BETA – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 5 Log 09 – 13‘116.2120

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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So 8. Jan 2012, 21:13

BETA – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 5 Log 09 – 13‘116.2120

Personen: Team Beta, direkt: Atish Khatami, Dominik Smith, Niback, Advent F. Kristoffson, Jessica Reynolds, Julian T. Bashir, Jeromé de Jarjayes
NPCs: Merio, Übersetzer
Wörter: 1‘788
Titel: Verbindung

=A= Dorlian – Sperrzone =A=

Ha. Durchgekommen. Wir konnten auf dem Planeten bleiben. Ich war mir sicher gewesen, ob ich damit wirklich durchkommen würde. Wobei ich mir allerdings sicher war, war die Tatsache, dass ich nicht durchgekommen war, weil ich mit Jessica geschlafen hatte. Dafür erschien sie mir zu professionell.

Nun, die Universalübersetzer sollten die Sprache dieser Dorlianer langsam kennen. Ich wollte mich endlich mit den Anführern unterhalten und zwar ohne den Übersetzer. Diesem traute ich nicht. So trat ich wieder auf das fünfköpfige Führungsgremium der eingesperrten Dorlianer zu. Dieses Mal freiwillig im Gegensatz zu vorhin in den Höhlen, als ich ihnen vorgeführt worden war.

„Da wir uns inzwischen verstehen, will ich mich Ihnen vorstellen. Ich bin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova von der Sternenflotte.“
Eigentlich wollte ich mich noch mehr vorstellen, aber ich erkannte, dass es keinen Sinn hatte. Sie sahen mich entgeistert an, ganz so als würden sie nicht verstehen, was ich sagte. Immerhin konnte der Übersetzer einspringen, weil er wohl fest entschlossen war, mich nicht mit den Anführern der Aussätzigen alleine zu lassen. Aber der Mann in der Mitte des Gremiums schnitt dem Übersetzer das Wort ab:
„Ja ja, Frau haben vorgestellt sich. Heissen Kirilenkova. Wissen wir wollen, was Sternenflotte sein.“

Ich schmunzelte. Das kam mir natürlich entgegen und so begann ich zu erklären. Oder besser gesagt zu erzählen. Von der Föderation und ihren Werten, sowie der Sternenflotte, welche diese Werte verteidigte. Komischerweise aber auch gewollt, schaffte ich es dabei irgendwie die Sklaverei zu verurteilen und die hiesigen Umstände als Sklaverei zu entlarven ohne es direkt anzusprechen. (Vielleicht sollte ich später eine politische Karriere anstreben) Zwischendurch musste der Übersetzer noch einspringen und komplexere Zusammenhänge erklären. Am Ende meiner Erläuterungen lag das Wort natürlich wieder beim Vorsitzenden des Führungsgremiums. Er hatte sich inzwischen als Merio vorgestellt.

„Sie was hier wollen?“
„In erster Linie wollen wir mehr über diesen Planeten in Erfahrung bringen. In zweiter Linie helfen wir momentan ihren Leuten. Sie sind verletzt und unsere Ärzte können ihnen helfen. Müssen ihnen helfen. Das verlangt der so genannte hippokratische Eid.“
Beim hippokratischen Eid musste der Übersetzer wieder ans Werk. So weit war unser Universalübersetzer noch nicht, dass er diesen in den besonderen Dialekt der aussätzigen Dorlianer übersetzen konnte.
„Helfen können wir?“, fragte Merio nachdem der Übersetzer den hippokratischen Eid erklärt hatte.
„Es würde uns sehr helfen, wenn Sie uns mehr über Ihre Lebensumstände sagen könnten. Wie es dazu kam und wieso Sie diese nicht ändern.“

Das gefiel dem Übersetzer überhaupt nicht. Er verzog verärgert das Gesicht, aber Merio hatte mich verstanden. Er brauchte die Dienste des Übersetzers nicht, um mich zu verstehen. Was diesen gleich noch mehr verärgerte. Merio dagegen schien überaus erfreut, die Geschichte seines Volkes zu erzählen.

Sie waren wirklich ein eigenständiges Volk. Sicher waren auf Dorlian alle Dorlianer, wie alle auf der Erde Menschen waren, aber wie ich Slawin war und Katché Karibe, unterschieden sich die Dorlianer aus der Stadt von den Aussätzigen hier in der Sperrzone.

Merio begann leidenschaftlich zu erzählen und dies so schnell, dass der Universalübersetzer nicht mehr folgen konnte, wodurch ich wieder vom Übersetzer abhängig war. Aber was Merio zu erzählen hatte war interessant, deshalb winkte ich mit einer Handbewegung Khatami hinzu. Sie sollte das auch hören. Ebenso eigentlich ein Mediziner, aber diese waren alle mit der Behandlung der Dorlianer beschäftigt.

