LtCmdr Inola Deren – MED – Log 09 - Stardate: 21160.2113

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Jadzia_Bennet
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Fr 21. Feb 2020, 21:09

LtCmdr Inola Deren – MED – Log 09 - Stardate: 21160.2113

Wörter: 1608

Personen: Verena Lionel (wenn du magst)

NPC: MHN Julian, Ensign Laris, Felicitas Moringo, neun Agratha


~~~~ Sekundäre Krankenstation – mein Büro ~~~~


Nachdem ich meine Patientin, die Angst davor hatte dass das Clownvirus wieder kommen würde und sie zum Sport zwingen könnte, an die Sicherheitsabteilung abgeschoben hatte, hatte ich Zeit den ganzen bürokratischen Kram zu erledigen.
Bis auf weiteres war ich nun Chefcounselor und parallel dazu war ich auch als Leiterin der internistischen Abteilung der Sekundären Krankenstation tätig.
Diese beiden Bereiche lasteten mich sehr gut aus, so das ich keine Angst haben musste, dass mir langweilig werden würde.

Nun also, da klar war was mein Aufgabenbereich hier genau sein würde, konnte ich mir alles so einrichten wie ich es brauchte um mich wohl zu fühlen und arbeiten zu können. Bisher hatte ich alles nur provisorisch gestaltet weil ich noch nicht sicher war ob ich hier bleiben oder auf die Hauptkrankenstation wechseln würde.

Mein Büro blieb kühl, schlicht und funktionell gestalltet.
Die beiden Behandlungsräume lies ich ganz unterschiedlich einrichten. Einer war ebenfalls funktionell eingerichtet. Viel Metall, heller Kunststoff, kubistische Bildern und einigen Agaven die für ein angenehmes Raumklima sorgten.
Tageslichtlampen sorgten außerdem dafür, dass alles sehr hell wirkte.
Der andere Raum war gemütlicher. Eine Couch mit vielen Kissen, Landschaftsbilder an den Wänden, Licht das man je nach Bedarf dimmen konnte, weiche Teppiche und Möbel aus Mahagoni sorgten für eine ruhige entspannende Atmosphäre.

Neben diesen Räumen gehörte zu meinem Bereich noch ein kleiner Schlafraum, ein Bad, ein Raum der so etwas wie ein Wohnzimmer für mich war, wohin ich mich zurück ziehen konnte um mal eine Kaffeepause zu machen oder in Ruhe mit einem Besucher zu plaudern der nicht dienstlich zu mir kam u.s.w.
Und dann gab es noch ein Labor, in dem ich Tests und Forschungsarbeiten erledigen konnte.

Was mir nun noch fehlte war ein holografischer Assistent. Die Bewilligung dafür hatte ich bekommen und nun musste ich mich für ein Modell entscheiden.
Im Prinzip war das nichts anderes, als die Entscheidung eines Personalchefs für einen der vielen Bewerber.
Holografische Hilfsprogramme waren sehr komplex, und hier auf der New Hope waren sie noch ausgereifter, denn auch hier wurde Technologie der Sheddar eingesetzt.
Es war mehr als ein Programm. Es hatte Persönlichkeit. Holographische Hilfsprogramme waren durchaus fähig aus Erfahrungen Schlüsse zu ziehen und so zu lernen.
Sie hatten Vorlieben und Abneigungen und konnten durchaus widersprechen, wenn sie eine andere Meinung hatten als ihr Vorgesetzter. Wobei sie letztendlich dann doch gehorchen oder sich deaktivieren mussten, wenn man sich nicht einigen konnte.

So war es also auch nicht möglich, sich so ein Holo-Wesen selbst zusammen zu basteln, sondern man musste sich unter den Programmen die es gab eines aussuchen von dessen Persönlichkeit man sich am ehesten angesprochen fühlte.

Was ich allerdings bestimmen konnte waren die Qualifikationen. Nach langem studieren der verschiedenen Holos welche aufgrund dieser Qualifikationen in Frage kamen, entschied ich mich für einen jungen Mann der auf den Namen Julian hörte. Er war ein MHN welches aber besondere Zusatzqualifikationen besaß.
Julian war zusätzlich für den Empfang von Patienten geschult die nervös waren, die gestresst waren, oder die eine generelle Abneigung gegen Mediziner hatten. Außerdem konnte er besonders gut mit Kindern umgehen.

Nachdem ich die Auswahl bestätigt hatte, konnte ich ihn aktivieren.
Er schaute sich erst einmal neugierig in meinem Büro um, ehe er mit ruhiger angenehmer Stimme sagte: „Ich bedanke mich, dass sie sich für mich entschieden haben und hoffe wir werden in Zukunft gut zusammen arbeiten.
Meine erste Frage, welche für mich sehr wichtig ist, ist die nach der Verfügbarkeit. Soll ich permanent aktiv sein oder mich nur bei Bedarf aktivieren?“

„Herzlich Willkommen Julian“, antwortete ich und erklärte: „Ich möchte dass du generell immer aktiv bist wenn ich Dienst habe, außer wenn deine Anwesenheit einen Patienten stören würde, oder es aus irgendeinem andern Grund besser ist wenn du dich deaktivierst. Sollte das also notwendig sein werde ich dir das sagen. Vor diesem Büro ist ein Empfangsraum mit einem Schreibtisch und einer Couchecke wo Patienten warten können. Dieser Schreibtisch ist dein Arbeitsplatz. Solltest du etwas benötigen oder sonst Fragen haben so weißt du ja wo du mich findest.“
Das MHN nickte, lächelte mir freundlich zu und begab sich zu seinem Arbeitsplatz wo er sich wieder umschaute und offensichtlich zufrieden war, denn er nickte mir anerkennend zu ehe er sich an seinen Schreibtisch setzte.

Nun hatte ich alles was ich brauchte und war zufrieden.
Ich stand auf um eine Runde durch den internistischen Bereich der Krankenstation zu machen, als sich der Lautsprecher der Kommunikationsanlage meldete:
„Ensign Laris, Leiter der Sicherheitsabteilung für Spezialaufgaben an Commander Deren! Bitte kommen sie so schnell als möglich zur Shuttlerampe 23. Alles weitere erfahren sie wenn sie hier sind.“

„Commander Deren hier. Bin unterwegs“, bestätigte ich knapp und machte mich auf den Weg.


