NH - Crewman Recruit J.O. Kelley - Technik - Log 05 - 21061.2245

[Jason Kelley]

NH - Crewman Recruit J.O. Kelley - Technik - Log 05 - 21061.2245
Personen: A. Her'De'R, V. Lionel, J. Ertl
Wörter: 832

=2. OPS – Deck 285 - Jefferiesröhre Sektion 48, Tag 1 – 14:15=

Verdammt, hier wurde es immer heißer...und auch wenn meine Maske den Rauch abhielt, wurde es immer unangenehmer in dieser Feuerhölle. Während Her'De'R draußen den Strom abstellen und die EPS-Leitungen aus der Sektion aussondern konnte, hatte ich genug Zeit, die Reparaturen drinnen durchzuführen...blind tastete ich nach meinem Koffer, bis auf einmal jemand ihn in meine Hand schob...Was? Ich drehte mich nach links und da war sie: Sie trug, wie ich, eine Atemmaske und Handschuhe und sah mich an...sah ich da Sorge in ihrem Gesicht?

Ich jedoch seufzte: „Verena...du bist die verrückteste Medizinerin die ich kenne aber ich bin dankbar, das du hier bist...“ ich öffnete den Koffer und eines der Panele bevor ich weiter redete: „Ich sage dir nach und nach was ich brauche und du reichst es mir bitte.“ Ich schüttelte den Kopf...sie musste doch den Verstand verloren haben hier einfach herzukommen, auch wenn sie mir helfen wollte...aber wieso musste ich mich dabei erwischen das ich lächelte? Ich schüttelte den Kopf, für diesen Gefühlsausbruch hatte ich nun keine Zeit.

Unsere gemeinsame Arbeit an der innerem Stromleitung begann und ich konnte nach und nach die gefährlichen Schäden reparieren...doch das reichte noch nicht. Als das Feuer dank dem Lieutenant eingedämmt war und ich weiter rein rutschen konnte, sah ich zumindest das Problem im Turbolift. Kelley an Her'De'R ich habe den Fehler hier im Schacht gefunden“ meinte ich und sicherte mich notdürftig mit dem Gurt meines Koffers ab, den ich abmachte „hier ist ein fehlerhafter EPS-Verteilerknoten.“ meinte ich und entfernte diesen, die Leitungen notdürftig miteinander verbindend: „Wir müssen hier ran sobald wir das Hauptproblem der Energiefluktuationen in den Griff gekriegt haben.“ Und wie lange das dauern würde...wer wusste das schon, erst einmal mussten wir das Hauptproblem überhaupt finden: „Ich werde nun zum Hauptgenerator-Knotenpunkt hier auf dem Deck robben, wenn Sie erlauben Sir. Ich nehme auch Crewman Lionel mit, sie war mir hier drin eine große Hilfe.“

Der Lieutenant genehmigte mir den „Ausflug“ und ich robbte weiter, wobei ich Verena bat, mir zu folgen...Wenn sie schonmal hier war wollte ich sie nicht einfach wegschicken...sie war wegen mir hier...wieder schüttelte ich den Kopf, konzentration Crewman.

Ließ mich beim Knotenpunkt aus der Röhre fallen und half auch Verena raus: „So jetzt siehst du uns Schrauberlinge mal bei der arbeit“ meinte ich lächelnd und öffnete das Hauptverdeck der Stromversorgung auf diesem Deck, wo ich mit dem Scannvorgang begann: „Hier gehen die gesamten EPS-Verteiler und -Leitungen in einen Kontrollbereich über...wenn es einen Fehler gibt dann kann ich ihn hier finden.“

Ich blinzelte und tippte auf meinem Scanner herum...irgendwie fand ich nicht das was ich suchte bis...dort war es: „Hier siehst du das? Die Anzeige zeigt einen fehlerhaften Isolinearen Chipsatz in diesem Bereich. Gibst du mir bitte die kleine rote Box aus meinem Koffer?“ Ich nahm die Box an mich und holte Ersatzchips hervor, die ich immer als Ersatz dabei hatte...“Vorsicht war besser als nachher holen sagte mein Opa immer.“ erklärte ich Verena und tauschte den Chipsatz aus, wobei ich mir den alten skeptisch ansah: „Ich werde mich nachher an die Analyse des Chipsatzes machen müssen“ meinte ich nachdenklich „zum Glück hat diese Station genug technische Labore. Ich wüsste zu gern was da schief gelaufen ist.“

Ich meldete dem Lieutenant das ich den Fehler für den Moment behoben hatte und das er den Verteilerknoten austauschen konnte. Kurz darauf ging der Strom wieder an und die Röhre war wieder in Betrieb...was man vom Lift nicht sagen konnte. Die Reparatur und der Austausch würden sicher noch einen Tag dauern, aber das war zum Glück nicht unsere Aufgabe.

„So du wahnsinnige Techno-Medizinerin. Ich werde noch diesen Chipsatz analysieren und meinen Abschlussbericht schreiben und dann lade ich dich zum abendessen ein. Und da gibt es keine Verhandlungsbasis!“ ich lachte und umarmte sie einfach kurz...ich wusste nicht wieso aber das sie hier war, war für mich wirklich etwas besonderes. „Kelley an Her'De'R. Ich gehe nun zu Technik-Labor 5...wie wäre es wenn wir uns dort treffen? Ich würde gerne den defekten Chipsatz untersuchen, den ich hier ausgebaut habe.“


=Maschinenebene – Deck 605 – Kybernetiklabor, Tag 2 – ca. 14:00=

Ich saß in dem Technik-Labor, das mir für meine Studien im Bereich der Kybernetik zugeteilt wurde und las mir ein Grundlagenbuch durch, während ich an einer einfachen positronischen Matrix gemäß den Anleitungen in dem Buch arbeitete. Mein persönliches Studienprojekt war ein einfaches Positronenhirn, das ich als Grundlage für meine weiterführenden Studien nutzen wollte. Wie ich schon Verena sagte: Zuerst die Grundlagen, dann würde ich mich an das exotische machen, also an Borg-Implantate...und wieder ertappte ich mich dabei, wie ich fröhlich pfiff...diese gute Laune schien langsam chronisch zu werden. Plötzlich bimmelte es an der Tür des Labors und ich drehte mich langsam hin: „Ja bitte?“ Ensign Ertl, ein Sicherheitsmann hier an Bord, trat ein und ich blinzelte, wobei ich aufstand: „Guten Tag Sir, womit hab ich die Ehre des Besuchs der Sicherheit hier in unserem kleinen Technik-Reich verdient?“ fragte ich neugierig und sah ihn an.