PRO – Cmdr Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 04 – 14‘083.1496

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Do 6. Dez 2012, 14:59

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 04 – 14‘083.1496

Personen: Gaius K. Agarthon, Taylor McMannis
Erwähnt: Advent F. Kristoffson, Harley H. Kristoffson
NPCs: General Sila, Rig Blar
Wörter: 1‘271
Titel: Meinungsverschiedenheiten

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke =A=

Ich stand auf der Transporterplattform und liess meinen Blick über die Brücke schweifen. In wenigen Augenblicken würde ich diesen Ort der Sicherheit verlassen und mich in die Höhle eines befreundeten Löwen bewegeben. Die General würde darauf bestehen, dass wir den Pekara dabei halfen, die Zaakar zurückzuschlagen, zu erobern oder im schlimmsten Fall gar auszulöschen. Alle diese Optionen waren aus Sicht der Sternenflotte und der Föderation inakzeptabel. Wenn es überhaupt so weit kam, dass wir die Zaakar zurückschlagen müssen, hatten wir bereits versagt. Dann war bereits ein Krieg ausgebrochen. Mein Auftrag war aber genau dies zu verhindern. Jetzt durfte ich dies der General beibringen. Nur schon von ihrem Rang und Funktion her eine Person, die den Krieg eigentlich suchte…

Trotz der aufmunternden Umarmung durch Harley, war da immer noch Unsicherheit. Unsicherheit, ob ich die General zum Abwarten bewegen konnte. Ich hasste diese Unsicherheit. Ich hatte sie zu Beginn meiner Laufbahn als Ausbildnerin an der Akademie. Schon damals hatte ich aber kein Mittel dagegen gefunden. Ich hatte einfach unterrichtet und dabei gemerkt, dass es gar nicht so schlimm war. Klar, hatte ich Fehler gemacht, aber die hatten mir geschadet und nicht den Kadetten. In der vorliegenden Situation war das etwas völlig anderes. Wenn ich hier einen Fehler machte, führte dies zum Krieg, konnte die Föderation einen wichtigen Verbündeten kosten oder gar die Sternenflotte in den Krieg hineinziehen. Nur war die Sternenflotte dafür nicht bereit. Wir hatten mit der Hyperion im Beta-Quadranten, mit dem Sprungtor bei der Resolution im Delta-Quadranten und mit der New Hope im Gamma-Quadranten gerade eine Expansionsgeschwindigkeit erreicht, welche sogar die Expansion des Romulanischen Sternenimperium zu dessen Höchstzeiten in den Schatten stellte. Da bleib nicht viel Platz für einen Krieg…

Ein „Energie!“ von Ayres riss mich aus meinen Gedanken. Gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie sich der blaue Schimmer des Transporters über mein Blickfeld legte und sich die nunmehr bläuliche Brücke vor meinen Augen langsam auflöste…

=A= War =A=

Das Unwohlsein war verschwunden. Die Umgebung war zwar ungewohnt. Fremd. Und auch bei der Sicherheit konnte ich mir nicht sicher sein. Und doch fühlte ich mich nicht unsicher an Bord des pekaranischen Schiffes. Das lag einzig und allein an der patriarchischen Lebensweise. Da waren nur Frauen. Nicht mein Typ. Dafür sahen mir die Pekaranerinnen zu wild aus, aber immerhin musste ich mich hier nicht mit Männern herumärgern. Frauen empfingen uns. Frauen brachten uns zur General. Frauen hielten Wache vor der Tür der General. Und dann doch noch ein Mann. Er servierte die Getränke, als Sila und ich unser Gespräch begannen.

„Ihr Begleiter muss draussen warten“, begann Sila das Gespräch und ihr Ton liess keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Befehl handelte. Ich nickte Agarthon zu, dass er vor der Tür warten sollte. „Danke Commander. Ich bin sehr erfreut, Sie endlich persönlich zu treffen.“
„Danke, General. Die Freude ist ganz meinerseits. Wie sehen Ihre Pläne aus?“
„Nicht so schnell, Commander. Zuerst hätte ich gerne etwas von Ihnen. Haben Sie bereits einen Weg gefunden, das Störfeld der Zaakar zu überlisten?“
„Meine Leute haben eine ganz konkrete Idee und arbeiten zurzeit an der Umsetzung. Aber ich will Ihnen die notwendigen Informationen nicht zur Verfügung stellen, bevor wir nicht einige Punkte geklärt haben.“

Damit hatte die Pekara nicht gerechnet. Ja, ich sah zwar nett aus, war aber knallhart. Damit hatte so mancher Mann Probleme, was wohl auch der Grund dafür war, dass ich übergesetzt hatte. Aber meine knallharte Art hatte mir auch in der Karriere geholfen.