„Er erzählt Ihnen gerade, dass sie aus der Stadt ausgeschlossen worden sind um hier zu arbeiten. Man hat sie her gebracht mit dem Versprechen, sie würden zwei Tage in der Woche in die Stadt und ihre Betten zurück kehren können“, übersetzte der Übersetzer.

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass Smith auf mich zu kam. Wenn ich mich nicht irrte, war er nochmals in den Höhlen gewesen. Da er mich aufsuchte, hatte er wahrscheinlich etwas Interessantes und/oder Wichtiges gefunden. Aber war es interessanter oder wichtiger als die Ausführungen von Merio? Da Smith hüstelnd auf sich aufmerksam machte, obwohl er mitbekommen hatte, was der Übersetzer sagte, war es wohl wirklich interessanter oder wichtiger. Das unterstrich er noch in Worten:

„Commander, auf ein Wort unter vier Augen.“
Ich tat Smith den Gefallen und trat mit ihm etwas Beiseite. Dabei nickte ich Merio entschuldigend zu und verwies an Khatami. Als Smith und ich unter uns waren, begann er mit seinem Bericht:
„Commander, wir haben in den Höhlen an einer Wand Pläne einer Stadt entdeckt, ein Hafenbereich wurde genauestens nach gezeichnet, wir sollten diese Pläne abscannen und dann mit den Plänen der hiesigen Stadt vergleichen. Und vor allem herausfinden, warum die an der Wand sind.“
Ich nickte. Wenn Smith von abscannen sprach, bedeutete dies, dass sie die Pläne nicht einfach mit den Tricordern scannen konnten. Wir brauchten das schwere Geschütz:
„Holen sie sich die Ausrüstung vom Schiff und tun sie was notwendig ist!“

Smith verschwand sofort und liess mich alleine zurück. Allein und vor allem nachdenklich. Die Lage war kompliziert geworden. Jessica hatte mich über den Anschlag auf den Frachthafen in der Stadt informiert. Die Pläne hier in den Höhlen dieser Aussätzigen zu finden war nicht gut. Es bedeutete, dass sie für den Anschlag verantwortlich waren und wir plötzlich in einem Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten waren. Ich hätte mit meinem Team vielleicht doch auf die Hyperion zurückkehren sollen.

Andererseits bedeuteten diese Pläne nicht zwingend, dass die ausgestossenen Dorlianer auch für den Anschlag verantwortlich waren. Es konnte eine andere Erklärung für die Pläne geben, die wir noch nicht kannten. Abgesehen davon, konnten diese Dorlianer die Sperrzone gar nicht verlassen. Wie hätten sie also den Sprengstoff in die Stadt bringen und an ihrem Ziel anbringen können?

„Niback an Kirilenkova!“, sprang plötzlich mein Kommunikator an.

Mein Kommunikator? Wieso rief mich der Wissenschaftler über meinen Kommunikator? Er sollte doch hier beim restlichen Aussenteam sein. Er war mit Smith aus den Höhlen zurückgekehrt. Sofort liess ich meinen Blick über die verstreuten Leute schweifen. Es war nicht einfach alle eindeutig zu identifizieren, weil es langsam eindunkelte und verschiedentlich Feuer brannten und deren Flammen die Sicht beeinträchtigten. Aber dennoch stellte ich fest, dass Niback nicht mehr hier war.

„Wo zum Geier sind Sie, Ensign?“, fragte ich ungehalten als Erwiderung.
„Ich bin weiter nördlich am Waldrand. An jener Stelle, wo sich der Wald und die Energiebarriere am nächsten sind.“
„Wieso sind Sie nicht hier beim restlichen Aussenteam?“, fragte ich weiter ungehalten. Ich hatte die Verantwortung für das ganze Team, auch wenn sie sich ohne mein Wissen vom Team entfernten. Und dann war es auch noch Niback. Er war verletzt!
„Bitte entschuldigen Sie, Ma’am. Es geschah ungewollt. Ich war in die Analyse der Steinproben aus der Höhle vertieft. Dabei hatte ich nicht bemerkt, dass ich die Gruppe wieder erreicht habe und bin weiter gegangen. Aber Sie sollten mich später rügen und sofort hierherkommen. Ich muss ihnen etwas zeigen!“

Ich sagte Niback, ich würde gleich kommen. Da niemand alleine sein sollte, dies auch für mich galt, die ich diesen Befehl gegeben hatte, und ich als gutes Beispiel vorangehen wollte, nahm ich Ensign Kristoffson mit. Jene aus der Sicherheit. Die Mediziner wurden immer noch bei den Dorlianern gebraucht.

