PRO – MCPO Hathaway – MED – SubRPG Log 02 – 14‘280.2348

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Fr 21. Jun 2013, 22:30

PRO – MCPO Mercury Hathaway – MED – SubRPG Log 02 – 14‘280.2348

Personen: Gaius K. Agarthon, Taylor McMannis, Harley H. Kristoffson
Wörter: 1‘033
Titel: Dummheiten

=A= USS Prophecy – Deck 6 – Holodeck 4 =A=

Angeber! Och, wie ich mich freute, wenn er das nächste mit einer Verletzung auf der Krankenstation auftauchen würde. Die Behandlung würde schmerzhafter sein, als notwendig, sofern es nicht gerade um Leben und Tod ging. „Verscherze es dir niemals mit einem Arzt“, war die Lebensweisheit Nummer Eins meines Vaters gewesen. Wahrscheinlich hatte ich gerade deswegen diesen Weg eingeschlagen. Diese Sicherheits-Kampfsau schien diese Lebensweisheit nicht zu kennen und war gerade auf dem besten Wege dagegen zu verstossen.

Das Training hatte allerdings auch eine positive Seite. Ich machte mir keine Gedanken über meine mögliche Alzheimer-Erkrankung in der Zukunft. Stattdessen fragte ich mich, wie Agarthon eine solche sportliche Leistung hinbrachte. Konkret: Was für Präparate er zu sich nahm? Nicht alle lernten aus der Geschichte und so war es auch bei Sicherheitskräften, die immer noch gerne Steroide, Anabolika oder andere Leistungssteigernde Mittel einnahmen, um sich kräftiger zu fühlen. Das hatte vor Jahrhunderten bei Soldaten in Kriegen begonnen, ging zu Wachmännern vor Diskotheken bis zu Profisportlern. Die heutige Elite waren Sicherheitskräfte der Sternenflotte oder die Marines. Ich würde Agarthon mal auf solche Mittel hin prüfen bei der nächsten Untersuchung, denn er stand für meinen Geschmack zu gelassen vor uns und sagte:

„Sie sind dran.“

Irgendwie konnte ich es noch nicht so ganz glauben. Dem schluckenden Geräusch an meiner Seite zu urteilen, schien auch McMannis lieber an einem anderen Ort zu sein. Nur war Agarthon hart wie Duranium. Er kam mit verschränkten Armen auf uns zu und… ich gab nach.

Ohne auf McMannis zu achten, versuchte ich die Wand hoch zu springen…

…und unterschätzte sie natürlich. Ich bekam nicht einmal die Kante oben zu greifen, weil ich zu wenig hoch gesprungen war. Ich rutschte ab und brachte eine wacklige Landung hin, um wenigstens nicht auf dem Hinter zu landen, machte ich Verrenkungen, die unglaublich lustig ausgesehen haben mussten. McMannis grunzte hinter mir, aber ich wusste, dass ihm das Grinsen schon bald vergehen würde und ich war mir auch ziemlich sicher, dass ich ohne viel Anstrengung besser abschneiden würde als er.

Ich riss mich zusammen und startete einen neuen Versuch. Aus der Hocke sprang ich hoch, konnte nach der Kante greifen, strampelte etwas mit den Beinen, bis ich mit den Füssen an der Wand Tritt fasste, und mich schliesslich so weit hoch ziehen konnte, dass ich die Arme auf der anderen Seite herunterbaumeln lasse konnte. So konnte ich die Wand unter den Achseln einklemmen, hing da und konnte mich kurz erholen, bevor ich mich schliesslich ganz herüberzog und auf die andere Seite plumpste. Die Landung war etwas sicherer als vorhin, dafür ging ich aber so weit in die Knie, dass ich mich mit der Hand am Boden abstützten musste.

