Beteiligte Personen: Lt Medsad Jasa (erwähnt), LtCmdr E’Lar Tom (erwähnt), Cmdr E. Roberts, Cmdr Luc. Walker, Ens John Ertl, Lt Mortons (erwähnt), Cmdr N’Lak (NPC)
Titel: Der König ist tot, es lebe der König
Wörter: 1293
_.o.O Sekundäre Krankenstation O.o._
Flatternd öffneten sich meine Augen. Das Licht blendete grell und ich kniff sie wieder zu. In meinem Kopf schien ein Feuerwerk abzulaufen denn ich konnte hinter meinen Augenlidern jede Menge Nachbilder sehen. Ich versuchte zu waren bis die Nachbilder verschwundenen waren. Grün und Gelb wechselten nur langsam zu braun und rot. Das rechte Auge klappte hoch... Alles gut. Jetzt das Linke, geht auch. Mein Kopf bewegte sich minimal. Ich musste wissen wo ich war, wenn nicht doch in der Hölle des Hungers und des Sports.
Mein Gleichgewichtssinn beschloss noch ein wenig Karussell zu fahren, s sich alles zu drehen begann. Mein Mund war bemüht sich nicht mit Galle zu füllen und so blieb der Geschmack seltsam bitter und die Zunge lag schwer und pelzig zwischen den Zähnen.
Cmdr Roberts hielt sich in der Nähe auf und reagierte sofort. Ihre Eröffnung dass ich nichts essen dürfte war wie ein Schockerlebnis für mich. Dass sich mir alles drehte nahm sie einfach so zur Kenntnis denn das entsprechende Hypo hielt sie bereits in der Hand. Mit einem kurzen Zischen war der Schock nicht mehr ganz so tragisch fürs erste. Sie eröffnete mir noch was sie mit mir angestellt hatten. Zu meinem Bedauern hatten sie meinen Verdauungsprozess rabiat unterbrochen indem sie einfach alles leergepumpt hatten. Das einzig Gute daran war, ich würde demnächst einen bestimmten Laden aufsuchen und mich so ausgiebig durch sein Büffet futtern dass der Wirt es direkt bedauern würde dass wir in einer Wirtschaft ohne Geld lebten.
„Was haben sie denn alles so gegessen“ wollte Cmdr Roberts von mir wissen. Ich zählte auf was ich wußte. Aber sie hakte nach denn Die Pizzen, da hatte sie recht, würden dieses Desaster nicht auslösen. Außer es stimmte etwas nicht mit den Replikatoren auf der Basis. Aber das würde sie ja sicherlich inzwischen wissen wenn es so einfach wäre. Ich schaute nachdenklich auf meine Finger.
„Heureka!“ ich informierte sie über das Missgeschick in der Wissenschaft. An ihrer hochgezogenen Augenbraue konnte ich direkt die Murmeln in ihrem Kopf fallen und klickern hören. Ja DAS mußte es gewesen sein. Sie verschwand und erteilte ihre Befehle. Ich blieb zurück und starte an die Decke. Mein bauch schien Winterschlaf zu halten oder sie hatte mir irgendwas mit dem Hypo gegeben dass mein Hungergefühl dauerhaft unterdrückte. Auch eine Art von Folter. Meine Augen fielen mir zu, mein Kopf fing an zu schwimmen, das Licht wurde immer heller…
_.o.O Sekundäre Krankenstation, Zeitsprung O.o._
Stell dir vor, du wachst auf und da steht ne schicke Melmacianerin an deinem Bett. So hätte ich es gern gehabt, stattdessen stand Cmdr Walker da. Das hatte praktisch den Effekt von kaltem Wasser auf mich.
Anscheinend gab es neue Erkenntnisse hinsichtlich meines Unfalls. Der aber irgendwie keiner schien, denn sie quetschte mich aus.
„Was haben sie alles getan“ wollte sie zuerst wissen
Ich versucht ihr alles zu sagen an das ich mich erinnern konnte. Ob das mit den zeit so stimmte wußte ich nicht, aber meine Route durch die Wissenschaft war ja leicht nachvollziehbar. Immerhin hatte ja jeder, dem ich gegenübergetreten war den Empfang seines Gegenstandes quittiert. Und dann gab es da ja noch diese allwissende Maschine.
Als nächstes wollte sie wissen ob es Spannungen zwischen mir und meinen Kollegen gab. Spannungen?