Auf dem Weg liess ich es mir nicht nehmen, die Sicherheits-Kristoffson etwas über ihre Mediziner-Schwester auszuhorchen. Diese war etwas impulsiv und das faszinierte mich. Gleichzeitig nahm ich aber auch jede Information begierig auf, die ich über Advent (es war einfacher die Schwestern bei ihren Vornamen zu nennen, um sie zu unterscheiden, was mir auch äusserst früh einfiel..) erhielt. Irgendwo in meinem Kopf spielte ein dunkler Winkel mit dem Gedanken, sich mit zwei Schwestern zu amüsieren…

=A= Dorlian – Sperrzone – an Nibacks Standort – kurz darauf =A=

Als Advent und ich endlich Niback erreichten, wechselte ich geistig, aber auch in meiner körperlichen Haltung, wieder in den Dienstmodus. Ich wies Advent sofort an, die Gegen zu sichern. Niback war schon viel zu lange alleine hier. Wer wusste, wer ihn beobachtete.

Von wegen beobachten. Mir stach sofort ins Auge, was Niback entdeckt hatte und immer noch beobachtete. Grosse Transportfahrzeuge standen an der Energiebarriere. Eine Laderampe war geöffneten und fiel durch die Energiebarriere in die Sperrzone hinein. Die Fahrzeuge selber standen ansonsten vollständig ausserhalb der Energiebarriere. Vor der Laderampe standen leere Transportbehälter standen in der Sperrzone am Boden. Einige waren umgefallen.

„Die Transportfahrzeuge haben automatisch die Transportbehälter ausgeladen“, erklärte Niback anstatt einer Begrüssung, nachdem er meinem Blick gefolgt war. „Ich habe die These aufgestellt, dass die hiesigen Dorlianer die Transportbehälter normalerweise wegräumen. Da sie dies nicht getan haben, sammelten sich die Behälter vor den Transportfahrzeugen.“
„Was stützt ihre These?“, hakte ich nach.
„Wir haben in den Höhlen dieselben Transportbehälter gesehen. Die Dorlianer nehmen hier die leeren entgegen und stellen die vollen auf die Laderampe.“

Ich ahnte schreckliches. Die Transportfahrzeuge fuhren bestimmt in den Frachthafen. So war der Sprengstoff dorthin gelangt. Es steckten wahrscheinlich doch diese Dorlianer hinter dem Anschlag.

„Gute Arbeit, Ensign“, sagte ich in dem Wissen, dass er dies nur durch Zufall herausgefunden hatte. Andererseits war er ein Vulkanier. Vielleicht benutzte er den Zufall auch als Ausrede, für sein unerlaubtes Entfernen von der Gruppe. Jedenfalls musste ich jetzt mit Jessica sprechen. Nicht nur mit ihr: „Konferenzschaltung, Kirilenkova an Reynolds und Bashir!“

„Was gibt es Svetlana?“, fragte Jessica augenblicklich.
„Ich muss mit einer Gegenfrage antworten. Einer Gegenfrage an Commander Bashir.“
„Lassen Sie hören, Commander“, erwiderte Bashir.
„Was hat ihr Team am Frachthafen herausgefunden?“
Die Antwort bestand aus einem doppelten Seufzen.
„Dieses Team liegt high auf der Krankenstation und kann uns momentan nicht weiterhelfen. Wir werten noch die Daten aus ihren Tricordern aus“, erklärte schliesslich Bashir die Situation, die zum Seufzen geführt hatte.
„Wieso fragst du, Svetlana?“
„Wir haben hier Transportfahrzeuge entdeckt. Ich vermute, sie bringen die Erträge der ausgestossenen Dorlianern in die Stadt. Deshalb wollte ich wissen, ob es diese Transportfahrzeuge auch am Frachthafen gibt.“
„Schicken Sie mir die Scans der Fahrzeuge und ich gleiche sie mit den Aufzeichnungen des ausgefallenen Teams ab“, antwortete Bashir. Ich gab Niback ein Zeichen damit er die Daten übermittelte. Derweil hatte Jessica eine weitere Frage.
„Was sind das für Erträge, welche da transportiert werden?“
Nun war ich überfragt. Soweit hatte ich noch nicht mit Niback über seine Entdeckung gesprochen. Aber der Vulkanier bewies sein Talent für Multitasking und schaltete sich in das Gespräch mit ein, während er gleichzeitig den Datentransfer zu Bashir abschloss:
„Nach den Rückständen in den Transportbehältern sind es zwei Materialien aus den Höhlen: Das Gestein sowie die selbstleuchtenden Pflanzen. Beides wird unter Tags abgebaut.“
„Untersuchen Sie diese Pflanzen. Vielleicht enthalten sie die psychotropen Stoffe, unter welchen mein Team vom Frachthafen leidet! Ich schicke Ihnen die Scans jener Substanz, welche das Team aller Wahrscheinlichkeit nach zu sich genommen hat“, befahl Bashir.
„Und schauen Sie, dass Ihrem Team nicht dasselbe passiert!“, mahnte Jessica zur Vorsicht. Doch dafür schien es zu spät zu sein:
„De Jarjayes an Kirilenkova!“, gesellte sich plötzlich eine völlig verträumte Stimme zu unserem Gespräch und ich dachte sofort: ,Der ist ja völlig high!‘
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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