CAD – CM D. Desean – Sicherheit – Log 07 - 17065.1265

Kami · Mi 18. Nov 2015, 13:26

CAD – CM D. Desean – Sicherheit – Log 07 - 17065.1265

Personen: Außenteam
Wörter: 1311

~~~ Oberfläche Caedue – Ruinen – Tag 10 abends ~~~

Nach dem Vorfall ließ ich Faedré nicht mehr aus den Augen. Irgendwas stimme nicht mit ihr und ich musste mir eingestehen dass es mir mehr Sorgen machte als es sollte.
„Wir müssen aufmerksam bleiben Damian, dass Ganze gefällt mir nicht. Diese Leichen …. etwas ist seltsam.“, sagte Jean und sah mich fragend an. Ich nickte.
„Ja, da hast du recht Jean. Egal was diese Wesen getötet hat, es sieht nicht so aus als gäbe es einen natürlichen Grund. So wie ich das den Berichten entnommen habe, ähnelt dieser Planet sowohl von dem Aussehen als auch vom Wetter her der Erde aus dem Sol System. Ich kann mir nicht vorstellen wie um alles in der Welt die Lebewesen von innen her gekocht wurden.“, sagte ich und Jean sah mich an.
„Bisher haben wir doch nur humanoide Wesen entdeckt.“, meinte sie und ich deutete auf eine Leiche nicht weit von unserem Platz. Torrent folgte meinen Blick und erstarrte einen Moment. Etwas zusammengekrümmtes mit langem Schwanz und Pfoten lag auf dem Boden und zeigte die selben Symptome wie unsere Leichen, welche den Weg in die Stadt pflasterten.

„Desean, Torrent, lassen sie uns weiter gehen.“, rief Elena, welche ihr Gespräch mit ihrem Mann und Captain Peras beendet hatte.
„Ja.“, rief Jean und sah noch einmal zu dem kleinen Wesen, seufzte und machte sich dann auf den Weg.
Wir erklommen einen lange geschwungene Treppe und kamen auf einen großen Platz. Nervös blickte ich mich um und entdeckte jede Menge Leichen, vom Unwetter an die Wände der angrenzenden Häuser gedrückt. Egal was hier passiert war, es schien die Bewohner vollkommen überrascht zu haben.

„Ma'am… die Instrumente kündigen ein neues Unwetter an.“, sagte Somali und blickte besorgt auf seinen Tricorder.
„Wann wird das Unwetter hier sein?“, fragte Elena.
„Das ist schwer zu sagen Ma'am. Die Wolkenmassen brauen sich grade zusammen. Das Ganze kann mehrere Stunden dauern oder sich binnen von Minuten entladen.“, gab Somali zurück. „Ich empfehle einen geeigneten Schutz zu suchen und in der Nähe weitere Untersuchungen zu machen. So könnten wir weiter an der Ursache dieses Desasters forschen, haben unseren Schutz aber im Rücken.“
Ich nickte. „Das klingt nach einem guten Plan.“, sagte ich und warf einen Seitenblick auf Faedré. „Wir sollten auf alles vorbereitet sein.“
Elena überlegte einen Moment und nickte dann. „Gut suchen wir einen Ort wo wir uns vor dem Wetter verstecken können. Vorher werde ich aber das andere Außenteam warnen.“

Jean nickte und das Team begann die Häuser rund um den Platz zu untersuchen, nachdem Elena die Prophecy und ihren Mann gewarnt hatte. Dieser hatte jedoch die Lage auch bereits entdeckt und war bereits auf der Suche.

Jean und ich sahen uns um, während Elena mit Faedré ein weiteres Haus inspizierte. Ich machte mir Sorgen um Faedré und wenn es nach mir ginge hätte ich sie direkt wieder auf das sichere Schiff geschickt. Etwas stimmte mit ihr nicht. Aber ich hatte keine Zeit über die Folgen nachzudenken, es galt für das Team einen sicheren Platz vor dem nächsten Unwetter zu finden.
„Damian, bleib bei der Sache du bist grade fast auf eine der Leichen getreten.“, rügte Jean und ich nickte. Warum machte mir das alles so zu schaffen? Bisher interessierten mich meine Mitmenschen einen Dreck. Eine leise Stimme kannte die Antwort jedoch. Meine kleine Tochter hatte mich verändert und ich vermisste das Gefühl gebraucht und bedingungslos geliebt zu werden. Ich wischte die Gedanken zur Seite und sah mich weiter um. Um einen Tisch hatten Personen gesessen, jedenfalls bevor die Katastrophe diesen Ort traf. Auf dem Tisch standen noch vergammelte Reste eines Mahls. Das bestätigte meinen Verdacht dass die Bewohner von ihrem Untergang nichts geahnt hatten und überrascht wurden. Jean seufzte leise.
