NH/PRO – MCPO Hathaway – MED – SubRPG Log 01 – 14‘273.2233

[JasonHawk]

NH/PRO – MCPO Mercury Hathaway – MED – SubRPG Log 01 – 14‘273.2233

Personen: Harley H. Kristoffson, Taylor McMannnis
NPCs: Sabrina Hathaway
Wörter: 838
Titel: Überraschungen

=A= G-001 New Hope – Deck 349 – Krankenstation – Aufwachraum =A=

Sofort wusste ich, dass ich in der Krankenstation war. Die Geräusche um mich herum. Die Gerüche und das helle Licht, welches gegen meine geschlossenen Augen drückte. Eigentlich war es ja normal, dass ich mich dort aufhielt. Nicht normal war, dass ich auf der Krankenstation aufwachte. Das konnte nur bedeuten, dass ich auf einem Biobett lag und für einmal ein Patient war und nicht der Arzt. Als ich die Augen öffnete, sass Sabrina an meinem Bett. Sie war nicht traurig oder besorgt. Sie schien einfach nur abzuwarten, bis ich aufwachte.

„Endlich, Curry!“, freute sich Sabrina, als ihr auffiel, dass ich die Augen geöffnet hatte und küsste mich. „Wie fühlst du dich?“
Ich überlegte kurz und konzentrierte mich auf meinen Körper. Aber ich fühlte keine Schmerzen.
„Gut, ich habe keine Schmerzen. Wieso bin ich hier?“
„Das habe ich befürchtet“, antwortete Sabrina. „Was ist das letzte, woran du dich erinnerst?“
„Ich war mit einem Wissenschaftler unterwegs. Sein Name war…“ Ich müsste kurz etwas in meinem Oberstübchen herumwühlen und einige Spinnweben wegwischen. „Neville. Danach ist irgendetwas passiert... Aber ich kann mich nicht erinnern, was es gewesen ist?“

Erst jetzt sass Sabrina mit einem traurigen Gesichtsausdruck an meinem Bett. Es musste etwas Schlimmes sein, denn ich konnte ihre Besorgnis richtig gehend fühlen. Als sie nun erklärte, was geschehen war, zitterte ihre Stimme:
„Die Jem’Hadar haben dich und Neville entführt und auf eines ihrer Schiffe gebracht. Die Sicherheit hat euch bei einer Schiffsdurchsung gefunden. Aber ihr habt die Entführung unbeschadet überstanden. Erinnerst du dich an die Krankheit?“
„Krankheit?“, fragte ich etwas verwirrt und begann wieder meinen Hirnwindungen zu entwirrfen, um mich zu erinnern. Da war irgendetwas. Meine Gedanken blieben in einer Windung stecken. „Ja, da war eine Krankheit auf der Station. Hatte ich sie auch?“ Es war eine rhetorische Frage. Klar hatte ich sie auch, wenn Sabrina danach fragte. Plötzlich bemerkte ich auch einen Reiz an meinem Membrum virile. „Ich musste dauern pinkeln. Mein Harnsystem alterte am schnellsten.“
„Das war nicht die einzige Alterserscheinung, die sich bei dir gezeigt hat. Du hattest auch Demenz.“

Auf diese Worte folgte Stille. Mir war natürlich klar, was das bedeutete. Wer kannte diese Krankheit nicht? Nun wusste ich, wieso ich mich nicht mehr an meine Erkrankung oder die Entführung erinnern konnte. Aber das erklärte Sabrinas Besorgnis noch nicht. Meine Kollegen hatten eine Lösung für das vorzeitige Altern gefunden. Offensichtlich, denn ich trug keine Windel mehr und musste auch nicht ständig auf die Toilette.

„Mach dir keine Sorgen. Ich habe wieder mein Alter, auch wenn sie mich ruhig noch etwas jünger hätten machen können.“
„Diese Alterungs-Krankheit hat nicht nur einfach irgendwelche Alterserscheinungen auftreten lassen. Sie griff auf vorhandenes Potential zurück und war eigentlich ein Blick in die Zukunft“, sagte Sabrina mit schwacher Stimme, die nun vollständig versagte.
„Wie sicher ist es, dass diese Krankheiten auftreten?“, fragte ich mit unsicherer Stimme.
„Die Demenz wird ausbrechen, da war sich Miss Kristoffson absolut sich…“
Sabrina begann zu schluchzen. Ich erhob mich und nahm sie in den Arm. Es war ein schweres Los ja, aber es hiess nicht, dass wir nicht damit fertig wurden. Und wenn wir Glück hatten, tötete mich mein Sternenflottendienst bevor die Demenz ausbrach. Nun ja, wenn ich Glück hatte. Ich spürte, wie ich das wirklich hoffte. Aber diese Hoffnung würde ich nie laut aussprechen. Sabrina hätte es nicht verkraftet.

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – nach dem „Notruf“ =A=

„Das war eine verdammte Frechheit!“, fluchte aufgebraucht und stiefelte verärgert durch das Büro des Chefarztes. „Wir sind Ärzte und für die Gesundheit der Besatzung verantwortlich und nicht zur Unterhaltung der Sicherheitskräfte!“
„Genau!“, stimmte mir McMannis einfach zu und schaute selbstzufrieden aus, als hätte er mir die Worte genannt, welche ich gerade gesagt hatte.
„Beruhigen Sie sich!“, sagte Kristoffson laut und bestimmt. Ich vermutete mehr, weil sie die Ruhe brauchte, um nachzudenken. Dass diese Frau Chefärztin werden sollte, fand ich völlig absurd. Sie war einfach kein Führungsoffizier. „Ich stimmen Ihnen absolut zu! Das war eine Schweinerei von diesem Sicherheitsteam. Ich habe das bereits an Miss Ricarda weitergegeben. Sie will sich um die Sicherheitskräfte kümmern.“
„Ja, klar. Wahrscheinlich verteilt sie denen einen Orden! Ich verlange, dass Sie zum Ersten Offizier gehen! Er soll diese Sicherheitskräfte zurechtweisen!“
„Master Chief, kommen Sie wieder runter! Das wäre etwas zu übertrieben für diese Lappalie.“
„Lappalie? Wir wurden durch zwei ganze Schiffe gehetzt! Mir schmerzen immer noch die Oberschenkel von dem ganzen Rennen!“
„Sehr gut“, erwiderte Kristoffson auf McMannis‘ Worte und ein gefährliches Lächeln umspielte dabei ihre Lippen. „Das lässt sich leicht verhindern…“
„Ja, nicht mehr so rennen“, ging McMannis dazwischen.
„Falsch! Mehr Training. Commander Ricarda machte mich auf ihre schlechte Fitness aufmerksam und schlug ein Fitnesstraining für Sie beide vor. Chief Agarthon hat sich bereit erklärt ein Trainingsprogramm aufzustellen.“
„Sagen Sie nicht…“, begann ich und McMannis übernahm von mir, weil mir die Stimme vor Schock wegblieb.
„…Sie haben dem zugestimmt!?!“
„Ja, habe ich. Das erste Training ist in einer Stunde.“ Ich stöhnte auf und McMannis tat dasselbe. „Sie werden es mir irgendwann danken. Viel Spass und wegtreten!“