Pro – EnsjG.Kristoffson – med – RPG4 Log1 – 14052.1970

[Kali]

Personen:
Kirilenkova
McMannis
Mufleta (erwähnt)

Wörter:
770



= = = -/\- = = = Krankenstation = = = -/\- = = =


Tecs.. Ehrlich. Das war so typisch Tecs. Ich meine, man musste es sich nur mal ansehen. Man wusste sofort: Tecs! „Wieso regst du dich eigentlich so auf?“ Ty stand neben mir und starrte mich an. Das letzte war klar, das erste auch, alles wie immer. „Naja, Tecs. Plasma und Tecs sollte man verbieten. Die Kombi jedenfalls.“ Eine Weile war Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Dann wären wir arbeitslos.“ Toll, super Feststellung. Vor allem, sie stimmte. „Ach, geh doch wo du wohnst,“ brummelte ich schlecht gelaunt und fuhr dann herum. „Funzt eigentlich der Dingsbums wieder?“ „Nä“ brummelte es zurück und ich seufzte. Kinderkrankheiten. Dieses Schiff hatte sie auf jeden Fall. „Wir spritzen den Leuten einfach Lila Brause, Ahoi Tütchen aufgelöst und Gummiebärensaft.“ Eine Weile wurde ich schweigend angestarrt. „Was zum Teufel ist Ahoi?“


= = = =-/\- = = = Casino = = = -/\- = = =


„Es gibt Pizza,“ verzückt starrte ich das runde, vor Fett und Käse triefende Etwas auf meinem Teller an und schloss ehrfürchtig die Augen. „Pizza“ hauchte ich noch hinterher, ehe ich langsam und genüsslich die eben Angesprochene verzehrte. Ich hatte mich aus der Krankenstation gestohlen, mein Magen knurrte, es war einfach Zeit gewesen. Und nun saß ich hier, knabberte hingebungsvoll an diesem Arterientod und gab zustimmende Laut von mir. „Wie kann man sich nur so über eine Pizza freuen?“ Lana saß mir gegenüber und sah mich mit einer Mischung aus Verblüffung, Unglauben und Lachen an. Das kannte ich schon von mir, diesen Blick bekam ich öfter. Ich schnitt ein Stück ab, strahlte sie an und hob es an ihren Mund. „Probieren, dann wirst du deinem ollen Salat auf ewig abschwören und deine Arterien nur noch mit diesem Zeug beglücken!“ Wie ein kleines Kind presste sie die Lippen zusammen und es fehlte eigentlich nur noch, das sie mit den Füßen auf stampfte und rumbockte. „Tu Mama Harley den Gefallen Schatz, wenn man nicht auf isst, kriegt man schlechtes Wetter.“ Ich ließ den Happen einfach vor ihren Mund schweben. Was den Offizier in ihr in eine Misere brachte. Tat sie es nicht, würde dieser appetitliche Happen sowohl auf ihre Hose tropfen, und es sah ziemlich affig aus. Tat sie es, gab sie einer Untergebenen nach.
Fies grinste ich sie an, hob eine Augenbraue und bewegte das Stück Pizza hin und her. Das war kein Machtkampf, mir persönlich war das völlig latte. Aber so ab und an juckte es mich ganz gewaltig.
Knurrend biss sie ein Minifitzel ab, verzog kurz das Gesicht und nickte dann. „Ganz lecker,“ nuschelte sie und ich lehnte mich zurück.
„Sag mal,“ hob ich dann zögerlich an und hob unbehaglich die Schultern. Während ich beobachtete, wie sie, natürlich völlig unbeobachtet, Stücke von meiner Pizza mopste, überlegte ich, wie ich weiter reden konnte. „Wegen der Mufleta.“ Jetzt hatte ich ihre Aufmerksamkeit. „Iss ruhig, hab eh keinen Hunger,“ lächelte ich kurz und schob ihr den Rest hin. „Habt ihr,.. hast du.. das Gefühl wir hätten da.. versagt? Also.. Ich, die Medis, wir Ärzte.. also...“ Schnell unterband sie mein Gestammel indem sie die Hand hob. „Nein. Ihr habt getan was ihr konntet. Sie hätte sterben können. Mach dir keine Gedanken.“ Das war einfacher gesagt als getan. Noch nie hatte mich ein Fall so beschäftigt, aber irgendwie konnte ich da nicht abschalten. Und mit wem sollte ich darüber reden? Mit Ty? Ich mochte den Chaoten, aber wenn es nicht um Körperteile ging, verlor er verblüffend schnell die Konzentration. Lana war da... Anders.. Rationell, ab und an bedrückend Kühl. Ich wusste immer noch nicht, woran ich bei ihr war. Klar, wir aßen zusammen, küssten uns, all das Geschnubbel. Aber, was wollte sie wirklich? Und ich traute mich nicht zu fragen. Feigling ich.
„Heute abend? Holo?“ Fragend blickte ich sie an und hoffte, man konnte die Unsicherheit nicht sehen.



= = = -/\- = = = = Wieder Krankenstation = = = -/\- = = = =


„Er geht wieder? Super, dann mache ich mich sofort an die Aufgabe, den Scheiss zu replizieren, den ich schon mal repliziert habe!“ Sauer trottelte ich hinüber, schnappte mir mein Padd und begann. „Hast du deine Tage?“ Kam es noch von hinten und ich trat wütend an die Wand. „JA“ örgelte ich über die Schulter, schnappte mir das eben replizierte und unterzog es einer schnellen Prüfung. „Immer noch Spülwasserscheisse,“ fauchte ich dann und feuerte den Behälter weg.