NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log4 - 15243.1796

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Dem
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Do 15. Mai 2014, 16:58

NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log4 - 15243.1796

Personen: Lt. Stewart, Ens. Carter, LtCmdr Nlak (NPC)

Wörter: 1.080

So jung und doch schon so begabt, das musste man fördern. Aber noch nicht jetzt. Jedenfalls nicht in Sicherheitsprotokollen.
„Also wenn es ihm noch einmal gelingt die Holonanny umzuprogrammieren, dann ist er ein Sicherheitsproblem für die Sternenbasis.“, sagte ich und zwinkerte Lt. Stewart zu. Sah ich da etwa wieder ein Kind, das ich unterrichten sollte? Ich hatte gerade ein Déjà-vu. Ein halbes jedenfalls. „Wäre er ein klein wenig älter, würde ich ihn auch mal in eine meiner Vorlesungen nehmen…“, begann ich, als mir unser momentaner Auftrag einfiel und ich mich auch daran erinnerte, dass ich momentan meine Vorlesungen einer Vertretung überlassen musste.
„Ich denke seine Mutter kann ihm auch einiges beibringen.“, erklärte meine Gesprächspartnerin.
„Ah, richtig, richtig.“ Ich beendete meine Änderungen der Sicherheitsprotokolle und wandte mich wieder den beiden anderen Menschen im Raum zu. „Das wars.“ Und mit einem Blick auf den Jungen sagte ich: „Und Sie, kleiner Mann, suchen sich lieber etwas anderes zum herumbasteln.“
Seine Haltung straffte sich und in einem versucht militärischen Tonfall erwiderte er ein: „Ja, Sir!“

~~Zeitsprung~~

Die beiden Damen, mit denen ich arbeitete, hatten einiges mit Familie zu tun. Bei Holiday wusste ich immerhin inwiefern, bei Dar konnte ich nur vermuten, ob sie ein Kind hatte, aber ich wusste durch die privaten (und dennoch laut hörbaren) Gespräche der beiden, dass sie sich um eines kümmerte. Aber ich war ja nicht hier, um mich mit den privaten Dingen anderer Leute zu befassen, sondern viel eher um herauszubekommen was diese Händlergilden vorhatten.
Ich kannte Ensign Carter vor unserer Zusammenarbeit eher flüchtig. So hatte ich sie zum Beispiel einmal getroffen, als ich zum Jägerdeck unserer Station gegangen war, um ein kleines Training zur Auffrischung zu absolvieren. An die normalen Kampfpiloten kam ich mit meinen Flugkünsten natürlich nicht heran, aber es reichte, dass ich bei einem Notfall helfen konnte die Station zu verteidigen. Und wer wusste schon wann das sein würde? Vielleicht schon bald.

Die Idee mit der Sonde war sehr gut, nur mussten wir diese so unauffällig wie möglich gestalten. Und damit meinte ich nicht einen Busch darum binden oder in eine Kiste packen.
„Wir brauchen eine spezielle Spionagesonde.“, erklärte ich Ensign Carter, als Hawk den Raum wieder verließ.
„Was bedeutete, dass wir schwer zu scannendes Material als Außenhülle benutzen und den Energieausstoß auf ein Minimum reduzieren müssen.“ Ich nickte als Bestätigung. Eine technische Herausforderung. Wieder private Themen der beiden Damen, während sich in meinem Kopf ein weiteres Problem formte: Eine solche Sonde würde wohl keine längeren Strecken zurücklegen können. Wir mussten sie irgendwie an die Grenzen unseres beanspruchten Raumes bringen, ohne Verdacht zu erregen. Dies ergänzte ich an dem Bauplan der Sonde.

„Entweder das oder wir sprengen die Sonde tatsächlich.“, kommentierte Holiday.
„Die Entdeckung alleine könnte schon diplomatische Konsequenzen nach sich ziehen.“, erwiderte ich.
„Dann müssen wir eben sicher gehen, dass deren Sensoren den Ursprung der Sonde nicht herausbekommen.“, konterte Dar mit einem Grinsen.
„Ihr habt recht, unsere Sensoren sind deutlich höher entwickelt als die meisten der Händlergilden, nach dem was wir wissen.“, lenkte ich ein. Ich war wohl eher zum Theoretiker geworden, wenn mir solche Dinge entfielen. Oder einfach nur alt. Ja, das war es, ich wurde alt. Oder…
„Noch jemand einen Kaffee?“