Gerne hätte ich jetzt eine Pause gemacht, aber der Parcours war erst zu einem Drittel geschafft und die ganze Tortur zu einem Sechstel. Also musste ich mich wohl oder übel aufraffen und weitergehen. Unter den horizontalen Energiestrahlen durch war leider nur auf den ersten Blick eine Erholung. Ich hatte gehofft, etwas am Boden herumzukriechen könnte nicht so schwer sein. Da hatte ich mich geirrt. Es war gar nicht so einfach, den Hintern oder den Kopf tief genug zu halten ohne einen elektrischen Schlag zu bekommen. Vor allem musste ich beide tiefer halten, als es von aussen den Anschein gemacht hatte…

Irgendwie schaffte ich die ganze Tortur doch. Sogar inklusive einer Überrundung von McMannis. Auch hatte ich es geschafft ohne, dass meine Trainingshose am Hintern gleich ein Loch hatte, weil ich zu oft den Energiestrahl berührt hatte. Aber eine Dusche war jetzt definitiv angesagt. Aber die konnte ich geniessen. Während McMannis später zum Nachsitzen zu Agarthon musste, war ich knapp schnell genug gewesen, um durchzukommen…

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – eine erholsame Dusche später =A=

War das Leben nicht schön? Irgendwie machte mir die eigentlich langweilige und stumpfsinnige Arbeit des Impfens der Besatzung urplötzlich Spass. Mein nächster Patient war kein anderer als mein Peiniger von etwas früher an diesem Tag: Chief Agarthon. Nur schade dass wir keine der altmodischen Spritzen an Bord hatten. Ja, ich hätte eine replizieren können, aber ich glaubte nicht, dass er das mit sich hätte machen lassen. Andererseits war er ja ein harter Kerl…

[NRPG: darfst dir deine „schmerzvolle“ Behandlung selber aussuchen ;P ]

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – Zeitsprung zur Ankunft beim Phänomen =A=

Kristoffson schien auf grosse Versammlungen im Hauptraum der Krankenstation zu stehen. Sie hatte uns mal wieder hier versammelt. Anscheinend stand etwas Grosses an. Da ich wusste, dass wir inzwischen dieses Ding erreicht hatten, konnte es wohl nur bedeuten, dass die Kommandoebene irgendeine Dummheit vor hatte. Die glaubten ja sowieso immer, unsere Schiffe könnten mehr aushalten, als in der Herstellergarantie stand. Nur weil es immer funktionierte, musste das noch lange nicht stimmen. Ich glaubte sogar, dass es nur immer funktionierte, weil die Hersteller die angebliche Maximalleistung der Schiffe tiefer angesetzt hatten, als sie eigentlich war und die waghalsigen Captains somit immer noch ein Sicherheitsnetz hatten, um nicht auf die Nase zu fallen. Jedes Mal eine unnötige Gefährdung der Besatzung, weil sie ja eigentlich eben nicht wussten, wo die Grenzen lagen und diese somit überschreiten könnten.

Was hatte Kristoffson gerade gesagt? Ich hatte mich von meinen eigenen Gedanken ablenken lassen? Das war ja mal etwas ganz Neues. Wollte ich noch so viel wie möglich denken, bevor sich mein Hirn zu Demenzgrütze verwandelte? Nein, nicht wieder abschweifen. Auf Kristoffson hören. Sie wollte, dass wir die Räume im Zentrum des Schiffes für Verletzte und die Crew der Tycho Brahe vorbereiteten. Sie rechnete damit, dass wir näher an das Phänomen heran mussten, um die Crew zu retten, womit wir auch der Strahlung ausgesetzt sein würden. Um die Folgen auf unsere eigene Crew trotz Impfung so gering wie möglich zu halten, wurden die äusseren Sektionen des Schiffes geräumt.

„Ich weiss nicht genau, was uns hier erwartet. Die da oben stehen selber vor einem Rätsel und können das Ding da draussen nicht erklären. Wir rechnen deshalb mit dem Schlimmsten: dass die Impfungen vielleicht nicht schützen und dass die Crew der Tycho Brahe schon schwer verstrahlt ist. Sie sprechen oben auch schon davon, in das Phänomen hineinzufliegen, also zaubert jeden Strahlenschutz-Trick aus dem Hut, an den ihr auch nur einen halben Gedanken verschwendet habt – und wenn es nur in einem Traum war!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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