Cpt Jessica Reynolds, HYP CO, Log12 SD 13129.1540

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JReynolds
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 02:09

Sa 21. Jan 2012, 15:24

Wörter: 992
Personen: Threepwood, Bashir
Ind.: Ricarda und Team Beta
NPC: Admiral Shimura

=/\= Quartier

Fünf Stunden, mickrige fünf Stunden. Aber was beschwerte ich mich, ich hätte ja auch ablehnen können.
Zerknautscht stand ich auf und ging unter die Dusche nachdem mich Commander Advena direkt nach dem Wecken mit einer mal wieder sehr tollen Nachricht konfrontiert hatte.

Irgend etwas war doch wirklich mächtig faul an der ganzen Geschichte und langsam war es mir auch egal was unser diplomatisches Team zu unseren Vorgehensweisen zu sagen hatte. Die waren nicht hier und bekamen nicht eine besch... Nachricht nach der anderen.
Die einheimischen Dorlianer sollten wirklich an dem Anschlag schuld sein? Mehr und mehr verdichteten sich die Spuren und dann auch noch die Tunnel die Lieutenant Ricarda gefunden hatte.
Jolina war mittlerweile mit ihr und Jaime dort unten, ebenso hatte sie T'Klav angefordert. Und ich konnte wieder einmal nur rum sitzen, zu schauen und vielleicht hier und da etwas koordinieren.

Das Wasser rieselte über meinen Körper und ein wenig entspannte ich mich, entspannten sich meine Gedanken. Und doch war im Hintergrund immer wieder dieser Pflichtgedanke. Würde ich den jemals wieder ablegen können? Jemals wieder ein paar Stunden verbringen können ohne an das Schiff denken zu müssen, an das Wohl der Crew, die nächste Mission und und und?
Konnte ich denn überhaupt noch so etwas wie ein Privatleben aufbauen? Beziehungen hatte ich ja bereits gestrichen, das wäre sowieso utopisch. Wenn, müsste ich mir einen Zivilisten an lachen damit es nicht zu Reibereien kommen würde und selbst das würde Nachteile haben, denn ein Zivilist würde nie 100% verstehen können was ich eigentlich tue und warum ich so wenig Zeit hatte.
Dementsprechend, einfach gar keine Beziehung mehr. Guter Plan. Sehr guter Plan und der nächste Schritt auf meinem Tagesplan würde erst einmal ein Gespräch mit Xorgan sein.
Es musste doch einen Weg geben dieses vermaledeite Schild zu überwinden und mit dem Team sprechen zu können.

=/\= Brücke – Zeitsprung

Es war wirklich erstaunlich, er war einer der wenigen Männer an Bord, die sich absolut unbehaglich in meiner Gegenwart fühlte. Woran das allerdings lag, konnte ich nicht sagen. Zumindest schien er wohl nicht schwul zu sein, so wie Dominik, dessen Hintergrund ich auch noch immer heraus finden musste. Also konnte es schon einmal daran nicht liegen.
Der Ruf des Ministers unterbrach meine Gedanken vorläufig. Eine Mine war eingestürzt und unsere Leute möglicherweise darin? Deswegen konnten wir sie vielleicht auch nicht erreichen?
Wir brauchten dringend wieder Kontakt mit allen Mitgliedern des Teams auf dem Planeten! Threepwood erwischte es nun, der direkte Befehl auf den Planeten zu beamen und die Verbindung aufzubauen. Das Team um Ricarda musste nun so schnell es ging eine Möglichkeit finden zum anderen Team Kontakt aufzunehmen.
Als Threepwood verschwunden war, ging ich seufzend in meinen Ready Room. Julian musste beim Minister näheres heraus finden.
„Reynolds an Bashir!“ Hoffentlich war die Verbindung nicht auch noch gestört.
„Was gibt es Captain?“ Seine ach so männliche Stimme klang durch die Leitung und unweigerlich hatte ich wieder das Bild von ihm im Kopf, wie er nackt vor mir steht und mich auf die Knie zitiert. Mit einem heftigen Kopfschütteln verwarf ich das Bild, im Prinzip gab es diese Situation ja nie und wird es wohl auch nie geben. Leider.
„Julian, die Minen scheinen eingestürzt zu sein und wir haben auch keinen Kontakt mehr zu Team Beta. Nach den neuesten Erkenntnissen der Techniker, wurde die Barriere auf die Signaturen von Team Beta ausgeweitet. Finde raus warum!“
Eine kurze Pause, im Hintergrund hörte ich wie Six ihm etwas sagte.
„Es kann sein, das wir hier schon etwas heraus gefunden haben. Die Explosion war wohl nicht durch eine herein geschmuggelte Sprengladung ausgelöst worden wie uns die Fengarie hier weis machen wollen. Und irgendwie habe ich im Gefühl, das die Minen auch nicht einfach so eingestürzt sind. Die wollen uns los werden.“
Ja, den Eindruck hatte ich mittlerweile auch schon gewonnen.
„Geh den Sachen weiter auf den Grund und setz den Minister unter Druck, ich hole mir derweil die Freigabe von Admiral Shimura.“