~~~~ Shuttlerampe 23 – Deck 523 ~~~~


Als ich den Bereich der Rampe betrat, warteten schon drei Männer der Sicherheitsabteilung und eine blonde Frau in Zivil auf mich. Die Männer salutierten kurz während mir die Frau die Hand reichte und mit etwas aufgeregter Stimme erklärte:
„Commander Deren, schön dass sie so schnell kommen konnten. Ich bin Medizinerin des Handelsschiffes Perekles. Mein Name ist Felicitas Moringo. Wir haben unweit von hier auf einem Asteroiden ein Schiff gefunden welches ein Notsignal ausgesendet hatte. An Bord waren neun Personen, die offensichtlich alle sehr krank waren.
Wir wollten sie an Bord beamen, doch sie sie behaupteten, sie wurden sterben wenn man sie beamt. Also sind wir mit einem Shuttle dort gelandet und haben sie an Bord genommen. Da wir nicht wussten ob das was sie haben ansteckend ist, haben wir sie in den kleinen Frachtraum des Shuttles gesperrt und dann das Shuttle in unseren Hangar geflogen.
haben die Patienten drinnen gelassen und sind hier her geflogen. Ich lies mich hier her beamen um sie zu informieren.
Das Shuttle wird in weniger Minuten hier andocken. Die Patienten warten bereits.“

Ich bedankte mich für die Information und fragte nach: „Was wissen sie über die Personen? Außer dass sie offensichtlich krank sind und nicht gebeamt werden können?“
„Leider nicht sehr viel“, antwortete sie bedauernd. „Ich weiß dass sie sich selbst Argrathi nennen, dass sie humanoid sind und das es sich um fünf Frauen und vier Männer handelt. Da wir an Bord keine Möglichkeit haben sie in Quarantäne zu stecken mussten wir so vorsichtig sein.“

