Erwähnte PCs: Advent, Jall
Erwähnte NPCs:
Thema: „Reißen Sie sich zusammen!“
=A= New Hope: Büro des Sicherheitschefs =A=
„…Das zweite ist persönlich: Sie können mir vertrauen."
Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und starrte erst mal eine Zeit lang vor mir auf den Tisch und verarbeitete ihre Informationen. Schließlich hob ich wieder meinen Kopf und sah die junge Offizierin an. „Sie haben Recht, Ensign. Ich kann Ihnen vertrauen“, stimmte ich ihr zu. „Und ich glaube, ich kann Personen, denen ich vertrauen kann, zur Zeit wirklich gebrauchen. Ich sitze hier auf einen Posten, von dem ich nicht weiß, ob ich ihm gewachsen bin und ob ich diesen Posten überhaupt will. Und da brauche ich Leute, denen ich vertrauen kann. Aber was die Analyse meines Zustandes angeht, liegen Sie nur bedingt richtig. Es liegt nicht nur an meiner kurzen Zeit als Mensch und meiner Verletzung, für die ich Ihnen im Übrigen nicht die Schuld gebe, da nicht Sie die Sicherheitsprotokolle auf dem Holodeck deaktiviert haben. Da war noch mehr, wovon Sie nicht wissen, da es hauptsächlich unter Richards, Commander Kirilenkova und Captain Katche blieb: Während meiner Zeit als Mensch wurde ich von Q junior entführt und… nun… wie soll ich sagen? Ich wurde zur sexuellen Vereinigung gezwungen.“
Kristoffson machte große Augen. „Er hat Sie vergewaltigt?“
Ich nickte langsam. „Das ist wohl der korrekte Term.“ Ich erzählte lieber nichts davon, dass diese Verbindung fruchtbar gewesen war. Das war nicht wirklich wichtig.
Sie setzte sich mir gegenüber. „Tut mir leid, zu hören“, antwortete sie. „Aber trotzdem sollten Sie jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Reißen Sie sich zusammen! Ich vermisse die alte Ricarda die zusammen mit ihrem Bruder die Sicherheit auf der Resolution auf ihre einzigartige Weise geschmissen hat. Ihr Nachfolger, Lieutenant Der Trihs hat es nicht ganz so gut gebracht wie Sie und Richards.“
„Sie sind nicht die erste, die von mir verlangt, dass ich mich zusammenreißen soll“, gab ich resignierend zurück. „Aber ich bezweifle, dass ich das wirklich hin bekomme.“
„Sie haben das schon mal hinbekommen“, erklärte Kristoffson aufmunternd. „Das schaffen Sie wieder.“
„Ich glaube nicht“, beharrte ich auf meinen Standpunkt. „Zumindest nicht alleine. Ich glaube ich brauche jemanden, der mich dabei unterstützt. Jemanden, dem ich vertrauen kann.“ Ich sah sie direkt an.
„Sehen sie mich nicht so an, Ricarda“, antwortete Kristoffson auf meine unausgesprochene Frage. „Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir bereits Schwesternschaft getrunken. Und als solche helfen wir uns doch gegenseitig.“
Ich nickte ihr zu. „Danke, Ensign“, gab ich zurück
„Wenn ich mich richtig erinnere, waren wir auch mal beim Du“, gab Kristoffson zurück. Ich konnte aus ihrer Stimme heraushören, dass sie darüber enttäuscht war.
„Bitte nicht im Dienst“, bat ich sie. „Ich möchte lieber den professionellen Ton wahren.“
„Also gut“, gab sie nach. „Gibt es neue Befehle?“
Ich sah noch einmal über den Bericht, den Kristoffson mir auf den Tisch gelegt hatte. In ihm stand, dass Agarthon dort oben das meiste unter Kontrolle hatte. Besonders die Marines unterstützten dort oben bei der Absicherung und Untersuchung des Tatortes. Die Verwicklung der Marines in diese Sache kam mir einerseits sehr gelegen, da auf diese Weise das Personalproblem etwas verringert wurde. Andererseits gefiel mir nicht, dass die Marines sich einmischten. Ich hatte keine Kontrolle über die Marines dort oben. Sie waren von meinen Sicherheitstruppen unabhängig. Und wer sagte mir, dass sie nicht uns etwas vorenthalten würden? Besonders bei den ganzen Unstimmigkeiten was nun geheim war und was nicht.
„Gehen Sie wieder nach oben zum Tatort und unterstützen Sie die Leute dort oben!“, befahl ich. „Nach dem Bericht von dort gibt es noch einiges dort oben zu tun.“
Ich lehnte mich nach vorne. „Und eine Bitte: schauen Sie den Marines etwas auf die Finger. Ich glaube, dass sie einiges vor uns vertuschen wollen.“
Kristoffson nickte zustimmend. „Ich werde mich umsehen.“
„Danke, Ensign“, gab ich erleichtert zurück.
Die junge Offizierin stand aus ihrem Sessel auf, grüßte lässig und verließ das Büro wieder.
Ich wollte mich gerade einiger anderer Berichte widmen, da sprach mein Kommunikator an. „Commander Kirilenkova an Commander Ricarda. Kommen Sie umgehend in mein Büro!“
Ich zuckte zusammen. Was wollte Commander Kirilenkova von mir? Ich vermutete, es war nichts angenehmes für mich. Allerdings brachte es nichts den Kopf in den Sand zu stecken, wie Kristoffson bereits gesagt hatte.
Ich tippte auf meinen Kommunikator. „Ricarda an Kirilenkova“, antwortete ich. Ich atmete tief durch und vervollständigte meinen Satz. „Ich bin unterwegs.“
-tbc-
[NRPG: Leider habe ich nach meiner kleinen Auszeit keine Ahnung von nichts und bräuchte gerne wieder jemanden, der mich in die Story zurückführt