„Dieses Gebäude hat keinen Keller den wir nutzen könnten. Der Raum hier eignet sich kaum.“, Jean deutete auf die bereits bröckelnden Wände.
„Stimmt, ein stärkerer Sturm würde dieses Haus einstürzen lassen. Vielleicht haben die anderen bereits was gefunden. Ich fürchte viel Zeit haben wir nicht mehr, der Wind nimmt bereits wieder fahrt auf.“, sagte ich und hörte wie ein Windstoß gegen das Dach prallte.
Jean und ich traten zurück auf den Hof wo Somali bereits wartete.
„Ich habe einen Keller gefunden der groß genug für alle ist. Wir müssten jedoch ein bisschen Platz schaffen. Es steht viel Gerümpel im Raum.“, sagte Somali und ich nickte.
„Das sollte vorerst reichen, aber wir sollten auf die anderen warten.“, sagte Jean und sah sich nervös um. In der ferne sah man mittlerweile eine gigantische schwarze Wand die sich für meinen Geschmack zu schnell auf die Stadt zubewegte.
„Hinter uns im Haus ist ein großer leerer Keller.“, sagte Faedré die aus einem Haus trat, ohne Elena.
„Commander Roberts schaut sich grade genauer um aber ich soll alle in den Keller bringen.“, sagte sie und sah sich um. Auch das restliche Team hatte sich wieder auf dem Platz eingefunden.
Jeven folgte Faedré und auch McMullen und sein Team machte sich auf den Weg. Jean und ich sahen uns an und folgten dann ebenfalls Faedré.

Elena und sie hatten einen großen unterirdischen Saal gefunden in dem viele Bänke standen. Ein religiöser Ort? Ich konnte es nicht sagen, wir wussten zu wenig über die Rasse der Caedue um dies mit Gewissheit zu sagen, aber was ich sagen konnte das dieser Ort für eine große Gruppe gemacht wurde. Jean begann sofort den Raum mit ihren Jungs zu erkunden und auch ich unterzog den Raum einen Sicherheitscheck. Im Notfall konnte dieser Raum gut verteidigt werden. Es gab nur einen langen Flur der zu einer Treppe nach oben führte. In einer Ecke befand sich eine weitere Tür. Ein Blick hinein zeigte das es sich um einen Vorratsraum handelte der Somalis Interesse sofort weckte.
„Es handelt ich um genießbares Wasser. Sollte der Weg nach oben versperrt werden könnten wir einige Tage mit dem vorhandenen Wasser überlegen.
„Malen sie mal nicht gleich schwarz.“, sagte ich leise und Somali grinste.
„Mister Desean, ich gehe immer vom schlimmsten aus, so ist es um so erfreulicher wenn der schlimmste Fall nicht eintrifft.“, sagte er und ich musste wider Willen lachen.
„So kann man es natürlich auch machen.“, erwiderte ich und sah das Elena mich beobachtete. Ich schenkte ihr ein kleines Lächeln und sah mich dann um.
„Mister Somali, wie ist der Stand draußen?“, fragte Elena und Jeven sah auf seinen Tricoder.
„Wir haben etwa fünf bis zehn Minuten laut meinen Berechnungen bis der Sturm die ersten Teile der Stadt trifft. Der Sturm ist stärker als der erste und trägt eine Menge Gestein mit sich, wenn ich das richtig deuten kann. Die Daten sind durch das Material auf dem Planeten nicht sehr genau, es kann auch ein Sandsturm sein.“, er zuckte entschuldigend mit dem Schultern.
„Sind alle hier unten?“, fragte Torrent und beäugte das Außenteam ,welches sich hier versammelt hatte.
Somali sah sich um und runzelte die Stirn. „Ich kann Lieutenant junior Grade Jasa nicht sehen.“, sagte er.
Elena zog eine Augenbraue hoch.
„Er war eben noch direkt hinter mir als wir das Haus verließen.“, sagte Jeven.
=A= Somali an Jasa, Medsad wo sind sie? =A=
Der Kommunikator bleib still.
„Ich schaue oben nach ob ich ihn finde.“, sagte ich und ging bereits Richtung Treppe doch Jeven hielt mich zurück.
„Dafür ist keine Zeit mehr. Der Sturm legt an Geschwindigkeit zu und wird in einigen Minuten hier sein, ich kann nicht genau sagen wann aber wir haben keine zwei Minuten mehr.“, Jevens Ton klang verärgert und Elena seufzte tief.
„Dann müssen wir hoffen das Mister Jasa einen sicheren Ort gefunden hat.“, sagte Elena und sah mich an. „Wir sollten zusammen bleiben. Ich werde nicht erlauben dass sich einer jetzt noch nach oben schleicht und sich oder uns in Gefahr bringt.“, ihre Stimme war streng. Ich nickte und sah zu Jean, auch sie schien nicht begeistert zu sein.

-tbc-