BETA/HYP – Cmdr Kirilenkova – XO – RPG5 Log14 – 13‘136.1653

TF "Zwischen den Fronten" mit der USS Hyperion und der Starbase 98 - Resolution

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JasonHawk
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Sa 28. Jan 2012, 16:33

BETA/HYP – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 5 Log 14 – 13‘136.1653

Personen: Team Alpha, Team Beta, Jessica Reynolds
Wörter: 1‘278
Titel: Aus dem Dunkel

=A= Dorlian – Sperrzone – Höhlensystem =A=

„Hier Ricarda. Wie ist Ihre Position, Commander?“, hörten wir es aus dem Kommunikator von Khatami. Diese antwortete sogleich:
„Wir sind in den Tunneln und kommen auf Sie zu. Ich schätze, wir könnten Ihren Gegnern in den Rücken fallen.“
„Das wäre sehr hilfreich. Die Fengari haben uns festgesetzt. Sobald Sie sie angreifen, können wir die Fengari überwältigen.“
„Einverstanden“, bestätigte die Sicherheitschefin der Hyperion und brachte die Sicherheitskräfte in Position. Bei Ricardas Worten hatte ich kurz an die Zerstörungswut ihres Bruders denken müssen. Trotz der stärker werdenden Kopfschmerzen bei all diesen Phaserschüssen erinnerte ich mich an interessante Einsatzberichte über Richards und seine Vorliebe für schwere Waffen, insbesondere den Plasmawerfer. Aber Ricarda war deutlich sanfter als ihr Bruder. Dies ging aus den Einsatzberichten wie auch den Personalakten hervor.

Gerne wäre ich bei dem Hinterhalt dabei gewesen. Auch mir war ab und an nach Rache und so war es in diesem Fall. Die Fengari hatten uns überrumpelt und mit Hilfe der rekonfigurierten Energiebarriere sowie dem Festsetzen in den Höhlen gleich doppelt gefangen genommen. Nun war es Zeit für eine kleine Revanche. Nur musste ich das Gefühl des Triumpfes aus der Distanz geniessen. Harley hielt mich hinter einer Biegung des Tunnels fest. So konnten wir nur mit den Ohren verfolgen, wie unsere Leute die Fengari einkesselten. Nur die Phaserschüsse zu hören, war mir aber zu wenig und so öffnete ich entgegen der Proteste Harleys einen Kommkanal zu allen anwesenden.

„Raven in Position.“
„Renfo in Position.“
„Kristoffson in Position.“
„M’klam i Position.“
„Khatami in Position. Miss Ricarda, wir sind bereit.“
„Greifen Sie nach eigenem Ermessen zu.“
„Team Beta, Zugriff!“
„Achtung links!“
„Deckung Charles!“
„Guter Treffer!“
„Ohren schützen!“

„Nein!“, keuchte ich nach Ricardas Warnung, aber es war schon zu spät. Ein lauter Knall hallte zuerst mit mehrfachem Echo durch den Kommunikator und danach durch den Tunnel vom Kampfgetümmel zu Harley und mir nach hinten. Ich war mir sicher, dass da doch eine Plasmawerfer im Spiel gewesen war.

„Die Luft ist rein, Commander!“, kam es nun aus der Richtung des inzwischen verstummten Kampfgetümmels. Die Fengari waren überwältigt. Harley und ich schlossen zum restlichen Team auf. Dabei nahmen wir McMannis, Daroy und Niback mit, die im Gegensatz zu mir näher ans Geschehen ran durften. Mir wäre es lieber gewesen, Harley hätte mich aus anderen Gründen zurückgehalten.

„Wo kommen Sie denn her?“, fragte ich Ricarda mit schwacher Stimme statt nach einem Bericht zu verlangen. Aber ich war auch immer noch nicht richtig fit.
„Aus dem Frachthafen der Stadt. Wir haben eine unterirdischen Tunnel gefunden, der unter der Energiebarriere durchführt.“
„Sehr gut. Wir müssen sofort zurück!“, reagierte Harley etwas schneller als ich. „Commander Kirilenkova muss auf die Krankenstation!“
„Einen Moment, zuerst müssen wir klären, wieso uns die Fengari plötzlich umbringen wollten!“, bremste ich meine Leibärztin.
„Ich vermute, die Fengari sind wegen des Anschlages auf den Frachter unruhig“, mutmasste Ricarda.
„Aber für diesen sind die Dorlianer verantwortlich“, mischte sich Advena ein.
„Woher wissen Sie das?“, fragte Khatami.
„Alle Hinweise deuten daraufhin.“
Advena hatte die bisherigen Ermittlungsergebnisse wohl auf ihrem Tricorder, denn sie streckte ihn uns allen entgegen. Niback schnappte sich den Tricorder und studierte die Daten.
„Das sind alles nur Indizien.“
„So oder so, müssen wir mit den Dorlianern sprechen“, fand ein Mann, der fast so gross war wie ich und eine MACO-Uniform trug.
„Und ich will vom Minister wissen, wieso er meinen Tod wollte“, erwiderte ich.
„Nein, Sie gehen auf die Krankenstation, Ma’am!“, befahl mir Harley.
„Zuerst klären wir das weitere Vorgehen!“, befahl ich überraschend bestimmt dafür, dass ich mich so schlecht fühlte.
„Wie soll dieses aussehen?“, fragte T’Klav etwas gelangweilt.
„Eine Kreuzung“, begann ich.
„Sie sollten sich besser wieder hinsetzen“, fuhr mir Harley dazwischen bevor ich mich erklären konnte, aber so leicht liess ich mich nicht ausbremsen, auch wenn ich offensichtlich angeschlagen war.
„Die Teams kreuzen sich. Alpha kennt die Indizien gegen die Dorlianer am besten und sollte sie deshalb auch vortragen. Commander Advena soll sicherstellen, dass die Kommunikation aus der Sperrzone wieder funktioniert. Commander Khatami, Sie und einige Sicherheitskräfte sowie Mediziner und/oder Wissenschaftler kehren zurück, damit die Dorlianer auch auf bekannte Gesichter treffen. Der Sergeant Major und seine MACOs begleiten stattdessen Team Alpha in den Frachthafen. Alpha wird dort Kontakt mit Minister Weng aufnehmen und mit ihn fragen, wieso er das andere Team umbringen wollte, während ich auf die Krankenstation gehe!“

