Wörter: 1294
Erwähnte PCs: Jall
Erwähnte NPCs: Der Sicherheitsstab; Cdo ch‘Thane
Thema: „Da kommt was auf uns zu“
=A= G-001 New Hope – Deck 337 – Hauptsicherheit; Ein Tag nach der Rückkehr der Prophecy vormittags =A=
„Schulz, Sie übernehmen ab sofort die neue Delta-Schicht! Sie bekommen aus den anderen Schichten jeweils genug Männer, dass alle Schichten gleich stark besetzt sind. In dieser Sache auch ein Aufruf an die anderen Schichtleiter: seht zu, dass ihr mit Chief Schulz zusammenarbeitet! Wir haben nicht viel Zeit für einen Übergang, also muss das ganze sofort stehen! Ist das klar?“
Die vier Schichtleiter der regulären Truppen nickten zustimmend. Ich hatte mich nach den Vorfällen mit der Prophecy und auf der Krankenstation mit unserem John Doe dafür entschieden die Sicherheit umzustrukturieren und auf Vierschichtbetrieb umzurüsten. Das hätte ich vielleicht schon vorher präventiv machen oder vielleicht sogar schon Pläne für so eine Umrüstung erstellen sollen, doch bisher hatte es keine Veranlassung dafür gegeben. Man sollte auch bedenken, dass ich in meiner bisherigen Amtszeit als Sicherheitschefin nicht groß die Gelegenheit gehabt hatte, solch einen Notfallplan aufzustellen. Zuerst war die Sicherheitsabteilung chronisch unterbesetzt und dann ging es sofort mit der Prophecy raus. Da war nicht viel Gelegenheit, einen Notfallplan für die Sicherheit auszuhecken.
„Der neue Vierschichtbetrieb wird sofort umgesetzt“, erklärte ich. „Jede Schicht wird zehn Stunden dauern, das macht jeweils Überlappungen von vier Stunden. Viermal vier Stunden mit doppelter Sicherheit. Leider auch viermal zwei Stunden mit verringerter Sicherheit, aber das ist verschmerzbar. Wichtig ist, die Doppelschichten auf die wichtigsten Zeiten des Tages zu legen. Die Alphaschicht ist momentan im Dienst. Sie wird noch bis 1400 Bordzeit Dientst tun. Beta beginnt bereits um 1000 mit dem Dienst und wird bis 2000 Dienst tun. Gamma ist von 1600 bis 0200 im Dienst und Delta schließlich von 2300 bis 0800. Diese Regelung gilt nur für die regulären Truppen. Sondertruppen wie die Promenadensicherheit, das Jagdkommando oder andere werden ihren Dienstplan separat angleichen oder im bisherigen Dreischichtbetrieb verbleiben. Noch Fragen?“
Lieutenant Helen Fox von der Gammaschicht hob die Hand. „Ma’am, wie sieht es mit Bereitschaftschicht aus?“
„Richtig, dazu komme ich jetzt“, erklärte ich. „Explizite Bereitschaftsschichten gibt es jeweils in den beiden Stunden, in denen nur eine Schicht Dienst tut. Sie bestehen zu gleichen Teilen aus den Mitgliedern der zuvor ausgeschiedenen Schicht und Mitgliedern der Schicht, die den jeweils nächsten Dienstbeginn hat. Ansonsten sollen aber auch die Freischichten damit rechnen schnell in Dienst versetzt zu werden, sollte dies nötig sein. Beantwortet das die Frage?“
„Vollkommen, Ma’am“, antwortete Helen Fox.
„Gut“, nickte ich zufrieden und kam zum nächsten Punkt: „Chief Agarthon!“
Der Angesprochene zuckte zusammen. „Ja, Ma’am?“, beeilte er sich, zu sagen. Er war eigentlich kein Mitglied des Sicherheitsstabs, doch als zbV-Chief mit häufig wechselnden Aufgabengebiet wurde er immer wieder hinzu gerufen.
