PRO – Ens Jason A. Hawk – SCI – SubRPG Log 01 – 14‘293.1371

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Do 4. Jul 2013, 12:43

PRO – Ens Jason A. Hawk – SCI – SubRPG Log 01 – 14‘293.1371

Personen: Artis Sawan`Vrel
Wörter: 1‘192
Titel: Leg dich nicht mit Klingonen an…

=A= USS Prophecy – Deck 4 – vordere Sensorenphalanx =A=

Myrden hatte mich zur vorderen Sensorphalanx geschickt. Ich sollte dort versuchen, die Sensoren neu zu kalibrieren, so dass diese weniger aggressiv waren und wenn möglich gar bessere Resultate lieferten. Jedenfalls auf das Phänomen bezogen, welches wir hier untersuchten. Natürlich standen wir dabei unter Zeitdruck. In der Sternenflotte stand immer das Leben einer Schiffsbesatzung, der eigenen oder eines anderen Schiffes, oder der galaktische Frieden auf dem Spiel. Heute war es mal wieder die Besatzung eines anderen Schiffes, eines Sternenflottenschiffes.

Dieser Subraumriss und die dabei entstandene Partikelfontäne hatten es in sich. Irgendetwas reagierte auf unsere Sensorstrahlen und veränderte, dass Phänomen. Das war zuerst dem anderen Schiff, welches einen selbst in Gedanken unaussprechlichen Namen hatte, passiert und nun auch uns. Dadurch hatten wir wenige Informationen über diesen Subraumriss und es war nicht ganz so einfach, die Sensorphalanx so einzustellen, dass unsere Sensorstrahlen keinen Effekt mehr auf das Phänomen hatten.

Während ich daran arbeitete, hatte ich noch ein zweites Projekt am Laufen. Ein Projekt, für welches ich nicht wirklich einen Auftrag hatte, aber ich wollte mich beweisen. Ich wollte der Chefetage zeigen, wie wertvoll ich war, um nicht immer auf der Station festzusitzen und schnell wieder meinen mir zustehenden Rang eines Lieutenants zurückzugewinnen. Die Jem’Hadar hatten uns angegriffen und einen unseren Kollegen getötet. Es war nur ausgleichende Gerechtigkeit, dass ich auch zwei von ihnen erwischt hatte. Das war immer noch weniger wert als das Leben eines unserer Besatzungsmitglieder, da die Jem’Hadar ja nur künstlich hergestellte Klone aus dem Reagenzglas waren.

Aber zu meinem zweiten Projekt: ich liess einige Simulationen laufen, um den Subraumriss zum Kollabieren zu bringen. Das Gravitationsfeld war zu stark, um die Tycho Brahe daraus zu ziehen. Es war auch davon auszugehen, dass wir der Anziehungskraft dieses Feldes früher oder später nicht mehr wiederstehen würden können. Ich hatte mitbekommen wie Altair Setan etwas von einer klingonischen Flotte mitgeteilt hatte und hatte mir daraufhin den Bericht des Vulkaniers an Kirilenkova besorgt. Das war zwar nicht ganz konform mit den Vorschriften gegangen, da dieser Bericht nicht für meine rangniederen Augen bestimmt war, aber das war mir sowas von völlig egal. Ich musste etwas riskieren, um weiter zu kommen, sprich wieder zurück zu kommen, und viel zu verlieren hatte ich sowieso nicht mehr. Wenn sie mich rauswarfen blieb ich als Zivilist und Ehemann der Chefingenieurin an Bord der New Hope…

Die verschiedenen Simulationen zeigte klar, dass unsere Waffen zu schwach waren, um den Subraumriss kollabieren zu lassen. Die klingonische Flotte hatte aus zwanzig Raumschiffen bestanden und so eine Waffengewalt aufbringen können, die unsere Stärke trotz sechzigjähriger Waffenentwicklung noch übertraf. Wir müssten deutlich mehr zerstörerische Energie aufbringen können.

Bevor ich mir allerdings Gedanken über das Wie machen konnte, riss mir ein Ruck den Boden unter den Füssen weg. Ich knallte mit dem Kopf auf die Konsole vor mir und landete danach auf dem Boden. Ich blieb kurz mit brummendem Schädel liegen und fasste mir an die schmerzende Stelle an der Stirn. Das würde eine schöne Beule geben. Zu meiner grossen Überraschung war meine Stirn feucht. Aber nicht schweissfeucht, sonder eher dickflüssig und klebrig. So erstaunte es mich nicht, dass ich rote Fingerkuppen sah, als ich mir die Hand anschaute.

