NH – Crewman Damian Desean – SEC – LOG 01 - 15302.1621

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kami
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So 13. Jul 2014, 15:13

NH – Crewman Damian Desean – SEC – LOG 01 - 15302.1621

Personen: Peter Somali (NPC), Mistaya Steel (NPC), Jera Jade, LtCmdt Walker (erwähnt), Akirana Yavapai, Inola Deren
Wörter: 2140

~~~ Trainingsdeck ~~~

Natürlich war ich zu spät. Die Base war einfach viel zu groß um von einem Ende „schnell“ zum anderen zu kommen. Irgendwann würde ich das sicher mal in meinen Kopf kriegen. Auf der einen Seite ärgerte mich die Tatsache das Peter mich zu unserer Verabredung, wenn man das so nennen wollte, rufen musste auf der anderen Seite war es mir egal. Ich hatte meine eigenen Sorgen und das waren jene Sorgen die ich nicht haben wollte.
„Du bist spät dran, hast du etwas zu tun?“, begrüßte Peter mich und sah mich fragend an. Die meiste Zeit war ich gerannt und irgendwie war ich nun leicht außer Atem.
„Nein, ich war nur einfach am anderen Ende der Starbase. Dieses Ding ist einfach viel zu groß.“, murrte ich und seufzte dann. Von dem Rest musste er erst einmal nichts wissen. Ich wusste bisher selbst nicht wie ich meine Gedanken einordnen sollte oder wollte.
„Na da ich aufgewärmt bin, fange ich einfach mal mit dem Training an, du kannst ja noch etwas herum hüpfen um warm zu werden.“, grinste ich und ging schnurstracks auf einen der Sandsäcke zu.
„Herum hüpfen?“, fragte Peter und zog eine Augenbraue hoch. Ich schenkte Peter ein strahlendes Lächeln und griff nach dem Tape um die Hände zu schützen und wickelte es um die meinen. Etwas auspowern und die Gedanken vergessen war sicher das Beste was ich machen konnte, sonst würde ich Kintaras Idee doch ernst nehmen und einen Termin beim Counselor machen. SOWEIT war ich jedoch nicht um mir einzugestehen, dass Hilfe vielleicht gar nicht so schlecht war.

Peter schwieg, beobachtete mich jedoch mit einem seltsamen Blick, welchen ich nicht einordnen konnte. Vielleicht war es auch besser so, ich hatte keine echte Lust mit Peter über meine Probleme zu reden oder ihm zu erklären dass seine Worte mehr aufgewühlt hatte in mir, als ich zugeben wollte.
Soweit es möglich war verbannte ich meine Gedanken tief in mir und konzentrierte mich auf mein Training. Der Sandsack war ein geduldiger Partner der Schläge einfach wegsteckte. Man musste sich keine Gedanken machen, wie hart man zuschlug, ob man womöglich jemanden verletzten würde. Es war ein lebloses Ding. Mit regelmäßigen, mal kräftigen mal leichten Schlägen, bearbeitete ich den Sandsack und ging verschiedene Bewegungsabläufe durch, die ich einst gelernt hatte. Ich konzentrierte mich ganz auf meine Bewegungen und achtete drauf die Übungen korrekt und flüssig durchzuführen.

„Du bist besser in Form als ich dachte.“, hörte ich Peters Stimme nach einer Weile. „Man gibt sich eben Mühe und das Training war die einzige Art etwas Energie abzulassen ohne mit einer Strafe zu rechnen, wie dir bekannt sein dürfte.“, erwiderte ich ohne mein Tempo zu verringern. Es tat gut Dampf abzulassen und ich spürte wie ich mich langsam entspannte.
