GAL - RPG01 - LOG13 - Ensing Carter [TEC] - SD: 15274.1118
Personen:
Leslie McNamara, Lucille Walker (erwähnt), Jera Jade (erwähnt), Ael
Wörter:
1262
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 09 - Freizeiteinrichtungen / Trainingsbereiche / Kasino =/\=
Rechts - links - Rechts, das beständige Bumm, bumm, bumm meiner Boxhandschuhe auf dem Sandsack schafften es, nicht mehr meine Gedanken von Les fern zu halten, jetzt da sie hier war und mich beobachtete. Der Blickkontackt war sehr schön gewesen und doch hatte ich ihn selbst wieder abgebrochen, weil es mir auch weh getan hatte. Noch immer brannte ihr Blick auf meiner Haut. 'Schau doch wieder hin, du willst es doch auch', nein ich würde es nicht tun, vor Angst etwas in ihren Augen zu lesen, das ich da nicht sehen wollte. 'Oder das dir zeigen würde, das sie dich auch mag?', ich bekam diese kleine fieße neckende Stimme einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schon von dem Augenblick an, als ich bemerkt hatte, das Les gar nicht so kalt war, wie alle anderen sie sahen.
'Jetzt will sie schon mit dir allein reden, log geh schon hin', Allein reden hieß allein reden, nicht hier vor einer Horde Marines, die mich hier auch nur duldeten, mich am liebsten aber hier rauswerfen würden.
Immer wieder knallten meine Fäuste gegen den Sandsack, aber anstatt meine Wut so los zu werden, steigerte sie sich sogar noch. 'Oder dir gefällt es, das sie dich so bewundernd anschaut', meldete sich mein kleines Teufelchen wieder. Aber damit hatte es wohl auch etwas recht. Mir gefiel es wirklich, denn ihre Blicke hatten doch so etwas wie bewunderung ausgestrahlt, ihr hatte anscheinend gefallen was sie gesehen hatte.
Ich arbeitete auch hart an meiner Fitness und war für so manche Sportart zu haben und wenn man dann noch solche Blicke auffing, wusste ich zumindest für was ich das alles machte.
Verwirrt runzelte ich die Stirn und schlug beim nächsten Mal prompt daneben.
Suchend sah ich mich im Raum um und sah nur noch einen Zipfel von Les Uniform als sie diesen gerade verließ. Ich riss mir die Handschuhe von den Händen schnappte mir mein Handtuch, wischte mir damit übers Gesicht und bevor ich mich selbst daran hintern konnte, rannte ich Les hinterher.
Sie wollte reden, dann konnte man es auch jetzt sofort tun.
Erst am Turbolift holte ich sie ein, keuchend rang ich nach Atem und starrte sie nur an, genau wie sie mich. Was war das nur zwischen uns? Warum begann mein Herz immer dann zu rasen, wenn sie mich so ansah? Der Turbolift kam, wartete und wir starrten uns noch immer an unfähig etwas zu sagen oder zu tun.
„Du... Sie, wollten mit mir reden?“, durchbrach ich schließlich die Stille und berichtigte ich mich selbst, denn Les wollte ja nicht das ich sie in der Öffentlichkeit duzte.
Les nickte nur und zog mich in den Turbolift.
„Ich, wollte ... ich habe nachgedacht“, begann sie und irgendwie kam sie mri ziemlich verwirrt vor, oder auch aufgeregt. Hatte sie am Ende gar nicht damit gerechnet, das ich mit ihr reden wollte nach allem? Aber trotzdem blieb ich ruhig, wollte sie aussprechen lassen.
„Es stimmt, was du gesagt hast. Ich hätte dich nicht einfach so in die Luft sprengen können.“, ich spürte wie schwer ihr diese Worte vielen und ich fühlte keinen Triumpf, keinen Sieg es ließ mich nur etwas urück taumeln gegen die Wände des Turbolifts, der noch immer auf den Befehl wartete. „Es wäre mir schwer gefallen... und es hätte weh getan“, die letzten Worte waren nur ein Murmeln, ein leises Flüstern in meinem Kopf.
Ich wusste nicht genau, ob Les überhaupt erahnen konnte, wie viel mir diese Worte bedeuteten und doch spürte ich das es noch ein langer Weg sein würde, bis Les mich wirklich an sich heran lassen würde. Wobei ich selbst für mich nur wusste, das ich sie sehr mochte und ich erst einen Schlussstrich zwischen Jera und mir finden musste.