„Ich habe Sie gestern nach der Rückkehr damit beauftragt, ein spezielles Team zusammenzustellen, das bei den von Stern benutzten Laboren aufpasst und für die Sicherheit des Professors und seiner Testsubjekte sorgt“, erinnerte ich ihn. „Wie weit sind Sie?“
„Die Leute sind alle ausgesucht und benachrichtigt“, erklärte der Angesprochene. „Wir wollen uns heute die Labore ansehen und dann die Leute in Stellung bringen.“
„In Ordnung“, nickte ich. „Passen Sie auf, dass die Leute zwar anwesend, aber nicht unbedingt aufdringlich sind. Sie wissen, wie exzentrisch der Professor sein kann.“
Agarthon nickte. „Wir werden versuchen, uns so wenig wie möglich sehen zu lassen.“
„Reden Sie mit der Romulanerin von Gamma-Informations“, schlug der neue Chef der Promenadensicherheit Lieutenant Commander Sittingbull vor. „Ich bin sicher, Sie bekommen eine Tarnvorrichtung.
Am Schmunzeln der übrigen Anwesenden erkannte ich, dass der Nachkomme der irdischen Cheyenne-Indianer einen Scherz gemacht hatte. Es war oft schwer, das zu erkennen, denn Sittingbull beherrschte seine Gesichtszüge meisterhaft und war in der Lage, Witze zu erzählen, ohne auch nur das Gesicht zu verziehen. Ich hatte herausgefunden, dass gerade diese Eigenschaft eine verstärkende Wirkung auf manche Witze haben konnte.
Aber wieder zurück zum Wesentlichen. Es gab noch einige Punkte, die besprochen werden mussten, dann entließ ich die Leute zu ihren Aufgabengebieten.
=A= Zeitsprung: nachmittags; OPS =A=
Chief M’Conger, zur Zeit diensthabender Taktischer (Unter-)Offizier, hatte mich auf die OPS gerufen. Ich war sowieso in der Nähe gewesen, also konnte ich der Bitte des Konganers schnell folge leisten. Als ich dort angekommen war, empfing mich bereits das rote Zwielicht eines Roten Alarms. Dass ich davon auf dem Weg hierher nichts davon mitbekommen hatte, mochte daran liegen, dass Commodore ch’Thane diesen nur für die zentralen Kommandobereiche ausgegeben hatte.
Mit einem schnellen Schritt ging ich hinüber zur taktischen Konsole. Auf dem Hauptschirm erkannte ich drei Jäger des Dominions. Vermutlich waren sie der Grund für die Aufregung.
„Was haben wir?“, raunte ich Chief M’Conger zu, als ich mit ihm den Platz an der Taktischen tauschte.
„Drei Jem’Hadar-Jäger auf direktem Anflugkurs“, erklärte der Konganer ebenso leise. „Bisher keine Antwort auf Anrufe. Schilde und Waffen in Bereitschaft. Ich habe auch bereits die Jägerpiloten alarmiert. Sie sind bereits auf dem Weg in die Cockpits.“
Ich nickte zufrieden. M’Conger hatte soweit an alles gedacht. Sogar an seinen Rock-A-Stack, der bereits halb aufgegessen auf einem Teller neben der Konsole ruhte. Seufzend schob ich seinen Snack zur Seite, woraufhin er diesen an sich nahm und einen weiteren Donut vom Stapel pflückte.
„Kontakt!“, rief plötzlich der diensthabende Kommunikationsoffizier.
„Auf den Schirm!“, befahl der Commodore. Gleich darauf waren zwei Personen zu sehen. Im Vordergrund eine weibliche Vorta und schräg hinter ihr ein Jem’Hadar. Beide trugen sie das typische Headset des virtuellen Bildschirms, was sie als Kommandantin des Schiffes und den Jem’Hadar als den „Ersten“ auswies.
