NH – Doktor Linnea MacAran – Med – Ulog 02 - 15284.0063

Kami · Di 24. Jun 2014, 23:38

NH – Doktor Linnea MacAran – Med – Ulog 02 - 15284.0063

Personen: Akirana Yavapai, Cassandra O'Hara
Wörter: 1414

~~~ Hauptkrankenstation ~~~

Ich lächelte als ich der CMO nachsah. Sie schien sehr nett zu sein und ich hatte ein gutes Gefühl. Mit ihr würde ich sehr gut klar kommen. Da sie leider schnell wieder ihren Aufgaben nachgehen musste, konnte ich mich nicht länger mit ihr Unterhalten, aber sie würde sicher irgendwann Zeit für ein Gespräch haben. Zwar hatte man mit bisher gesagt ich solle mich erst einmal nützlich machen, aber ich wollte generell eine klares Aufgabengebiet, oder zumindest eine Übersicht was ich zu machen hatte und was in andere Bereiche der Medizin fiel. Aus eigener Erfahrung wusste ich das jede Krankenstation dies für sich selbst entschied und es auch jeder Führungsoffizier anders entschied. Daher würde es das Beste sein, wenn ich mit der Lieutenant selbst reden würde und mich gleichzeitig über die zusätzliche Regeln oder Rituale oder ähnliches informieren konnte.

Da ich meine Arbeit mit der Patientenakte unterbrochen hatte fuhr ich fort diese erst einmal zu schließen. Ich konnte es nicht ausstehen wenn man mehrere Arbeiten begann und parallel Aufgaben erledigte. Dabei kam es zu Fehlern die vermieden werden konnten, wenn man sich einen Punkt nach dem anderen vornahm. Sorgfältig säuberte ich den Behandlungsplatz und sah mich dann um. Ja, hier war ich fürs erste Fertig.
Mein Blick schweifte durch den Raum und bleib bei einer jungen Ensign hängen die auf dem Boden hockte, über ein PADD gebeugt.
Sie sah besorgt aus und irgendwie verwirrt. Mein sechster Sinn schlug an, ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, diese junge Dame brauchte Hilfe.

Ich ging zu einem Replikator und ließ zwei Becher Tee herstellen. Eine Kräutermischung, vorsichtig brachte ich die Tasse zu der Dame, die scheinbar aus der Technik zu kommen schien.
„Hier, ich glaube den können sie brauchen.“, sagte ich sanft und lächelte die junge Frau an. Sie sah erstaunt hoch, lächelte aber dann und griff nach der Tasse.
„Vielen Dank...,“ ihr Blick wanderte zu meinem Kragen. Ich lächelte. „Sagen sie einfach Doktor MacAran oder Lynn.“ meinte ich sanft und setzte mich zu ihr auf den Boden.
„Ensign Cassandra O'Hara.“, stellte sie sich vor und nippte an dem Tee. Ich nahm ebenfalls ein Schluck und lächelte sie dann, mit den Kopf auf das offene Wandpaneel nickend, an.
„Ein großes Problem?“, wollte ich wissen. Einen Moment sah sie mich verwirrt an folgte aber dann meinem Blick und zögerte. Ich hatte das Gefühl das sie im Moment nicht nur ihr Problem mit dem Technikfehler beschäftigte.
„Das weiß ich noch nicht so ganz, Doktor MacAran.“, sagte sie ehrlich und lächelte. Ich nickte.
„Sie sahen so aus als könnten sie eine kleine Auszeit gebrauchen, Miss O'Hara.“, sagte ich sanft und blickte sie an. Es stand ihr wie auf dem Gesicht geschrieben das sie etwas zu verdauen hatte. Aber ich wollte sie nicht drängen. Eigentlich wollte ich sie nur wissen lassen, das jemand hier war mit dem sie reden konnte, wenn sie es wünschte. Ich konnte es mir einbilden aber es schien als würde die junge Frau noch einen Tick blasser werden. Schweigend und sanft lächelnd trank ich meinen Tee, dabei achtete ich sehr auf meine Körpersprache, mehr als sonst. Mein Ziel war es ihr Sicherheit zu schenken oder ihr Mut zu machen mit ihrem Problem zu mir zu kommen.
Je mehr wir schwiegen desto zweifelnder schien Cassandra zu werden. Es war nun keine Kunst mehr zu erkennen das sie mit etwas kämpfte.
„Miss O'Hara, ich möchte nicht aufdringlich sein, aber ich sehe das mit ihnen grade etwas nicht stimmt. Möchten sie reden?“, fragte ich sanft als ich die ersten Anzeichen erkannte..

[Straub nen Bällchen und nen Keks zusteck]

Ich nahm mit die Zeit die ich brauchte. Das Gespräch mit dem jungen Ensign hatte mir nichts ausgemacht, im Gegenteil. Ich konnte die junge Frau fast auf Anhieb leiden, vielleicht weil sie im selben Alter wie meine eigene Tochter war, zumindest vermutete ich das. Ja meine Lara, ich musste schmunzeln, denn mir fiel auf das auch sie nur zögernd ihre Probleme zugegeben hatten, eigentlich nur wenn John und ich gebohrt hatte. Cassie war jung und vielleicht war ich auch zu jungen Erwachsenen immer noch sanft und sensibel wie zu einem Kind.

Ich räumte die beiden Tassen zurück und machte mich dann auf den Weg zum Büro von Lieutenant Yavapai. Vielleicht hatte sie ja Zeit und ich konnte mein Anliegen vorbringen und hoffentlich auch gleich mit Ergebnissen hoffen. Ich wollte nicht den Eindruck machen, dass ich übereifrig an bei der Sache war. Jedoch sah ich keine Probleme schließlich waren wir uns bisher nur das eine Mal begegnet und hatten keine Gelegenheit uns vorzustellen und die letzten Parameter abzusprechen. Der Vertrag zwischen der Sternenflotte und mir besagte nur das ich mich an die Regeln halten würde und sie akzeptieren würde. Jedoch wurde auch klar geregelt das ich nicht der gesamten Flotte unterstellt war, sondern lediglich Lieutenant Yavapai. Ich musste lachen. Da ich die Sternenflottenregeln anerkannt hatte hießt das auch das jeder höhergestellt war. Irgendwie paradox aber ich war mir sicher, dass niemand das wirklich ausnutzen würde. Ich war eine voll ausgebildete Ärztin, hatte jedes Seminar, jede Fortbildungen mitgenommen und auf meinen Fachgebieten war ich gut, da sie mich selbst interessiert hatten. Während meiner Sternenflottenzeit hatte hauptsächlich im normalen medizinischen Standartgebiet gearbeitet, mich lediglich in der Genetik spezialisiert, später war ich dann auf die Pädiatrie gewechselt. Im Alter hatte ich festgestellt, das mein Herz den Kindern gehörte und das mich mein Beruf als Kinderärztin glücklicher gemacht hatte als die Arbeit als CMO auf einem Schiff.