„Ich weiß. Desean du bist und bleibst ein Arschloch.“, Peters Stimme klang mit einem Mal ärgerlich. Ich stoppte den Sandsack und sah ihn fragend an.
„Was hab ich denn nun gemacht? Schlechte Laune?“, fragte ich, denn ich hatte keine Ahnung was an meiner Antwort ihn so verärgert hatte. Er sah mich an.
„Nein, ich habe keine schlechte Laune. Ich finde es einfach nur unfair das DU dein Trainingspensum halten konntest und ich kaum Zeit habe.“, murrte Peter. Ich grinste.
„Tja, so gesehn hatte die Zeit auch etwas gutes. Du bist in der Tat etwas dick geworden.“
„Arschloch.“
Mein Grinsen wurde breiter.
„Könnt ihr euch denn nie vertragen?“, Mistayas Stimme ertönte hinter mir und ich drehte mich um.
„Wir vertragen uns doch.“, sagte Peter und lächelte ihr zu.
„Oh … wirklich?“, fragte sie. Ich nickte.
„Natürlich. Das ist unsere Art zu zeigen, wie sehr wir den anderen schätzen.“, mein Grinsen erstreckte sich über das ganze Gesicht.
„Oh ja … natürlich. Arschloch ist ja auch so ein liebevoller Kosename... ich verstehe.“, ihre Mine war ernst aber um ihre Augen bildeten sich verräterische Fältchen.
„Aber natürlich.“, grinste ich weiter und streckte mich. Peter lächelte und sah Mistaya sanft an. Ich erinnerte mich an unser Gespräch nach unserem ersten gemeinsamen Training. Er mochte diese Frau aber sie hatte nur Augen für mich. Ich seufzte. Vielleicht war es an der Zeit das Feld zu räumen und meinen Plan, mich zu ändern in die Tat umzusetzen.

„Ihr entschuldigt mich? Ich muss morgen früh zum Dienst und eventuell sollte ich mir die Regeln der Sternenflotte nochmal zu Gemüte führen, nicht das ich gleich am ersten Tag Strafdienst machen darf.“ Peters Augenbraue wanderte wieder nach oben als er mich ansah. Mistaya sah enttäuscht aus.
„Was für ein Trick ist das nun wieder Desean. Reicht es dir nicht das sie dich anhimmelt?“
“Kein Trick Peter. Sie gehört dir. Ich halte nichts von Frauen, sie ist ja ganz nett, aber viel zu anhänglich und zu sanft für meinen Geschmack. Ich stehe auf Frauen mit Temperament.
Er sah mich erstaunt an nickte dann aber.
„Musst du wirklich schon gehen Damian?“, fragte Mistaya. „Du wolltest mir doch beibringen wie man sich verteidigt.“
„Leider, Mistaya. Aber Peter kann dir das auch zeigen. Sobald ich Zeit hab stoße ich dann wieder zu euch.“, ich bemühte mich um eine Miene, die eindeutig mein Bedauern ausdrückte.
„Klar, ich kann dir das auch beibringen wenn du möchtest, Mistaya.“, bot Peter an. „Ich weiß das Damian das gerne machen würde. Aber leider überschneidet sich sein Dienst mit unseren Übungen.“
Sie lächelte und sah Peter an. „Nun, dann hoffe ich mal dass du mich nicht so schnell durch Ausreden fallen lässt.“, sagte sie und sah dann wieder zu mir. Sie glaubte mir kein Wort, aber irgendwie war mir das im Moment egal.
„Dann wünsche ich euch viel Spaß. Vielleicht schaffe ich es morgen.“, sagte ich und nickte Peter zu und verließ das Trainingsdeck.


