GAL~Log04~Lieutenant Leslie McNamara~15263.1755~CI

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Michaela Quinn
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Mi 4. Jun 2014, 16:42

GAL~Log04~Lieutenant L. McNamara~15263.1755~CI

Personen: Ens Dar Carter, Lt Holiday Stewart
Wörter: 1.149

“Der erste Zug“

=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 01 Brücke / Bereitschaftsraum / Besprechungsraum=¥=

Gefühle, ein Zeichen von Schwäche und genau dass war es was mir im Moment mehr Sorgen bereitete als die gesamte Mission hier. Was zum Teufel war mit mir los das dieses Persönchen es wagte solche Gefühle in mir auszulösen, hatte ich irgendeinen medizinischen Checkup versäumt, war ich gar Krank? Ja, eine Krankheit genau dass war es was es sein musste denn normalerweise war ich niemand der so schnell aus der Fassung zu bringen war doch Holiday schaffte dass allein schon mit ihrer Anwesenheit. Ablenkung brachte mir da nur die Arbeit und diese Bestand im Moment daraus die Simulation zu begutachten welche da von Carter und den Marines abgeliefert worden war. Die blonde Frau überraschte mich mit ihren schnellen und insbesondre Missionsfördernden Entscheidungen was mein Gesamtbild von ihr in eine Richtung lenkte die mir ziemlich gut gefiel. Der Timer auf dem Bildschirm zeigte 42:32 an was bedeutete das Carter es geschafft hatte das Ziel innerhalb der Vorgabe zu erreichen. Wenn ich nun an die Simulation ging welche zuvor noch nur von den Marines durchgeführt worden war, welche noch immer den sinnlosen Standpunkt hatte es wird niemand zurück gelassen, was sie natürlich zum Scheitern der Mission verdammt hatte, so war Carter ein Joker in jedweder Hinsicht. Diese Frau würde ich auch nach dieser Mission hier genauestens Beobachten, so Leute wie sie konnte ich gut ge- bzw. verbrauchen. Das mein Boss Verreuil mir da zustimmen würde war so klar wie das Armen in der Kirche denn wir hatten insbesondere hier im Gamma Quadranten einen ungemeinen Agentenmangel den wir durch Abwerbung aus anderen Abteilungen schnellstmöglich beheben mussten.

Allerdings war mir auch klar das dies hier nur eine Simulation war, ob Carter sich im echten Einsatz ebenso verhalten würde wusste ich nicht, was ich allerdings wusste war die Tatsache das die Mission ohne die blonde Frau sicherlich ein Desaster werden würde. Es war ein schwerer Gang für mich der hier nun vor mir lag, ich musste Carter ein Lob aussprechen und vor allen Dingen dem CO des Schiffes nun beibringen das eine „Technikerin“ die Leitung der Undercoveroperation bekommen würde. Natürlich vollkommen inoffiziell. Wenn man den Marines nämlich den Führer nahm so hatten diese meist die Angewohnheit Zickig wie ein Stier im Blutrausch zu reagieren, das war ein Verhalten welches wir uns bei der Mission nicht leisten konnten. Die Marines an sich waren für mich noch immer schwer zu durchschauen oder gar zu deuten, aber es war sicherlich nur eine Frage der Zeit bis mich mein Chef mal auf eine „Schulung“ schicken würde. Carter war für mich der perfekte Kandidat zum infiltrieren der eigenen Abteilungen. Doch wie würde sie wohl reagieren wenn ich von ihr verlangte einen kompletten Trupp Marines zu opfern? Genau das galt es nun heraus zu finden, war sie wirklich so abgebrüht wie sie sich gab in der Simulation. Falls ja war sie ein Agent denn ich nur zu gern unter meine Fittiche nehmen würde. Also verließ ich den Bereitschaftsraum von Nlak welchen ich als mein persönliches Büro ansah und machte mich auf den Weg zur Krankenstation.

