PRO – Lt. Com. Setan – XO – RPG02 Log05 – 14294.2080

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Odria Tenara
Beiträge: 22
Registriert: Do 4. Apr 2013, 19:27

Fr 5. Jul 2013, 19:48

Wörter: 572
Personen: Kirilenkova

= /\ = USS Prophecy, Brücke = /\ =

„Dann erarbeiten Sie eine Alternative, um diesen Subraumriss zu verschließen und die Partikelfontäne kollabieren zu lassen!“
Commander Kirilenkova hatte zwar, wie ich wusste, eine wissenschaftliche Ausbildung genossen, war aber mit solchen Phänomenen eher weniger vertraut. Sie entsprachen nicht immer oder viel mehr eher selten ein und demselben Typ. Oftmals unterschieden sie sich optisch nur gering, waren aber von ihren Auswirkungen her sehr verschieden. Vor allem in ihrer Komplexität und Stabilität. Das beste Beispiel dafür die vor uns liegende Partikelfontäne. Nach allem was wir wussten, war diese Fontäne nur durch eine Sensoren Abtastung instabil geworden und schließlich kollabiert. Dass sich das Phänomen dann auch auf Schiffssysteme auswirken und den Bordcomputer verlangsamen konnte, war eine von hunderten Möglichkeiten. Ich musste allerdings auch zugeben das die Störungen, die das Gravitationsfeld auslösten, für so etwas verantwortlich sein konnten, ähnlich einem schwarzen Loch.

Außerdem empfand ich die Entscheidung des Commanders, weiter in die Anomalie hinein zu fliegen, als sehr riskant. Jeder störeffekt dem wir bislang unterlegen waren, konnte sich nun exponentiell verstärken. Auf der anderen Seite würden die Antriebssysteme der Tycho Brahe schon sehr bald nachgeben und da wir bislang keinen anderen Weg gefunden hatten die Besatzung der Oberth-Klasse zu retten, war das zumindest ein nachvollziehbarer Entschluss. Die Konsequenz die daraus entstand war, dass wir eine ganze Menge Wissenschaftler an Bord nahmen, die sich schon sehr viel länger mit dem Phänomen auseinandersetzten und vielleicht einen Lösungsvorschlag hatten, den sie bislang aufgrund ihrer knappen Ressourcen nicht ausführen konnten. Da die Prophecy moderner war, war dies gar nicht mal so abwegig.

Ich dachte für einen Moment darüber nach, ob die Verbindung zwischen Prophecy und Tycho Brahe nicht zu einem Konstrukt werden würde, das von der Schwerkraft der Partikelfontäne noch stärker angezogen werden würde, als mir ein Gedanke kam.

Nichts an Bord beider Schiffe, weder einzeln noch in Kombination war stark genug um das Partikelfeld zu durchdringen. Nein, ich musste mich korrigieren. Keine Waffensysteme an Bord beider Schiffe konnte das Phänomen durchdringen, allerdings waren die Schiffe selbst eine Art Waffe. Ich musste nicht darüber nachdenken, um zu wissen dass Commander Kirilenkova nicht damit einverstanden sein würde, aber in der Situation in der wir uns befanden, blieb und nichts weiter übrig, demnach war es der einzige logische Schritt der blieb.

„Commander. Unsere einzige Möglichkeit besteht darin, das Partikelfeld zu durchdringen um damit das Phänomen zum Kollabieren zu bringen. Durch herkömmliche Waffen können wir nichts erreichen. Die stärkste Quelle der Zerstörung, die uns zur Verfügung steht, ist allerdings eine Kombination aus verschiedenen Schiffsystemen.“

„Die Selbstzerstörung? Ihr Plan ist es eines der beiden Schiffe auf Autopilot zu schalten und in der Anomalie zu sprengen?“

Commander Kirilenkova hatte schnell geschalten und vermutlich erkannt dass es sich dabei um die letzte verbleibende Lösung handelte. Ihrem Blick entnahm ich jedoch, dass sie sich nicht wohl bei dem Gedanken fühlte, bei ihrem ersten Kommando ein Schiff zu verlieren.

„Vorzugsweise die Tycho Brahe, Commander,“ Ich deutete zur Unterstützung auf den Monitor, der das Schiff abbildete, „Die Idee mit der direkten Evakuierung brachte mich auf diese Idee. Allerdings darf das Schiff weder zu früh oder zu spät zerstört werden. Mit ihrer Erlaubnis werde ich mir ein Team aus mir selbst und zwei Männern zusammenstellen und während der Evakuierung an Bord gehen, um den Computer für die Selbstzerstörung zu konfigurieren.“

Sie betrachtete mich mehrere Sekunden lang, wägte vermutlich ab wie groß unsere Chancen waren. Dann schließlich nickte sie zu ihrem Einverständnis.
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