~~~ Quartier Desean, Tag 1 morgens ~~~

Ich hatte mir meinen Wecker früher gestellt als gewöhnlich. Auf keinen Fall wollte ich am ersten Tag zu spät kommen noch wollte ich mir irgendetwas anderes zu Schulden kommen lassen. Ich gönnte mir eine ausgiebige Dusche und nahm mir eine frische Uniform aus dem Schrank und schlüpfte hinein. Mit einem Kamm versuchte ich meine Haare in Form zu bringen, wie immer war diese Mühe vergeblich. Egal was ich tat meine Haare hatten ihren eigenen Willen. Dann gönnte ich mir ein Frühstück und ging die Crewliste durch. Ich wollte wenigstens vom Namen die Leute kennen mit denen ich wohl oder übel zusammenarbeiten musste. Inständig hoffte ich das LtCmdr Walker mich in ein Team gesteckt hatte, das mit meiner Art klar kommen würde. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es langsam Zeit war mich auf den Weg zur Sicherheit zu machen. Im Geiste ging ich jedoch meine Gedanken nochmal durch. Es war Zeit … es war deutlich Zeit sich anzupassen. Früher oder später würde ich sonst da landen wo ich nicht nochmal, trotz der doch teils positiven Erfahrungen, hinwollte.

~~~ Hauptsicherheit, Tag 1, morgens ~~~

Ich hielt mich im Hintergrund, teils um nicht aufzufallen, teils weil ich auch einfach nicht wusste was ich machen sollte. Die Stellvertreterin von LtCmdr Walker, MCPO Jade klärte die Anwesenden Sicherheitsbeamten über den neuen Auftrag auf. Woodieny? Von der Rasse hatte ich bisher kaum etwas gehört, aber ich würde mich schlau machen. Nebenher erfuhr ich auch das ich im Zoll mithelfen sollte. Zoll? Warum nicht, wie man etwas durch den Zoll schmuggelte war mir ja bekannt. Ich musste grinsen. Nun war ich auf der Seite, welche den Bösen die Masche versaute. Ironie des Schicksals. In Gedanken bekam ich nur am Rande den Namen mit wer auf mich „aufpassen“ sollte. Die Erwähnungen von Training und Übungen ließen mich aufhorchen. Das klang alles in Allem gut, doch die Routineuntersuchung … nein das klang wiederum gar nicht gut. Ich hasste die Krankenstation. Grade als ich aufsah betrat LtCmdr Walker den Raum und änderte alles. Ich sollte also direkt mit ihrer Vertreterin arbeiten.

Nun ja, ich hoffte nur inständig das diese Frau Sinn für Humor hatte und kein verwöhntes Frauenzimmer war, welches sich für eine Prinzessin hielt.
Ich sah mir Jade genauer an. Sie war einen Kopf kleiner als ich, ihre dunklen kurzen Haare wurden von grünen Strähnchen durchzogen. Ausgefallener Geschmack also. Ihre Ohren waren leicht spitz, während sie eher menschlich wirkte. Sie war also kein reiner Mensch, das war vielleicht ein Vorteil. Nach der Besprechung kam MCPO Jade direkt auf mich zu und nickte. Ihre blauen Augen wirkten freundlich.
„Papierkram ist doch so spannend, also ich kann den Tonfall durchaus nicht verstehen.“ schmunzelte ich und erwiderte ihr Lächeln vorsichtig. Ich hatte keine Ahnung wie Jade drauf war.
„Aber in Ordnung, dann werde ich mir mal eine sexy Krankenschwester suchen und an mir herum fummeln lassen und dann komme ich entspannt wieder hier und melde mich brav. Darf ich dann einfach in ihr Büro kommen oder muss ich eine Nummer ziehen?“, mein Tonfall war belustigt und ich mühte mich den Sarkasmus zu unterdrücken und hoffte das es mir gelang. Irgendwie war mir die Frau sympathisch und ich wollte mir nicht am ersten Tag alles versauen.
Sie sah mich an und grinste dann ebenfalls. „Aber nur wenn sie mir den Namen der sexy Krankenschwester geben, damit sie an mir Handanlegen kann, Mister Desean. Wenn sie ohne eine Nummer und ohne klopfen in mein Büro wollen, dann kostet sie das einen Schokoriegel.“, erwiderte sie schlagfertig. Ich musste lachen.
„Ok, MCPO Jade, das sollte machbar sein.“, ich war erleichtert. Sie hatte tatsächlich einen Sinn für Humor. Grinsend verließ ich das Büro und machte mich auf den Weg zur Krankenstation.