=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 05 wissenschaftliche Labors / Krankenstation / Transporterräume 1 & 2=¥=

Die Blicke welche mir auf dem Weg durch das Deck zugeworfen wurden waren deutlich, es war immer wieder amüsant wieviel Hass einem Doch entgegengebracht wurde nur weil man eine schwarze Uniform trug. Sicherlich machte der Geheimdienst und insbesondere die Subabteilung Sektion 31 kein Hehl daraus was sie von dem lapidaren Sternenflottenapparat hielt doch musste eben jemand den Arsch in der Hose haben und jene Entscheidungen treffen die nicht immer in die Moral der Sternenflottenstatuten passte. Das waren eben die Leute vom Geheimdienst und genau dafür wurden wir gehasst. Dass wir durch die Extraktion einiger Individuen allerdings schon so manchen Krieg verhindert hatten, wusste niemand, denn normalerweise war es genau dass was wir taten, wir agierten im verborgenen ohne je aufzufallen oder Anerkennung für die Leistungen zu bekommen. Als mich meine Beine durch die Türe der Krankenstation trugen wurde ich bereits von einigen bös drein blickenden Marines empfangen. Allerdings stellten die kaum eine Gefahr für mich dar, anders allerdings verhielt sich das bei der Wissenschaftlerin die an Carters Bett stand, unsere Blicke trafen sich und ehe ich es mich versah kam sie auf mich zu gerannt und schubste mich rücklings gegen die Wand. „Sie...Was fällt ihnen eigentlich ein?“ fing sie an und der Zorn in ihren Augen war etwas Ungewohntes. Mein Herz fing an zu rasen, mein Verstand versuchte einen Ausweg zu finden und es kostete mich einiges an Kraft eine vollkommen gelassene und emotionslose Stimmlage in ihrer Gegenwart hinzubekommen.

„Miss Stewart, ich bin nicht hier um mich vor ihnen zu rechtfertigen sondern um mit Ensign Carter zu sprechen. Wenn sie also keinerlei Behandlung benötigen verlassen sie die Krankenstation und lassen sie die Mediziner ihre Arbeit machen.“ Erklärte ich und sah ihr dabei in die Augen, was im nächsten Moment ein Fehler war denn ich spürte erneut wie mir langsam die Kontrolle entglitt. „Ist schon gut Holly lass sie.“ Kam es auf einmal von Carter welche mich musternd ansah. „Jungs wir sehen uns später.“ Meinte Carter dann noch zu ihren Marine Kollegen und auch diese verließen dann nach einem weiteren Pfiff von Sergeant Lenkow verschwanden die Marines dann schweigend aus der Krankenstation. Die Wissenschaftlerin folgt kurz darauf, nicht jedoch ohne mir dabei noch einmal einen Blick zu zu werfen der in einer anderen Situation sicherlich eine andere Reaktion vorgerufen hätte bei mir. „Nun Lieutenant…“ fing Carter an und sah mich durchdringend an „..habe ich ihren Test bestanden?“ die Frage war durchaus berechtigt, immerhin hatte ich ihr bei beiden Simulationen aufgaben gestellt welche im Normalfall nur „meine“ Einsatzagenten absolvieren mussten. „Dass haben sie Miss Carter, sie eigenen sich im Übrigen durch ihr taktisches Verständnis hervorragend für weitere Missionen…“ fing ich an und sie sah mich entgeistert an „Wie bitte?“ fragte sie und ich lächelte knapp „Sie werden mit auf die Mission der Marines gehen und dafür Sorge tragen dass diese ebenso erfolgreich absolviert wird wie die Simulationen. Dass ist die wahre Prüfung Ensign Carter, in einer Simulation kann man immer Leute zurücklassen weil man ja weiß dass dies nicht zu 100% real ist, was ist allerdings im echten Einsatz. Sind sie dann ebenso abgebrüht? Könnten sie Freunde zurücklassen um ein Missionsziel zu beenden? Was wäre zum Beispiel wenn ich ihnen Stewart noch mitgebe, würden sie Stewart zum Wohle der Mission opfern?“ fragte ich sie nun und je nachdem wie genau die Antwort auf jene Frage ausfallen würde, so würde sich zeigen ob ich mich in ihr getäuscht hatte oder nicht. Das sie mich für diese Frage hassen würde war mir klar, doch wollte ich keine Freundschaft zu ihr ausbauen sondern sehen ob ich einen waschechten Agenten vor mir hatte. Deswegen würde eben jene Antwort mir zeigen ob sie wirklich das Zeug dazu hatte von mir für den Geheimdienst abgeworben zu werden.

-tbc-


NRPG: Keks für Dar, Dem du darfst dich gern um die wütende Holly kümmern :)
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Admiral
Michaela Quinn
schreibt
Colonel Jean Torrent - Marine Corps
LieutenantCommander Ciriella Feranion - Medizin
sowie
Lieutenant Holiday Walker - Wissenschaft

Mitglied im Irrenhaus ÖSF seit Stardate 3342
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