„Da gibt es so einiges zu erzählen Ma’am. Immerhin bin ich leicht chaotisch veranlagt wie sie wissen In einer Abteilung die gefühlt von einer Million Vulkaniern geführt wird die alle einen Stock im… Popo haben ist meine Art von „Kreativität“ nicht immer gern gesehen.“
„Genauer bitte“
„Da ist zum einen der bajoranische Offizier E’Lar. Der hat mich mit einem Botengang gestern rumgeschickt, den die anderen Abteilungsleiter auch jederzeit einfach hätte haben können. Ich hatte das Gefühl er wollte mich nur irgendwie loswerden. Lt Jasa war hingegen zwar froh mich zu sehen aber wollte dann auch nur dass ich ihm helfe sauber zu machen anstatt ihm bei seinem Experiment unter die Arme zu greifen. Danach wurde ich einfach nur wieder weggeschickt. Ich bin doch auch ein Wissenschaftler auf dieser Station und kein Haustier das vielleicht mal sprechen kann.“
Frustriert verschränkte ich die Arme, zögerte und sprach dann aber doch weiter. „Ich verfolge auch andere Forschungen deren Nutzen vielleicht nicht immer geeignet ist und von den anderen als Zeitverschwendung eingesehen wird, denn in erster Linie dreht es sich dabei um Enährungsgewohnheiten. Inwiefern Cmdr N’Lak diese gutheißen würde weiß ich nicht, bisher hat sich der Chef dazu nicht geäußert mir Gegenüber. Seitdem ich damit angefangen habe ist das alles ein wenig aus dem Ruder gelaufen.“
Ich runzelte die Stirn da Cmdr Walker nicht weiter nachhakte. Sie machte sich bestimmt eigene Gedanken. Sollte ich nochmal eine Schippe drauflegen? Immerhin war ich hier ein Opfer. Ich entschied mich dagegen. Das Blatt sollte in diesem Spiel nicht überreizt werden. Meine Mägen würden nur weiter darunter leiden, wobei ich sehnsüchtig das Ende des zeitfenstern abwartete damit ich wieder futtern konnte. Die Experimente mußten weitergehen.
_.o.O Promenadendeck, Far Oasis O.o._
Dier Sicherheit hatte mir einen Aufpasser mitgegeben. Einen Fähnrich der ein gutes Leben bisher geführt hatte, wie ich mit einem Schmunzeln auf die prall gespannte Uniform bemerkte. Nicht grade das Sternenflottenstandardmodell eines Sicherheitsoffiziers. Dafür eines mit Knautschzone. Mit einem Blick in sein strenges Gesicht war ich bemüht diesen Gedanken nicht laut auszusprechen. Mein erster Kommentar zu ihm war nur gewesen „Sie haben aber verdammt viel Biomasse Ha Ha Ha.“ Seitdem war die Situation etwas angespannt.
Ich hatte ihn gefragt wo wir gut essen konnten. Er hatte was vom Replimaten gesagt, aber als wir endlcih da waren, saß da nur ein tech niker der zerknirscht auf einen teller mit karotten starrte und davon eine mit finsterem Blick in seinen Mund schob. Nein das war keine nette gesellschaft. Auch wenn ich ein begesterter Wissenschaftler war der gern anderer leute Essensgewohnheiten unter die Lupe nahm, dieses Exemplar der gattung mensch benahm sich atypisch und hatte keinen Spaß daran. Kein gutes Testobjekt.
Aber da gab es ein neues restaueran. „Far Oasis“ blinkte in bunten Lettern über der Tür, gut besucht war es auch. „Kommen sie“, winkte ich den Ensign ran „Da gehen wir uns jetzt mal einen Happen reinschieben.“ „Ich bin im Dienst.“ Kam nur ein Kommentar. „Schade. Kein Dienst für die Wissenschaft? Nicht mal ein ganz kleiner?“ Die Fragen kamen einfach so raus gesprudelt. Er schüttelte den Kopf, ich mußte wieder lachen. „Ha Ha Ha.“ Die Leute wendeten die Köpfe nach uns um. Ja wir waren schon ein ungleiches Paar.
„Wirt?“, rief ich, nachdem wir uns gesetzt hatten. Ich mit Blick auf die Küche, Mr. Ertl mit Blick auf den Eingang. „Einmal die Karte bitte und etwas zu trinken für meinen Kollegen?“
„Ich bin im Dienst.“ „Schade. Dann müssen sie mir jetzt zuschauen.“ Ich schaute kurz auf die Karte und überflog alles. Das von der Ärztin gesetzte Zeitfenster war zum Glück vorbei und Hunger hatte ich auch wieder. „Wirt? Also ich nehme 3 davon, 2 hiervon und nochmal mehrere von diesen belegten Brötchen.“ Alles?“ fragte der Wirt, der sich inzwischen als Mr. Aran vorgestellt hatte. „Nur für sie?“
„Ja“ meinte ich nur und lachte kurz auf. „Das ist erstmal der Anfang. Wenn das alles so schön groß ist wie auf ihren Bildern in der Karte, ist der Tisch damit voll. Wenn das weg ist, bestell ich noch mehr. Das reicht grade mal für die Vorspeise. Ha Ha Ha.“ Und dazu haute ich noch mit der Hand auf den Tisch. Mein mich sichernder Gegenüber verfluchte insgeheim bestimmt seinen Vorgesetzten. Mr. Aran’s Blick war noch nicht bestimmbar. Aber das würde bestimmt nicht lange dauern. Und während der Gastwirt ging, studierte ich die anderen Gäste und überlegte mir, ausgehend von dem was die Leute auf ihren Tellern hatten, was ich mir davon auch bestellen könnte.
*Kekse für John Ertl, Mr. Aran und wenn er will Mr. Mortons*