~~~ Hauptkrankenstation ~~~

Ich betrat die Krankenstation und fühlte mich … unwohl. Diesen Ort mochte ich nicht und würde ihn auch nie mögen, aber was sein musste … musste nun einmal sein. Dieser Ort war lebendig und überall liefen blau uniformierte Gestalten herum. Das Gewusel erinnerte mich irgendwie an einen Bienenstock. Ich sah mich um und entdeckte eine dunkelhaarige Frau die scheinbar im Moment keine Arbeit hatte. „Verzeihung Miss.“, sagte ich als ich sie erreichte und seufzte lautlos.
„Ja?“, sie drehte sich um und lächelte mich freundlich an. Sie war ebenfalls wie Jade einen Kopf kleiner als ich, das war aber auch nicht schwer. Mit meinen fast zwei Metern waren die meisten kleiner als ich.
„Lieutenant, ich soll mich zur Routineuntersuchung melden und suche einen Mediziner der Zeit hätte.“, sagte ich und blieb freundlich. Es fiel mir erstaunlicherweise leicht, obwohl ich bisher meistens arrogant und zu selbstsicher daher kam.
„Lieutenant Yavapai und sie haben Glück, im Moment habe ich nichts zu tun,Crewman.“, ihre Stimme war melodisch und sehr freundlich.
„Crewman Desean. Sicherheit.“ sagte ich und setzte mich auf das Bett, auf welches die Ärztin gezeigt hatte.
„Gut, Crewman Desean. Haben sie irgendwelche Beschwerden?“


Routiniert untersuchte die dunkelhaarige Frau mich und stellte die üblichen Fragen. Ich war genervt aber unterdrückte es. Nur der eine oder andere Seufzer entfuhr mir, aber ich antwortete brav auf all ihre Fragen, wenn auch nicht grade im begeisterten Tonfall. Es war nervig und ich hatte wirklich Mühe alles freundlich zu beantworten. Meinen Gedanken ließ ich in den Phasen, in denen Lieutenant Yavapai keine Frauen stellte einfach schweifen. Immer wieder führten sie mich in meinen inneren Kampf zurück. Ich musste mich ändern, aber wie zum Teufel sollte ich das machen? Hielt ich diese Freundlichkeit auf Dauer aus? Noch fiel es mir erstaunlicherweise leicht, warum … ich wusste es nicht.

Eine zweite Frau hatte sich uns genähert und ihre dunklen Augen musterten mich. Ihre Haare waren auffällig rot. Sie musterte mich und ihre Augen hatten einen amüsierten Ausdruck, jedenfalls meinte ich dies zu erkennen. Lachte die Frau mich etwa aus?
Meine Augen trafen fragend auf die ihren, sie lächelte. „LtCmdr Deren, ich bin Counselor hier.“ stellte sie sich vor und nickte Yavapai kurz zu, ihre Augen und ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln als meine Miene sich leicht verfinsterte.
„Ihre Gedanken sind wirklich sehr amüsant, Crewman und ich glaube sie und ich, sollten einen Termin vereinbaren.“, ihre Stimme war freundlich aber es lag in ihrer Aussage ein stählender Tonfall.
„Meine Gedanken?“, fragte ich und sah sie an, hatte sie etwa die Fähigkeit welche ich bei Peter schon so hasste? Ich verstärkte meinen eh schwachen Schirm. Zwar hatte ich eins gelernt mich gegen Gedankenleser zu wehren und schützen aber ich nutzte ihn nicht oft. Ich konnte Gefühle wahrnehmen wenn ich mich sehr konzentrierte, doch die Gabe fand ich stets als lästig und sie funktionierte nicht gut. Meine Laune schlug definitiv in eine Art Wut um. WIE konnte diese Frau es wagen meine Gedanken zu lesen? Hatte man ihr nicht beigebracht das man dies nicht tat?

[NPC: Jadzia du darfst :P Bällchen zuwerfen tu]

-TBC-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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