~~~ Büro CMO ~~~

Ich hatte Glück und die junge Frau schien einen Moment für mich zu haben. Die Türe hinter mir schließen ließ ich mich auf dem Stuhl nieder den sie mir angeboten hatte.
„Danke das sie einen Moment Zeit haben, Lieutenant.“, sagte ich lächelnd und spürte sofort wieder die Sympathie.
„Was kann ich für sie tun, Doktor?“, ihre Stimme war sanft und klar.
„Ich würde gerne mit ihnen noch einiges Besprechen.“, sagte ich geradeheraus. Ich verabscheute ein langes Gespräch um unnötige Dienstliche Belange. Bei Patienten sah das ganze anders aus. Dort ließ ich mir gerne Zeit.
Die CMO nickte und sah mich aufmerksam aber willkommen an. „Leider bin ich erst spät zu ihrem Team gestoßen. Bisher habe ich mich einfach nützlich gemacht.“, sagte ich und lächelte.
„Wie sie in meiner Akte lesen konnten kenne ich die Arbeit eines Abteilungsleiters nur zu gut. Ich würde gerne mit ihnen besprechen, welches meine Arbeitsbereiche sind und welche Aufgaben zusätzlich von mir erwartet werden.“, ich hoffte sie verstand welche Absicht hinter meinem Anliegen stand, aber ich hatte ein gutes Gefühl. „Meine Akte ist leider fehlerhaft, jedenfalls jene Akte, welche für mich selbst einsehbar ist. Dort steht das ich keine Fachgebiete in der Medizin habe, was so nicht stimmt.“, ich musste lächeln. „Irgendwie habe ich das Problem immer bei Versetzungen, die hohen Herren in der Verwaltung, oder auch Damen, scheinen nicht in der Lage zu sein dies ein für alle mal einzutragen.“
Ich reichte Akirana ein PADD auf dem meine Spezialisierungen standen und auch welche Fortbildungen ich auch nach meinem Austritt aus der Sternenflotte gemacht habe. Was die Sternenflotte nicht wusste, war das ich nachdem Larana in die Schule gegangen war als Hebamme und Kinderärztin gearbeitet hatte.
Die Lieutenant überflog das PADD und nickte kurz. Ich lächelte und war entspannt.

[NRPG: Jadzia ein Kaffee und Keks rüberschieb]

Das Gespräch war zu meiner Zufriedenheit gelaufen. Lieutenant Yavapai war freundlich und ich fand ihre sanfte und ruhige Art sehr sympathisch. Lächelnd ging ich wieder zu der Kinderabteilung. Wenn ich den Lieutenant richtig verstanden hatte war dies nun mein Hauptbereich, da hatte ich auch definitiv nichts gegen. Im Gegenteil. Ich mochte Kinder und es war mir sehr entgegen gekommen mich von nun an nur um die kleinen Patienten zu kümmern. Natürlich würde ich im Notall jeden Patienten versorgen, ich hatte immerhin einen Eid geleistet und niemand würde von mir eine Behandlung verweigert bekommen.
Mit guter Laune begann ich mir ein paar Notizen zu machen. Im Moment war die Krankenstation ruhig, aus Erfahrung wusste ich jedoch das sich dies sehr sehr schnell ändern konnte. Doch da ich die Ruhe grade hatte, konnte ich mich genauer in der Kinderstation umsehen und sie nach meinen Vorstellungen etwas anpassen. Zumindest meinen Arbeitsplatz. Es gab einfach Dinge auf die ich nicht verzichten wollte und da ich nun einen festen Arbeitsplatz hatte konnte ich mir diesen auch genauer einrichten.

-TBC-