Auch von Ael wusste Leslie noch nichts und es war ein weiteres Risiko, sie zu verlieren bevor ich sie überhaupt gefunden hatte. Aber auch Ael musste Les mögen. Was war wenn die kleine die Agentin nicht mochte oder Angst vor ihr hatte? War ich bereit dazu auch Ael aufzugeben wie Jera? Nein! Ich war mir da sicher, Ael würde ich nicht so einfach aufgeben, die Kleine, die ich mit eigenen Händen von Sharien, ihrem Vater, Oberhaupt des Tal Shiar, befreit hatte, war mir so sehr ans Herz gewachsen, ich wollte ise aufwachsen sehen und immer ein Teil ihres Lebens bleiben.
Ich lächelte sie schüchtern an und verbot es mir, sie kurz in den Arm zu nehmen, auch wenn das Bedürfnis so stark wurde, das es schon fast körperlich weh tat.
„Und... wie geht es jetzt weiter?“, fragte ich schließlich leise und es tat gut, sie so lange einfach nur ansehen zu können.
„Du wirst eine Entscheidung treffen müssen, die dein restliches Leben total verändern wird“, begann sie und ich sah sie verwirrt an.
„Ich wurde vom Dienst suspendiert. Meine weitere Bestrafung liegt bei Lucille Walker... ausgerechnet bei der...“, meinte ich und unterbrach mich selbst. Ich wusste, was da noch alles auf mich zukommen würde, würde Les das alles so einfach mitmachen und mir dabei beistehen?
Jetzt stahl sich auch bei Les ein kleines Lächeln in ihr Gesicht, etwas das ihr wirklich gut stand, aber gleich darauf verhärtete sich ihre Mine wieder, als dürfte sie sich einen Moment des Glücklichseins nicht erlauben, als wäre es ihr für immer verboten.
„Wir stören uns nicht daran, wenn du kein Ensing mehr sein solltest. Es wäre sogar von Vorteil, man könnte dich praktisch überall einsetzen“, verriet sie mir und irgendwie gefiel mir das auch. Es gefiel mir, das sie erleichtert gewesen war, als ich aus dem Shuttle geklettert war, mir gefiel, das, das sie gerade bei mir auftaute und sich einige Momente der Unbeschwertheit leisten durfte.
„Aber die Entscheidung liegt bei dir. Du weißt jetzt auf was du dich einlässt, wenn du zusagst. Und die Ausbildung wird nicht nur von mir übernommen werden.“, bei diesen worten legte sich kurz ein Schatten über ihr Gesicht und mir wurde etwas mulmig.
Ja, ich wusste genau was da auf mich zukam und das dank ihres Padds und wenn ich an diesen einen Abschnitt dachte, lief mir wieder ein Schaudern über den Rücken. Ich wusste genau was ein Folterknecht anrichten konnte, dank den Rihannsu, die es bei Jera getan hatten.
Das es jetzt nicht Les sein würde, die dafür vielleicht nicht gerade geeignet war, wenn sie wirklich etwas für mich empfand, wie ich für sie, war mir klar, aber das Stocken von ihr, verriet mir, das es wohl kein angenehmer Zeitgenosse sein würde.
„Überleg es dir einfach ganz genau“, ergriff sie erneut das Wort und kam mir mit meiner Zustimmung zuvor. Aber Les hatte damit wohl recht, zu einfach sollte ich mir die Entscheidung wohl wirklich nicht machen.
„Mache ich“, murmelte ich leise und schaffte es dann doch nicht mehr, mich vor ihr fern zu halten. Langsam machte ich erst einen dann einen weiteren Schritt auf sie zu.
„Danke. Du hättest es mir nicht sagen müssen, das ... na ja... das es dir schwer gefallen wäre“, murmelte ich und ehe ich mich versah, beugte ich mich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Es war ziemlich praktisch das wir gleichgroß waren.
Ich genoss den Kuss und war erst überrascht, das Les sich nicht wehrte, sie hielt einfach still und gab dann selbst kurz nach und erwiderte ihn. Erst dann wurde mir bewusst, was ich da tat und während ich erschrocken die Augen aufriss, trat ich von ihr zurück.
„Tut.... tut mir leid... ich...“, stammelte ich und flüchtete aus dem Turbolift, der noch immer wartend auf Deck 9 steckte.
-tbc-
GAL - RPG01 - LOG13 - Ensing Carter [TEC] - SD: 15274.1118
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
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