[NRPG: Wenn ihr wollt]

~~Zeitsprung~~

Stolz betrachtete ich die Sonde, welche vor uns auf dem Labortisch lag. Sie war etwas größer als ein Photonentorpedo, um die Reichweite des Antriebes zu gewährleisten und die Sprengladungen und die Messinstrumente beinhalten zu können. Nach einigen Simulationen wie stark die Sprengung sein musste, damit die Sonde komplett zerstört wurde und dabei nicht die Aufmerksamkeit der Händlergilden erregt wurde, hatten wir auch endlich die Größe des Detonationspacks festlegen können. Dabei war eine sehr hitzige Diskussion zwischen Carter und mir entstanden, während Holly die Rolle des Schlichters spielte und Akbôr sich ein Getränk vom Replikator holte. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er dabei auch mit einer Tüte Popcorn zurückgekehrt wäre. Sie wollte mehr Sprengkraft und ich hatte meine Bedenken geäußert, wohl heftiger als ich eigentlich beabsichtigt hatte. Doch schließlich konnten wir uns einigen.
„Wir sollten die Systeme noch konfigurieren.“, meinte ich.
„Ich denke wir sollten für heute Schluss machen, Mr. Sawley.“, sagte der leitende Wissenschaftler. Für einen Takaraner hatte er erstaunlich wenig Ausdauer oder kam mir das nur so vor? Wie lang waren wir schon hier? Oder…wie lange war er schon bei der Arbeit? Er hatte sicherlich auch noch andere Dinge zu tun als nur hier bei uns im Labor herumzulungern.
„Ja, ich muss Lukez noch aus der Schule abholen.“, erklärte Holly und auch Dar schaute auf den Chronometer.
„Oh Mist!“

Damit gingen die beiden Damen aus dem Raum und ich sagte Mr. Nlak er solle auch gehen. Ich wollte noch ein wenig aufräumen und dann auch gehen.
So konfigurierte ich noch einige Systeme, damit wir dies morgen nicht mehr tun mussten und die Sonde so schnell wie möglich losschicken konnten. Wir mussten herausfinden was sich dort in der Nähe der Station verbarg, bevor es zu spät sein konnte.

Nach einer kleinen Runde Joggen ging ich nun auch in mein Quartier zum Schlafen. Ein wenig Ruhe würde mir gut tun. Doch mein Blick fiel auf das Foto meiner Frau und ich wurde wieder ein wenig wehmütig. Es würde noch lange dauern, bis wir uns wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen würden. Mit all den Familiengeschichten meiner Mitarbeiter im Hinterkopf fiel mir umso mehr auf wie sehr ich sie vermisste.

~~Nächster Morgen~~

Nach vier Stunden Schlaf stand ich wieder als erster auf der Matte des technischen Labors und machte mich direkt wieder ans Werk und machte da weiter, wo ich gestern aufgehört hatte. Nach wenigen Minuten fiel mir auf, dass das Werkzeug, welches ich nun schon zum dritten Mal an meinen Mund geführt hatte, kein Kaffee war und so holte ich mir einen. Frühstück. Zum Glück hatte niemand von den anderen das gesehen, das wäre vielleicht peinlich geworden.
„Morgen, Dem!“, begrüßte mich das freundliche Gesicht Holiday Stewarts. „Was ist denn mit dir passiert? Schlecht geschlafen?“ Besorgt schaute sie mich an. Dieser kleine Junge bei ihr schien ja richtige Mutterinstinkte geweckt zu haben.
„Ja. Und noch keinen Kaffee.“ Ausreden erfinden konnte ich. So war mein starker Alkoholkonsum eine Zeit lang unentdeckt geblieben.

Die übrigen Mitglieder unserer kleinen Truppe waren nun auch eingetrudelt und innerhalb weniger Stunden konnten wir die Sonde abschicken.
„Ich habe verdammt Hunger, wie wäre es mit einer kleinen Pause, während wir auf die Übertragung der Sonde warten?“

[NRPG: Siehe NRPG oben ^^]

~~Zeitsprung~~

Die ersten Daten kamen an und wir konnten einen kleinen Blick auf das Lager der Händlergilden werfen.
„Waffensignaturen.“, bemerkte ich knapp.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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