„Ich grüße Sie…“, begann die Frau. Sie machte eine Pause als müsste sie kurz überlegen und fügte dann ein „Commodore“ hinzu. Ob sie nun wirklich hatte überlegen müssen, wie ch’Thane korrekt angesprochen werden musste oder ob es eine andere Bedeutung hatte, konnte ich nicht sagen.
„Mein Name ist Ethilia“, stellte sie sich vor. „Kommandierende Vorta dieses Schiffes sowie dieses Patrouillenverbandes und Sonderbotschafterin des Dominions. Ich erbitte eine Andockerlaubnis an Ihre Station und eine Betankung meiner Schiffe. Wir haben eine weite Reise hinter uns.“
Das klang meiner Meinung nach schon zu normal. Da musste mehr dahinter stecken. Gerade die Tatsache, dass diese Ethilia sich als Sonderbotschafterin bezeichnet hatte, machte mich etwas misstrauisch. Noch dazu, dass sie ziemlich schnell nach dem vereitelten Angriff der Dominion-Schiffe auf Sterns Schiff hier auftauchte. Das war alles etwas… wie sagten die Menschen: Aalig?
Der Commodore schien mein Misstrauen zu teilen, wie ich aus seinem Gesichtsausdruck und seiner Fühlerbewegung erkennen konnte.“
„Ich kann Ihre Bitte auf Betankung erfüllen“, erklärte ch’Thane. „Allerdings möchte ich Sie bitten, an Bord Ihrer Schiffe zu bleiben.“
„Haben Sie etwas zu verbergen, Commodore?“, fragte die Vorta. Ihre Stimme klang überrascht, aber ich war mir nicht sicher, ob das gespielt war oder ehrlich. Auch war sie meiner Meinung nach etwas zu schnell mit ihrer Aussage.
„Wir hatten in junger Vergangenheit einen Zusammenstoß mit zwei Dominion-Schiffen“, erklärte ch’Thane. „Diese Maßnahme ist zu unserer und Ihrer Sicherheit.“
„Von einem Zusammenstoß weiß ich nichts“, behauptete Ethilia. „Wir kommen von einem langen Patrouillenflug und Ihre Sternenbasis liegt gerade günstig, um die Treibstoffvorräte aufzufüllen. Aber wenn Sie darauf bestehen, dann tun wir, wie Ihnen geheißen. Ach ja: Ich würde mich freuen, wenn ich mich mit Ihnen einmal unter vier Augen unterhalten könnte, Commodore.“
„Sehr gerne“, antwortete ch’Thane nach kurzer Überlegung. „Ich lasse Ihnen Transporterdaten zukommen. Man wird Sie von dort zu mir begleiten.“
Während die beiden noch Verabschiedungsfloskeln austauschten, merkte ich, wie jemand neben mich trat. Ich wandte den Kopf und erkannte Commander Jall.
„Ich bin etwas misstrauisch wegen der drei Schiffe, Commander“, raunte er mir zu.
„Sie, ich und so wie ich seine Körpersprache deute, auch Commodore ch’Thane“, entgegnete ich. „Wie sagen die Menschen: da riecht etwas.“
„Sie sagen: es stinkt“, korrigierte Jall, der diese Redewendung wohl besser kannte. „Deswegen möchte ich Sie bitten, dass Ihre Leute ein Auge auf die Schiffe und ihre Besatzung werfen.“
„Das hatte ich auch bereits vor“, stimmte ich ihm zu. „Wir werden aufpassen.“
-tbc-
[NRPG: Das Log spielt ungefähr parallel zu TyTys Log. Somit würde dann kurz darauf das Feuerchen im Labor fackeln. ICH glaube aber nicht, dass hier Ethilia und ihre Leute die Finger im Spiel haben.]
NH – LtCmdr Ricarda – CXO –RPG Log 01 (01) – 14205.1310
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- Richards
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Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope
Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)
Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)
Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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