NH – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 19 Log 01 – 13‘355.0063
Personen: Eduin Alton, Shore Piebald, Flinkfuss zu Ennien, Christine A. Baumgartner, Taylor McMannis, Advent F. Kristoffson, Ayres Jall
NPCs: Akbôr Nlak, Benjamin Buske
Wörter: 1‘333
Titel: Umzug
=A= G-001 New Hope – Deck 245 – Hydroponische Kuppel =A=
Gestern noch hatten die Special Ks hier gesessen. Ich hatte nicht schlecht gestaunt, als ich gesehen hatte, wie die beiden Händchen gehalten hatten. Naja, das traf nur auf eines des Doppelten Ks zu. Beim anderen hatte man sich ja auf der Base, also auf der Starbase 98 und nicht der G-001, Gerücht erzählt, wonach sie lieber Melonen als Bananen hatte.
Interessant, dass sich Wedges altes Gedankengut gerade jetzt wieder bei mir durchsetzte. Seit ich Vater war, hatte ich eigentlich nicht mehr verwätscht gedacht. Aber das hing wohl mit meiner traurigen Stimmung zusammen – meinem Heimweh. Noch immer schmerzte mich der Gedanken an die „alte“ Base. Ich hatte praktisch meine gesamte Zeit in der Sternenflotte dort verbracht, abgesehen von den Ausflügen mit der Horizon oder meiner Zeit an der Sternenflottenakademie auf der Erde.
Die 98 war mein zu Hause geworden und jetzt hatte ich diese Heimat verlassen, wo sich Captain Katché doch gerade wieder durchgerungen hatte mich wenigstens als stellvertretenden Wissenschaftschef zu akzeptieren. Da meine Gedanken in den letzten Tagen sehr oft auf die Resolution zurückgewandert waren, war es auch kein Wunder, dass ich öfters mal an Wedge Antilles denken musste. Obwohl er Erster Offizier gewesen war, hatte er mich unter seine Fittiche genommen, als ich meinen Dienst an Bord angetreten hatte.
Ich schaute auf den Grund, wieso ich meine Heimat verlassen und in den Gamma-Quadranten umgezogen war. In meiner Hand hielt ich die Box mit dem Verlobungsring für Val. Ich war nicht mehr dazugekommen, ihr den Antrag zu machen. Als ich es vor hatte, erzählte sie von ihrem Wechsel auf die G-001. Es war aus allen Wolken gefallen und noch immer sass der Schock tief. I hatte nicht gross die Zeit gehabt, diesen Schock zu verarbeiten, denn ich musste mir zuerst überlegen, ob ich ihrer Bitte nachkommen und mich ebenfalls versetzen lassen würde. Noch immer hatte ich den Schock nicht ganz überwunden, weil ich mich doch schwerer tat mit dem Eingewöhnen als angenommen. Deshalb ich den Antrag seither auch völlig vergessen hatte. Nun sass ich da mit einem Verlobungsring und hatte, obwohl wir schon bald zwei Wochen an Bord waren, nicht den Mut gehabt, Val den Antrag zu machen.
„Nlak an Hawk. Melden Sie sich bei der externen Andockklammer 13!“
„Aye, Sir!“, reagierte ich zackig, wollte aber noch etwas mehr Informationen: „Wie lautet mein Auftrag?“
„Sie unterstützen das Sicherheitsteam von Lieutenant Buske beim Durchsuchen eines elanarischen Frachters!“
„Verstanden, Commander!“
Es war ja klar gewesen, dass ich mich nicht ewig als Gärtner in der Hydroponischen Kuppel hatte verstecken können. Vor allem da Botanik überhaupt nicht zu meinen Stärken gehörte. Dennoch hatte ich mich irgendwie in die wissenschaftliche Subabteilung schmuggeln können, die für die Kuppel zuständig war. Ich war sogar versucht einen Weiterbildungskurs zu besuchen, um noch mehr im Dreck wühlen zu können. Vorerst würde ich aber im Dreck eines ausserirdischen Frachters wühlen müssen…
=A= Elanarischer Frachter an externer Andockklammer 13 – etwas später =A=
Lieutenant Buske hatte das Team gleich selber angeführt und war zusammen mit Crewman Alton voraus gegangen. Ich folgte ihm zusammen mit einem weiteren bekannten Gesicht von der Base (die Resolution würde für mich immer die Base bleiben), Petty Officer Piebald. Von der Technik begleitete uns Commander zu Ennien und Chief Baumgartner. Wir waren auf zwei Techniker angewiesen, weil die Elanar die Energie an Bord deaktiviert hatten und nicht gewillt waren, dies rückgängig zu machen, nachdem die Sicherheit die gesamte Besatzung unter Arrest gestellt hatte. McMannis (es schien als hätte praktisch die gesamte Base hatte in den Gamma-Quadranten gewechselt. Man brauchte hier wohl Leute mit Starbase-Erfahrung auf der G-001) war für unsere medizinische Sicherheit verantwortlich, wobei ich mich da als Frau wahrscheinlich wenn zwar nicht wohler, so dich aber sicherer gefühlt hätte.
Während Buske und Alton vorausgingen, befanden sich zu Ennien, Baumgartner, McMannis und ich in der Mitte, während Piebald die Nachhut bildete. In dieser Formation liefen wir durch die Korridore des Frachters zum ersten und untersten Frachtraum. Da die Spur des geflohenen Flugobjektes an der Unterseite des Frachters geendet hatte, hofften wir dort eine Antwort zu finden, um wen es sich handelte und ob die Elanar wirklich Nichts von ihm wissen konnten.