„Was haben Sie für Forderungen?“, fragte die General ganz unfreundlich.
„Keine Forderungen. Ich will nur, dass Sie sich zurückhalten. Mir ist klar, dass Sie bereits seit Jahren mit den Zaakar verfeindet sind, aber ein Krieg hilft niemandem. Er führt nur zum Tod. Lassen sie uns zuerst versuchen, eine friedliche Lösung zu finden, bevor wir den Quadranten in einen zerstörerischen Krieg führen, der unzählige Leben kosten würde.“

„Was fällt Ihnen ein? Sie befinden sich erst einige Monate in diesem Quadranten und wollen sich bereits als die grossen Beschützer aufspielen? Das war bisher unsere Aufgabe und wir werden sie garantiert nicht wegen der Zaakar vernachlässigen. Sie haben keine Ahnung, wie sehr unser Volk aber auch andere bereits unter den Zaakar gelitten haben! Manchmal muss man kämpfen, um das Leiden zu beenden. Fragen Sie die Bajoraner, die wissen, wovon wir sprechen…“

„Ich habe schon oft mit Bajoranern gesprochen und praktisch jede und jeder hat es bereut, wozu die Cardassianer sie gezwungen haben. Lieber hätten sie es ohne Gewalt geschafft und es fiel ihnen danach sehr schwer wieder zu ihrem friedfertigen Wesen zurückzufinden. Ich weiss, dass Ihr Volk grundsätzlich auch friedfertig ist. Wollen Sie das wirklich aufgeben? Wollen Sie den Zaakar diesen Sieg lassen?“ Sila runzelte die Stirn. Ich hatte einen wunden Punkt getroffen. Aber ich war noch nicht sicher. „Nicht zu vergessen, wer alles einen Krieg zwischen den Pekara und den Zaakar zu seinem Vorteil ausnutzen könnte. Das Dominion, das Jentaka Konsortium. Und wer auch immer sonst noch da draussen ist, den die Sternenflotte noch nicht kennt.“

„Sie wollen es mit Diplomatie versuchen?“, fragte Sila.
„Ja, deshalb will ich mit der Prophecy die Neutrale Zone durchfliegen und in den Raum der Zaakar einfliegen, um Kontakt aufzunehmen. Friedlichen Kontakt für diplomatische Gespräche.“

Sila schnaubte. Es war offensichtlich, dass friedliche Gespräche mit den Zaakar für sie ein Widerspruch in sich waren. Zum ersten Mal richtete sie ihren Blick auf Botschafterin Blar. Woraufhin diese auch zum ersten Mal das Wort ergriff. Allerdings sprach sie mich und nicht die General an:

„Commander, bitte warten Sie draussen. Ich möchte kurz alleine mit der General sprechen.“

Ich wollte schon protestieren, aber die Botschafterin gab mir mit ihrem Blick zu verstehen, dass sie nun ihr Versprechen einlösen würde, welche sie mir auf dem Flug hier her gegeben hatte. Also stand ich auf und verliess das Büro der General. Draussen traf ich auf Agarthon, der sich nicht sonderlich wohl zu fühlen schien.

„Wie geht es Ihnen, Chief?“

[NRPG: *ein Bällchen für Chako* Vielleicht hast du ja doch etwas Zeit ;-) ]

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Bereitschaftsraum – nach meiner Rückkehr =A=

Vor meinem Fenster sah ich einen grossen Teil der pekaranischen Flotte. Momentan lief das Manöver. General Sila hatte uns zugesichert, dass wir alleine in den Raum der Zaakar fliegen, konnte sobald das Manöver abgeschlossen war. Sofern das Manöver so erfolgreich war, wie es sich Sila wünschte. Deshalb hatte ich Jall die Leitung übertragen. Er kannte die Pekara und wusste, welche Standards sie erwarteten. Er würde das Manöver zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Das Türsignal liess mich aus meinen Gedanken in die Realität zurückkommen.

„Herein!“
Ein rothaariger Mann mit einem blauen Uniformkragen kam herein. Ich wusste bereits, dass es sich um Taylor McMannis handelte, denn ich hatte ihn zu mir gerufen, nachdem ich Ricardas Bericht zur Schiessübung mit den Pekaranerinnen gelesen hatte.
„Sie wollten mich sprechen, Commander.“

„Nehmen Sie Haltung an, Ensign!“, blaffte ich ihn an. „Sie haben Ihre Kollegin, Ensign Kristoffson, bei der Übung verletzt! Entweder sind Sie inkompetent und hatten Ihre Waffe nicht unter Kontrolle oder Sie sind undiszipliniert und schiessen ohne Provokation auf Kollegen! Beide Varianten gefallen mir überhaupt nicht!“ Mir war klar, dass ich übertrieben reagierte. Schliesslich war es nur eine Übung gewesen. Und doch war es Harley und das gefiel mir überhaupt nicht. Deshalb würde ich McMannis bestrafen. Er wollte gerade etwas einwerfen, da unterbrach ich ihn: „Versuchen Sie nicht sich zu erklären. Es ist mir egal! Sie machen eine Straf-Schiessübung mit Ensign Advent Kristoffson! Wegtreten!“

McMannis wollte noch etwas erwidern, aber als ich ihn anfunkelte, trottete er missmutig von dannen. Nun fühlte ich mich besser. Sehr viel besser. Und ich wollte Zeit mit Harley verbringen. Ich machte mich auf den Weg in mein Quartier und rief Harley zu mir.
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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