Bevor ich mir das Blut wegwischen wollte, wollte ich aufstehen. Aber das nahm mir das Schiff ab. Plötzlich viel die künstliche Schwerkraft aus und ich schwebte durch den Kontrollraum der vorderen Sensorenphalanx. Nach kurzem Orientieren trieb ich in Richtung der Konsole und setzte meine Arbeit fort. Die Sensoren waren immer noch nicht fein genug kalibriert, um das Phänomen ruhig zu lassen. Anders konnte ich mir den Ruck nicht erklären. Das merkwürdige Pupen, welches ich hörte, ignorierte ich, denn es war kein mir bekannter Warnton und ich war zu beschäftigt mit meiner Arbeit, als dass ich mich gross darum gekümmert hätte…

Plötzlich tippte mir jemand auf den Fuss, der irgendwo hinter mir in der Luft schwebte. Ich drehte mich um und sah eine Klingonin und jemand anderes mit einem gelben Unterhemd hinter mir schweben. Da sie Phaser an den Hüften trugen, ging ich davon aus, dass es sich um Sicherheitskräfte handelte. Es gab auch kaum Klingonen in der Technik. Da ging es ja darum etwas zu erschaffen und nicht darum, etwas zu zerstören.

Die Klingonin sagte irgendetwas zu mir, aber ich verstand sie nicht. Es klang matt und dumpf und ich konnte keine Wörter erkennen. Aber dafür hatte ich keine Zeit. Die Krankenstation konnte sich mein Gehör anschauen, wenn wir auf dem Rückflug zur New Hope waren. Jetzt musste ich einen Weg finden, diese Oberth-Klasse oder zumindest die Crew zu retten, denn ich hatte eine Idee, um den Subraumriss zu verschliessen, den nicht alles überlebte…

„Mir geht es gut, Ensign“, antwortete ich der Klingonin. Mein Gehör kam sicher zurück. Das war nur eine kurzzeitige Folge des Kusses zwischen meiner Stirn und der Konsole. „Ich habe hier noch zu tun, also helfen Sie jemandem, der die Hilfe auch nötig hat.“

Mit diesen Worten drehte ich mich wieder zur Konsole vor mir und wollte mir das Resultat der Simulation meiner Knall-Effekt-Idee anschauen. Doch bevor ich einen genauen Blick auf die Anzeige werfen konnte, packte mich ein fester Griff am Fuss und zog mich von der Konsole weg. Ich drehte mich schwungvoll um, um der Klingonin einen bösen Blick zuzuwerfen und rief dabei:
„Was fällt Ihnen eigentlich ein!“
Ich hatte allerdings etwas viel Schwung und schwang meinen freien Fuss der Klingonin ins Gesicht. Es war zwar keine Absicht, aber ich konnte auch nicht behaupten, dass ich es sonderlich bedauerte. Ich konnte es nicht leiden, wenn ich von der Arbeit gehalten wurde. Die Klingonin verstand jedenfalls keinen Spass und zückte den Phaser:

„Hey, beruhigen Sie sich!“, rief ich und hob die Hände. „Es tut mir leid. Es war keine Absicht. Lassen Sie mich doch einfach arbeiten oder wollen Sie in dieser Partikelfontäne, kampflos und ohne Ehre sterben?“ Die Klingonin verzog verärgert das Gesicht. „Eben, das dachte ich mir doch.“

Ich drehte mich um und trieb langsam wieder auf meine Konsole zu. Die Klingonin sagte wieder etwas, das nur als dumpfes Kauderwelsch in meinem Kopf ankam. Wahrscheinlich hatte sie endlich eingesehen, dass sie bei mir auf Granit stiess und hatte sich mit einem Fluch verabschiedet, weshalb ich gar nicht erst darauf einging.

Das war wohl ein Fehler. Sie packte mich dieses Mal an beiden Füssen und zog mich zu ihr hin. Ich prallte unsanft mit meiner Brust gegen ihre, die sie mir wohl absichtlich entgegen gereckt hatte, um mich eben unsanft zu bremsen. Wollte sie mich jetzt hier in der Sensorphalanx anmachen? Zu dumm, dass ich verlobt war. Doch es war wohl kein sexuelles Ritual. Es war nur ein frustriertes Dampf Ablassen. Sie schubste mich unsanft durch die Schwerelosigkeit in Richtung Tür.

Ich schwebte gerade über einer offenen Abdeckung, hinter welcher ich an der Phalanx gearbeitet hatte, als plötzlich die künstliche Schwerkraft wieder einsetzte. Ich wusste genau, dass die Abdeckung noch unter mir war, als ich stürzte. Sie hatte diagonal über dem Boden geschwebte, eine Ecke zum Boden gerichtet, eine zu meinem Körper und während ich fiel merkte ich plötzlich wie diese Ecke gegen meinen Bauch drückt und dann zuerst meine Uniform sowie schliesslich meine Haut nachgaben…

[NRPG: bitte Kali ;) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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