Völlig arglos aktivierte Buske den Türöffner, um die Tür zu unserem anvisierten Frachtraum zu öffnen. Kaum hatte er das Bedienfeld berührt, gab es einen Knall und einen Lichtblitz. Eine Explosion. Ich duckte mich instinktiv, zog den Kopf ein und schützte den Kopf noch mit meinen Händen.
„Mann am Boden!“, rief jemand von vorne, aber ich konnte nicht ausmachen, wer es war.
„Bin schon auf dem Weg!“, liess sich McMannis überraschend mutig vernehmen. Deshalb wagte ich auch einen Blick und hob meinen Kopf wieder.
Buske lag noch etwas an die Wand gegenüber der Tür gelehnt am Boden. Er hatte Verbrennungen im Gesicht und auch seine Uniform wies Brandspuren auf. Alton war bereits neben ihm. Er hatte einen Kratzer im Gesicht, schien aber ansonsten nicht verletzte zu sein. Bis McMannis neben Buske kauerte, hatte er bereits seinen medizinischen Tricorder gezückt und scannte den verletzten Sicherheitsoffizier. Nach wenigen Sekunden entschied er sich den verletzten auf die Krankenstation beamen zu lassen. Danach scannte er Alton, aber der durfte bleiben.
Zu Ennien als ranghöchster Offizier vor Ort übernahm das Kommando. Da es sich um einen Einsatz der Sicherheit handelte, informierte er erst einmal die entsprechende Abteilungsleiterin. Diese wollte uns mit Kristoffson eine neue Teamleaderin schicken, womit wir eine Hälfte der Twin-Ks hier haben würden.
=A= Elanarischer Frachter an externer Andockklammer 13 – Brücke – ca. 1 Stunde 30 Minuten später =A=
Was auch immer die Quarantäne durchbrochen und geflohen war, es war unterhalb des Frachtraums gestartet, an dessen Eingang eine Sprengfalle auf uns gewartet hatte. Wir waren im zweiten Anlauf in den Frachtraum gekommen und hatten eine provisorische Andockvorrichtung gefunden. Sprich, ein Loch in der Aussenhülle. Trotzdem war die Sicherheit damit beschäftigt, den Frachter weiter zu durchsuchen. Vielleicht gab es ja noch etwas anderes zu finden.
Für die Technik und mich hatte das Sicherheits-K aber eine andere Aufgabe. Ich sollte die Sensorlogbücher durchsehen, um herauszufinden, wo die Elanar ihren blinden Passagier aufgegabelt hatten und vor allem, ob sie ihn freiwillig oder ungewollt aufgenommen hatte. Dafür brauchte ich die beiden Ingenieure, um die Energie auf der Brücke wieder herzustellen, damit ich überhaupt auf die Sensorlogbücher zugreifen konnte. Bisher wartete ich aber nur.
Plötzlich flackerten die Bildschirme auf der Brücke mehrmals kurz auf, dann stabilisierte sich das Bild. Die Energie war vorhanden.
„Na bitte, geht doch“, sagte Baumgartner etwas selbstzufrieden. Wäre ich an ihrer Stelle nicht gewesen, nach über einer Stunde.
„Das ist merkwürdig“, stellte währenddessen zu Ennien fest. „Der Antrieb fährt auch hoch.“
„Haben Sie den nicht absichtlich deaktiviert gelassen?“, fragte ich etwas verwirrt, ob ich das Fachgesimpel der beiden Techniker vielleicht falsch verstanden hatte.
„Allerdings“, bestätigte zu Ennien mein schlechtes Gefühl und liess mich eine noch schlechtere Vorahnung haben. „Der Antrieb lässt sich auch nicht abschalten.“
„Der Schiffscomputer reagiert überhaupt nicht auf irgendwelche Eingaben“, kam die nächste Hiobsbotschaft von Baumgartner.
„Jall an Frachter-Team. Was ist bei Ihnen los? Wieso lösen Sie die Andockkl…“
Die Verbindung zur G-001 brach mitten im Satz ab. Aber die beiden Techniker stürmten bereits zur Steuerkonsole des Frachters. Ihre Reaktion gefiel mir gar nicht: Beide machten grosse Augen (mehr konnte ich aus zu Enniens Gesicht nicht lesen) beziehungsweise ein bestürztes Gesicht, woraus ich schloss, dass der Frachter wirklich dabei war abzudocken. Zu Ennien machte ein paar Eingaben, aber da er immer frustrierter wurde, nahm ich an, dass er keinen Erfolg hatte. Wir mussten von diesem Schiff runter! Ich aktivierte meinen Kommunikator:
„Hawk an G-001!“
„Das hat keinen Sinn“, erklärte mir Baumgartner. „Irgendetwas an Bord dieses Frachters stört die Kommunikation.“
„Dann wird uns Jall sicher jeden Moment an Bord der G-001 beamen lassen.“
„Ich fürchte nicht, die Schilde sind aktiviert worden.“
„Wer hat sie aktiviert?“, wollte ich wissen.
„Keine Ahnung, aber wir haben keine Kontrolle über den Frachter und sitzen vorerst hier fest. Wir sollten die anderen suchen“, blieb die Katze ganz ruhig und wandte sich bereits der Tür zu, welche von der Brücke führte.
[NRPG: Alton, Piebald, zu Ennien, Baumgartner, McMannis, Kristoffson und Hawk sitzen vorerst auf dem elanarischen Frachter fest. Dieser entfernt sich langsam aber stetig von der New Hope. Wieso? Was ist los an Bord? Das überlassen wir dem „Aussen“-Team. Die drei ALs im Team dienen als Ansprechpartner
Auf der Base suchen wir weiter nach dem Bombenleger und Attentäter.]