Nach meinem langen Monolog hing ich praktisch über Harleys Schultern. Ich war immer weiter zusammengesackt und konnte kaum noch stehen. Der Monolog hatte das letzte bisschen an Kraft aufgebraucht, welches ich noch gehabt hatte. Nun wollte ich nur noch abliegen und schauen, was weiter geschah. Zum Glück verlangte niemand weitere Erklärungen. Ich hätte den Mund wahrscheinlich nicht mehr aufgekriegt.

=A= Dorlian – Frachthafen – am Ausgang/Eingang des Höhlensystems – Zeitsprung =A=

Immer noch stützte mich Harley. Inzwischen nicht mehr heimlich wie zu Beginn noch, sondern ganz offensichtlich. Anders hätte ich mich kaum noch auf den Beinen halten können. Aber ich hatte nicht auf einer Bahre durch diese Höhlen getragen werden wollen. So traten wir nun gegenseitig gestützt aus dem Höhleneingang heraus. Inzwischen war der Morgen angebrochen und irgendwo hinter der Sperrzone ging die Sonne auf. Ich sammelte nochmals alle Kraft, die ich aufbringen konnte, für einige wenige Worte.

„Sergeant Major Anthony, Ensign Niback, verlangen Sie antworten von Minister Wenig! Kommen Sie nicht ohne zurück! Commander Bashir dürfte Ihnen dabei helfen.“
„Aye, Ma’am!“, schallte es von den beiden und meine Kopfschmerzen verschlimmerten sich sprungartig. Harley bekam mit, wie ich die Augen zusammendrückte und reagierte sofort.
„Kristoffson an Hyperion. Zwei Personen direkt in die Krankenstation beamen!“

=A= USS Hyperion – Deck 02 – Krankenstation – grosser Zeitsprung =A=

Ich lag auf einem Biobett in der Krankenstation. Hier hatten die Ärzte meine Gehirnerschütterung schnell behandeln können. Allerdings würden die Kopfschmerzen noch einige Tage bleiben, hatte mir Harley versichert, nachdem ich nach längerem Schlaf aufgewacht war. Nun sass Jessica neben meinem Bett. Nach dem wir uns begrüsst hatten, sie sich nach meinem Befinden erkundigt hatte und ich erfahren hatte, dass ich nicht die einzige war, die Jessica auf der Krankenstation besuchte, wollte ich wissen, was ich verschlafen hatte:

„Und? Wie ist das Ganze noch ausgegangen?“
„Eine kleine Gruppe der versklavten Dorlianer wollte nicht hinnehmen, dass die Fengari sie weiterhin versklavten. Da die Fengari nicht zu Verhandlungen bereit waren, wollten sie mit dem Anschlag auf den Frachte rauf ihre Anliegen aufmerksam machen.“
„Waren sie erfolgreich?“
„Naja, die Fengari sind sehr an unserer Zusammenarbeit interessiert. Deshalb wollen sie uns entgegenkommen und die Sklaverei auf ihren Mitgliedswelten von nun an unterbinden.“
„Ach, die wollen mit uns Zusammenarbeiten? Wieso haben sie denn versucht, mich und mein Team umzubringen?“, fragte ich etwas wütend und weil ich energisch aufsitzen wollte, kehrten die Kopfschmerzen zurück. Wieder wegen den Fengari. Langsam hatte ich genug von denen.
„Minister Weng hat sich hierfür mehrmals entschuldigt und wird wahrscheinlich sein Amt deswegen abgeben. Es sei eine Kurzschlussreaktion gewesen mit zwei Ursachen. Einerseits weil ihr die Sklaverei aufgedeckt habt und die Fengari befürchteten die Föderation würde deshalb die Beziehung mit ihnen beenden. Und andererseits war er auch beunruhigt und verunsichert wegen des Anschlages auf den Frachthafen.“
Ich nahm diese Erklärung einfach so zur Kenntnis ohne sie weiter zu kommentieren.
„Wann kehrt unser Team auf die Resolution zurück?“
„Sobald die Ärzte dir erlauben grössere Reisen zu unternehmen. Allerdings darf jeder deines Teams für den Urlaub hier bleiben. Das Okay von Captain Katché liegt vor.“

Bei diesen Worten streichelte mir Jessica über den nackten Arm. Gleichzeitig schaute sie mir in die Augen. Ich wusste nicht, ob ich bleiben sollte. Ich hatte seit ich in der Höhle aufgewacht war, das Verlangen Nadja zu kontaktieren und wieder zurechtrücken, was auch immer zu Bruch gegangen war. Ich unterbrach den Augenkontakt zu Jessica und ich hielt nach Harley Ausschau…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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