Die Verbindung war beendet und ich seufzte, mal wieder. Noch einmal tief durchatmen und dann öffnete ich eine Verbindung zum diplomatischen Team auf Fengarie.
Das finster drein blickende Gesicht von Admiral Shimura verhieß nichts Gutes.
„Captain, wir haben Meldung erhalten, das ihr Team ungefragt und ohne Erlaubnis dort Aussetzige medizinisch versorgt haben.“ Ich nickte.
„Wir haben außerdem erfahren, das ihr erster Offizier sich in der Stadt befindet und einen Unfall keinen Unfall sein lassen will.“ Wieder nickte ich.
„Haben sie auch noch mehr zu sagen dazu?“
Wieder ein Nicken. Aber dann besann ich mich und sprach frei heraus.
„Admiral, die Ärzte waren bei den Aussetzigen und noch bevor der Übersetzer bei ihnen angelangt ist, haben sie ihre Behandlung begonnen. Ihr geleisteter Eid hat sie daran gehindert diese Verletzungen nicht weiter zu behandeln. Zumal wir noch immer nicht wissen, was diese Personen getan haben sollen um so eine Handhabung zu rechtfertigen.“
Ihre Gesichtszüge blieben hart und einmal mehr wünschte ich, sie nun vor mir stehen zu haben, damit ich wenigstens fühlen konnte ob sie sich beruhigte.
„Commander Bashir hingegen untersucht die Sicherheit auf dem Planeten und untersucht, ob der Unfall sich wiederholen und vielleicht auch der Sternenflotte schaden könnte.“
Ich machte eine Pause, atmete noch einmal tief durch und noch einmal und noch einmal. Bis mir der ungeduldige Blick der Admirälin zeigte, das ich lieber fortfahren sollte.
„Bei dieser Untersuchung ist heraus gekommen, das es sich nicht um einen Unfall handelte. Die Auswertungen schicke ich ihnen in diesem Moment zu.
Auch das zweite Team hat seine Untersuchungen bereits beendet, allerdings scheint es einen weiteren Unfall gegeben zu haben und wir haben keinen Kontakt mehr zum Team.“

Schweigen, es war kein missmutiges Schweigen, auch kein hasserfülltes oder enttäuschtes Schweigen. Sie war nachdenklich.
„Haben sie auf dem Planeten Anzeichen von Sklaverei sehen können?“ Wieder nickte ich.
„Haben sie den Eindruck die Sklaven werden nicht gut behandelt?“ „Ja Ma'am, die Behandlung ist unwürdig.“
Wieder Schweigen.
SCI G001- New Hope

Char: Lt. Alessa Myrden
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