PRO - Lt Mitchell Montgomery - DCTO - RPG02 Log 12 – SD: 21306.1508

[Ty Johnson]

PRO - Lt Mitchell Montgomery - DCTO - RPG02 Log 12 – SD: 21306.1508


Erwähnte Personen:

Direkt: LTCMDR Christine Baumgartner, ENS Harok, CPT Riana Seymore, COL Jean Torrent,
Indirekt: Alle Brückenoffiziere
NPCs: LTJG Pete Mitchell, Ensign Kate Nakiri

Wortzahl: 1113

Thema: The Prophecy Diaries Part Twelve: Off you pop

____: USS Prophecy Deck 11 Hauptmaschinenraum :___

Ich hatte mich schnellstmöglich auf den Weg in den Maschinenraum gemacht, immerhin waren weniger etwas weniger als 30 Minuten übrig bis Captain Seymore die Prophecy zum Start bereit und alle Brückenoffiziere auf der Brücke haben wollte. Ein paar letzte Handgriffe waren noch nötig, doch alles in allem war ich mit der Arbeit der technischen Abteilung zufrieden. Da fiel mir ein, dass sich Ensign Harok noch nicht bei Christine gemeldet hatte obwohl dieses Gespräch mehr als überfällig war. Nicht nur, dass Baumgartner versucht hatte mich symbolisch auf dem Altar des Captains zu opfern, sie war anscheinend auch der Meinung gewesen ich würde so viel Mist bauen, dass ich zum Captain zitiert werden würde. Diese Erkenntnis traf mich hart, denn eigentlich dachte ich es würde langsam bergauf gehen und hatte Vertrauen in meine Vorgesetze gewonnen. Immerhin würde Christine alles andere als gut gelaunt aus dem Meeting mit dem Captain und Colonel Torrent zurückkehren und ausnahmsweise gestattete ich meinen kindischen Rachefantasien die Oberhand zu gewinnen. „Montgomery an Harok. „Ensign, Sie sollten sich ja beim CTO melden. Also, ich glaube, der perfekte Zeitpunkt dafür ist, wenn sie von ihrer Besprechung mit der Captain zurückkommt. Nur so ein kleiner Tipp.“ Informierte ich den Vulkanier. Doch der Scherz kam mich teuer zu stehen… denn immerhin hatte Harok mir einen weiteren seiner ermüdend langen Berichte versprochen. Einen Bericht zu jedem einzelnen der 5912 Chips. Meine innere Stimmung bei dieser Aussicht konnte man kaum als Öde an die Freude bezeichnen aber da musste ich durch. Harok war auch Teil meiner Aufgabe an Bord dieses Schiffes. Keine zehn Minuten später stürmte Christine in den Maschinenraum, allem Anschein nach war das Treffen nicht gut gelaufen für sie. Und wie aufs Stichwort folgte Harok auf dem Fuße. Ich rechnete schon halb damit, dass Baumgartner mich dazu holen würde, doch das blieb aus. „Glück gehabt, Mitch wenigstens ein Thema bei dem du dich nicht weiter in die Nesseln setzt.“ Murmelte ich vor mich hin während ich einen letzten Abflugcheck des Warpantriebs durchführte.
Erneut öffnete sich die Tür des Maschinenraums und niemand anderes als Colonel Jean Torrent stand in der Tür. Sie sah sich kurz um, und steuerte direkt auf das Büro der Cheftechnikerin zu. „Perfektes Timing, Colonel.“ Murmelte ich und freute mich innerlich darüber wie perfekt dieser Moment wirklich war, denn durch Haroks Berichte war der Captain über seine Umtriebigkeit bestens im Bild und somit auch Colonel Torrent. Und bei der Exaktheit mit der der Colonel die Ausführung der Protokolle einforderte… würde es nicht nur für Commander Baumgartner unangenehm werden. Ich spürte wie ein breites Grinsen den Weg in mein Gesicht fand und wandte mich von den restlichen Technikern im Maschinenraum ab, damit es niemand sah.

Kurze Zeit später verließ Colonel Torrent das Büro der Cheftechnikerin wieder. Schnell wandte ich mich wieder meiner Konsole zu in der Hoffnung der Colonel würde mich übersehen und einfach auf dem direkten Weg den Maschinenraum verlassen. Doch ich irrte mich. Nach wenigen Sätzen ließ der erste Offizier mich dann stehen und verabschiedete sich. Natürlich nicht ohne die Erinnerung, dass ich gleich auf der Brücke erwartet wurde. Ich ließ Torrent zwei Minuten Vorsprung und machte mich dann ebenfalls auf den Weg zur Brücke.