Da ich nun alles erfahren hatte was zu erfahren war, wurde es Zeit zu handeln. Das Shuttle war gelandet und den Patienten musste dringend geholfen werden.
Da es nicht klar war, an welcher Krankheit diese 9 Personen litten, musste ich sie natürlich in Quarantäne-Räume bringen. Da beamen nicht möglich war, orderte ich neun Spezialtragen welche die Patienten durch ein Energiefeld von der Außenwelt isolierten.
Jede Trage wurde von zwei Pflegern getragen, welche natürlich Schutzkleidung trugen, da sie ja an Bord des Shuttles mussten.
Ich zog mir ebenfalls Schutzkleidung an und ging als erstes alleine an Bord des Shuttles. Die Pfleger bat ich zu warten bis ich sie rufen würde.

An Bord des Shuttles erwarteten mich neun Leute, die in sehr schlechtem gesundheitlichen Zustand waren. Alle wirkten apathisch und kaum in der Lage zu verstehen was um sie herum vor sich ging. Nur eine Frau hob leicht den Kopf und grüßte mit leiser zittriger Stimme als ich durch die Schleuse getreten war.
„Ich bin froh, dass sie da sind und hoffe sie können uns helfen“, sagte sie so leise dass ich sie kaum verstehen konnte. „Wir hatten uns bereits aufgegeben. Wir leiden an der Axonseuche und wurden mit einem kleinen Raumschiff ohne Antrieb ausgesetzt. Das Schiff sollte von der nahegelegenen Sonne angezogen werden und verglühen, doch mit letzter Kraft gelang es und den Asteroiden zu erreichen wo wir gefunden wurden.
Diese Seuche ist sehr ansteckend, doch soviel wir wissen nur für Leute unseres Volkes. Da sie für uns unheilbar ist und zu einem langsamen qualvollen Ende führt, bedeutet eine Ansteckung das Todesurteil. Und zwar so, dass die Sterbenden niemanden mehr anstecken können. Deshalb sollten wir in der Sonne verglühen.

Bitte helfen sie uns, doch gehen sie kein Risiko ein. Wir würden verstehen, wenn sie uns irgendwo in Quarantäne friedlich sterben lassen. Schenken sie uns einen schnellen Tot ohne Qualen. “

Ich schüttelte energisch den Kopf und sagte: „Hier wird niemand dem Tot überlassen. Wir werden vorsichtig sein, solange wir nicht sicher wissen dass es wirklich nur ihr Volk betrifft, doch wir werden alles uns mögliche tun um sie zu retten. Unsere Medizin ist auch durchaus dazu in der Lage, ihnen Leiden und Schmerzen zu nehmen. Im schlimmsten Fall versetzen wir sie in künstlichen Tiefschlaf bis sie geheilt sind.“

Nach dem ich das klar gestellt hatte rief ich die Pfleger mit den Tragen und lies die Patienten auf die sekundäre Krankenstation bringen, wo ich bereits veranlasst hatte zwei Quarantäne-Zimmer einzurichten. Eines für die fünf Frauen und eines für die vier Männer.

Nachdem die Patienten nun unterwegs waren, lies ich mich auf die Krankenstation beamen um zu kontrollieren ob alles vorbereitet war.
Eine Pflegerin die ich bereits kannte und schätzte und die dabei geholfen hatte die beiden Zimmer herzurichten meldete mir, dass alles erledigt war und für die Patienten bereit stand.
Die Räume waren abgeschirmt, für die Patienten standen zwei MHNs bereit welche sie versorgen konnten ohne Angst vor Ansteckung haben zu müssen und alles was man über dieses Volk wusste wurde gerade in den Datenbanken zusammen gesucht und würde dann an mein Pad gesendet werden.
Ich war sehr froh dass sie Dienst hatte, da ich wusste dass ich mich auf sie verlassen konnte. Sie war zwar Pflegerin, doch eigentlich konnte sie viel mehr.
[NRPG: Verena, wenn du magst ist das ein Keks für dich]
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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