte, wie es die Menschen ihrer bildlichen Sprache umschrieben.
„Ich möchte nur zur Vorsicht raten. Wir dürfen diese Einheimischen nicht unterschätzen, auch wenn sie jetzt den Anschein machen, dass sie sich an der Oberfläche nicht wohlen fühlen.“
„Weil sie uns bereits einmal gefangen nahmen und dies an der Oberfläche. Schon klar. Lieutenant Khatami hat ihren Leuten bereits ins Gewissen gerufen.“
„Verstehe. Dann entschuldigen Sie die Störung.“

=A= Dorlian – wieder unter der Erde – tief im Höhlensystem der Dorlianern – später =A=

Wieder unten Höhlen und dieses Mal mit Lampen und einer besseren Sicht, entdeckten wir, wie schlecht es diesen Einheimischen wirklich ging. Ich wusste nicht, ob es in der Stadt auch Dorlianer gab, aber das war irrelevant. Was ich hier sah, liess nur einen logischen Schluss zu. Die Fengari beuteten die Dorlianer aus und das konnten die Föderation und ich als Vulkanier, einer zivilisierten Rasse, nicht zulassen. Ausbeutung war unlogisch, weil sie unweigerlich zur Rebellion, Bürgerkrieg, Gewalt und Tod führte. Ausgebeutete hatten nur ihre Emotionen und damit war das Übel unumgänglich. Das war reine Logik.

Wir drangen immer tiefer in die Höhlen vor und entdeckten eine Miene. Die Dorlianer bauten hier offensichtlich etwas ab. Momentan war aber alles verlassen. Sie gingen ein Risiko ein, weil sie momentan nicht arbeiteten. Das würde den Fengari logischerweise überhaupt nicht gefallen. Ebenfalls logisch war, dass sie die Dorlianer dafür verantwortlich machten und nicht uns, denn die Fengari waren an uns interessiert. Wollten uns aus irgendeinem Grund als Verbündete gewinnen, obwohl sie das nicht einmal zwingend nötig hatten. Ein äusserst faszinierendes Verhalten der vorherrschenden Rasse in diesem Teil der Galaxis.

Ich fand Steine, welche die Einheimischen wohl für ihre Unterdrücke abgebaut hatten. Allerdings erhielt ich keine Informationen dazu, weil unsere Tricorder so tief unter der Erde beziehungsweise im Höhlensystem nicht funktionierend. Das war eine faszinierende Entwicklung, denn ich erinnerte mich an einen Bericht, wonach die Sensoren der Sternenflotte nicht in der Lage waren die Schiffe der Fengari zu scannen. Es war eine vertretbare Annahme, dass sie ihre Schiffe mit dem hier abgebauten Gesteinen legierten. Selbstverständlich bedarf es hierfür weiterer Abklärungen mit einem Tricorder.

Dieser Meinung war auch Lieutenant Smith, weshalb wir die Steine mit an die Oberfläche nahmen, um sie weiter zu untersuchen. Davor entdeckte ich noch einen Stadtplan, der an eine Höhlenwand gezeichnet war. Ebenfalls eine faszinierende Entdeckung. Wenn ich mich persönlich auch mehr für die Steine interessierte.

=A= Dorlian – wieder an der Oberfläche – etwas später =A=

Kaum hatten wir das Höhlensystem verlassen, begann ich die Steine mit meinem Tricorder zu scannen. Ich versank in diese Arbeit. Vollständige Konzentration, um mich nicht durch Vertreter anderer, emotionaleren Rassen ablenken zu lassen. Dabei lief ich gleichzeitig weiter durch den Wald.

Der Tricorder erkannte einzelne chemische Verbindungen oder Elemente in den Steinen wieder. Einige weil die Sternenflotte sie selber gebrauchten, aber es gab auch welche, die die Sternenflotte nicht gebrauchte. Auf diese konzentrierte ich mich, denn ich vermutete, dass hier das Geheimnis der für Sternenflotten-Sensoren undurchdringlichen Hülle der Fengari-Schiffe versteckt lag.

Allerdings konnte ich mit meinem Tricorder nicht mehr herausfinden. Ich brauchte Hilfe von der USS Hyperion. Am besten einen Computerexperten und da fiel mir ein menschliches Wesen, welches zwar weniger von seinen Emotionen dafür umso mehr von seinen sexuellen Trieben gesteuert wurde: Petty Officer First Class Guybrush Threepwood.

„Niback an Threepwood.“

Bevor dieses zwar sehr merkwürdige und eigenartige, aber durchaus auch einzigartige und spezielle Exemplar der Menschen antwortete, trat ich aus dem Wald. Dabei stellte ich eine unerwartete Veränderung fest. Die Geräuschkulisse passte nicht zu vorher. Logischerweise hatte sie sich verändert, aber nicht so stark. Es gab überhaupt keine Gespräche und eigentlich hätte es eher mehr Gespräch geben müssen, weil die Universalübersetzer die Sprache der Einheimischen adaptiert hatten.

Statt der Gespräche gab es allerdings ein anderes unnatürliches Geräusch. Ein mechanisches Geräusch. Ich schaute von meinem Tricorder hoch auf die Wiesen vor mir. Was ich da sah, kam zwar nicht unerwartet allerdings nicht bedacht. Es war absolut logisch ein solches Gefährt hier zu sehen. Schliesslich mussten die abgebauten Steine irgendwie zum Frachthafen gelangen…

„Ensign?“, stammelte plötzlich eine unbeholfene Stimme aus meinem Kommunikator.
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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