___: USS Prophecy Deck 1 Brücke :___

Ich war immer noch etwas überrascht von dem Wortwechsel mit Colonel Torrent. Sie hatte mich Hilfe angeboten und zwar nicht nur für die Dauer dieser Mission, sondern auch wenn wir zurück auf der Station waren. Dafür gab es zwei Möglichkeiten entweder hatte ich dieses eine Mal wirklich etwas richtig gemacht oder Colonel Torrent wollte nicht dass meine weiteren Karrierechancen unter der Führung von Christine litt. Beides kam mir enorm unwahrscheinlich vor, aber immer noch wahrscheinlich, als meine erste Theorie nämlich dass der Colonel mich vielleicht einfach mochte. Als sich der Turbolift öffnete schüttelte ich diese Gedanken ab und betrat die Brücke. Nach dem ersten Schritt verharrte ich kurz, fast unmerklich und versuchte die Atmosphäre von kühler Professionalität und ruhigem aber geschäftigen Treiben in mich aufzunehmen. Ich setzte meinen Weg zur technischen Konsole fort und löste den anwesenden Ensign ab. Dann übertrug ich die Hauptmaschinenkontrolle auf die Brücke und erweckte damit alle Funktionen der Konsole zum Leben. Ich konfigurierte mir die Anzeige zu meiner gewohnten Ansicht und traf alle nötigen Vorbereitungen für die Initialisierung des Warpantriebs.

„Wie ich sehe sind wir vollzeitig. Dann lassen Sie uns anfangen. Steuer erbitten Sie Starterlaubnis und heizen Sie die Steuerdüsen vor.“ Befahl Captain Riana Seymore. Ich bewunderte Sie für die Ruhe die sie in diesem Moment ausstrahlte und hoffte, dass auch ich diese Fähigkeit eines Tages lernen würde. Was mich stutzig machte wer da am Steuer saß: Lieutenant junior grade Pete Mitchell. Ich kannte Pete aus dem Hangar, doch da sprach ihn niemand mit Lieutenant Mitchell an, man kannte ihn dort eher als „Maverick“ sein Rufzeichen, denn er war einer der besten Piloten an Bord der New Hope. „Captain wir haben Starterlaubnis, Steuerdüsen sind auf Standby.“ – „Gut dann bringen Sie uns raus, Lieutenant.“ Während die Prophecy sich langsam bewegte initialisierte ich den Impulsantrieb. „Captain, Impulsantrieb ist hochgefahren. Warptriebwerk auf Stand by.“ Meldete ich kurz und knapp. Captain Seymore wandte sich mir kurz und nickte. „Verlassen jetzt das Dock und den Wirkungsbereich der New Hope. Impuls bereit auf ihren Befehl, Ma’am.“ Beeindruckte mich Pete mit seiner Professionalität. Ehrlicherweise hätte ich ihm das so nicht zugetraut. „Gehen Sie auf Impuls, Steuer. Setzen Sie Kurz auf den nächsten Eintrittspunkt des Shedar-Transwarpnetzwerks. Wenn wir ausreichend Abstand haben gehen Sie auf Warp 6.“ Befahl Captain Seymore. Meine Anzeigen erwachten zum Leben als Lieutenant Junior grade Mitchell den Impulsantrieb aktivierte und wir immer weiter Geschwindigkeit aufbauten. Weitere Minuten verstrichen bei absoluter Stille auf der Brücke. Dann meldete der Steuermann „Captain wir haben ausreichenden Abstand um auf Warp zu gehen.“ – „Na dann meine Damen und Herren geht es wohl los. Gehen Sie auf Warp 6, Lieutenant.“ – „Aye, Aye, Ma’am.“ Und damit waren wir unterwegs zur unserer nächsten Mission. Drei Tage Vorbereitung, vollgestopfte Lagerräume, einen wahnsinnigen und überengagierten Vulkanier und ein Marine als erster Offizier. Eines war klar. Bei dieser Mischung würde uns so schnell nicht langweilig werden. Und falls doch hatte ich ja immer noch Kate.

TBC